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chen ist Raum für ein Fenster. Der Grundrifs des Schlafzimmers
auf der obern Fläche der ij.3. Steinlage genommen, welcher zugleich
einen horizontalen Schnitt durch die Fenster gibt ist N ° 'xliii.
Darin sindy y y die Stellen für drey Hängebetten der Lichtwärter.
z das Loch für demkupfernen Rauchfang, a der Ort für.eine Glocke.
In der Figur 4. zeigt bb wie die Klammern an den Fensterlöchern
angebracht werden, e ƒ ist der Rahmen oder das Gestell für
den Fensterladen , die aufrechten Theile davon sieht man in Fig.
1 und 2. Tab. 5z. d bezeichnet die Schwelle , wogegen der Fensterrahmen
angelehnt ist. Er wird oben und unten durch zwey
hölzerne Nägel bey g g die in besonders dazu in den Stein gebohrten
Löchern eingetrieben werden , fest gehalten. Die Fugen zwischen
den hölzernen Rahmen und dem Mauerwerk sind durch einen
Kitt, aus Oehl und Bleyweifs, verwahrt.
N 0' xlvi. enthält den Grundrifs von der Dicke des, Thurmes-
oder des Bodens des Balkons. Darinnen ist h h das Loch zum Eingang
imMittelpunct, i das Loch für den Rauch fang. Diepunctir-
ten Linien k k bezeichnen die achteckigte Grundfläche der Laterne ;
77imm zeigen die Stellen des eisernen Geländers, n n n die Pfeiler
desselben. Die Laterne und wie die Lichter hangen , dies sehn
wir in Fig. 8 und 9 Tab. 52. Die acht Winkelpfeiler sind von
gegossenen Eisen und werden oben durch breite Klauen , welche
auf flache eiserne Stäbe, ein Zoll dick, vier Zoll breit, aufgesehraubt
sind, fest gehalten. Man sieht diese Verbindung noch deutlicher
in Fig. 24. Tab. 54- In Fig. 8. Tab. 52. bezeichnet a b den eisernen
Ring des grofsen Leuchters von 6 Fufs 4 Zoll im Durchmesser ,
welcher 16 Lichter enthält, cd ist der kleinere Leuchter von 8 Lichter,
3 Fufs 4 Zoll im Durchmesser. Die Lichter sind soviel möglich
gleichförmig, und so über die Fläche der Laterne vertheilet,
dafs keins von der Hitze des andern leidet. Die beyden Leuchtersind,
wiewohl von verschiedener Gröfse, doch mit einander im Gleichgewicht.
Der untere Leuchter ist in den Puncten efgh, der obere
in -prscj durch Stricke aufgehängt. Von den Stricken des untern
Leuchters vereinigen sich die von e und f kommenden in i, die von
g und h kommenden in l und gehen als einfache Stricke nach dem
Ring w o, in welche sich die vier von den obern Leuchtern kommenden
Stricken vereinigen. Von denselbigen Suspensionspunc-
ten gehen auf der untern Fläche der beyden Leuchter die Stricke
y z 2 , y z 3 , taux unterwärts. Zieht man am Seil ux , so erhebt
man den grofsen Leuchter, und selbst den kleinen; umgekehrt,
wenn man an den Strick z 2 , z 3 zieht. Das Eisenwerk der Laterne
sowohl, als ihr steinernes Fundament ist durch die eiserne
Stäbe e f g h! Fig. 9. die in den Ecken hinablaufen, mit der Decke
des Thurmes verbunden. Die Köpfe der Stäbe fassen oben den eisernen
Ring der Laterne und werden unten durch Schrauben , die
durch die gewölbte Decke gehen , fest gehalten, i i i i , Fig. 8. sind
zwey Zoll im Durchmesser haltende Luftlöcher für die Laterne.
Von dem aus der Küche kommenden Rauchfang ist blos der in
der Kugel (*) steckende Theil abgebildet.
Die Zusammensetzung der Laterne ist merkwürdig genug:
um als Muster zu dergleichen Gebäuden zu dienen; und wir wollen
sie hier deswegen noch näher beschreiben. In der 54- Tafel
stellt Fig. 24. den Grundrifs des Eisenwerks nach einem Drittel der
wahren Gröfse dar; A B B , C D D die innere und äussere Seite
der eisernen Grundschwellen. D B ist die Fuge zweyer an einander
stofsender Stäbe der Schwellen. — c, d, e , f , g, D, der
horizontale Schnitt von der Hälfte eines gegossenen eisernen Pfeilers.
d, h, i, k, l, g, ist der Grundrifs der Klaue, Wodurch
der Pfeiler E F auf die Schwelle geschraubt wird. Die einzelnen
Stäbe der Schwelle wurden durch die Winkelstücke mnopqrs t
zusammen geschraubt, ehe man die Pfeiler aufsetzte. Der vier-
eckigte Raum ist auf der Seite rs etwas vertieft und zeigt an: dafs
die Hundsköpfe (Haken der Stäbe) mittelst denen die Laterne
mit dem Thurm verbunden ist, unwandelbar aufsitzen.
(*) Die abgesonderte oben gegen die Kugel Fig. 8. ‘stehende Figur ist ein
horizontaler. Queerschnitt der-Kugel. Sie zeigt, wie man für den Rauch
der Küche, sowohl als der Laterne besondere Oefnungen erhalten hat.