.als m ö g lic h g em a c h t w e r d e n , so dafs k e in W a s s e r v o n aussen e in d
r in g t ; w e d e r d u r c h den B o d e n ; d ie S e ite nm a u e rn ; n o ch d u r c h
d ie T h o r e d ie s ie h a fe nw ä r ts v er sch lie fsen . D ie h ö lz e rn en P la n k
en b ö d e n w e rd e n d ah e r b e y m an ch em L o c a l d ie besten D ien s te
t h u n , so h a b en z. B . a u ch d ie D o c k e n zu L iv e r p o o l u n d R o c h e fo r t
d e r g le ich e n B ö d e n . D a s beste w i r d im m e r sein, a u f d en h ö lz e rn en
B o d e n n o c h e in en g em a u e r te n a u fzu fü h ren , w i e zu R am sg a te u n d
T o u lo n ge sch eh en ist. Dessen N e ig u n g o d e r die d e r S ta p e lu n g ,
v e rh a lte sich z u r H ö h e w i e 1 zu 55; d am it d er K i e l g le ic h fö rm ig
a u f die S ta p e lu n g ru h e , h ab e s ie k e in e g rö fs e re N e i g u n g ; b e y d en
H e l l in g e n a b e r m u fs sie des A b la u ffe n s w e g e n , g rö fs e r s e yn .
8 ' H ie r a u s fo lg t a ls o , dafs ih r F u n d am e n t , , u n te r a lle n s o lch e n
G e b ä u d e n , w e lc h e u n s die H y d r o t e c h n ik a u f s te l lt , z um s o r g fä ltigsten
a n g e le g t se yn m ufs . E in g le ich e s g i l t v o n d en M a u e r n ,
v o n d em S tu r z b e t t e , o d e r d em V o r b o d e n , u n d v o n d em Um fa n g e .
M a n m u fs d em n a ch d en B o d en , so h o c h als es n u r im m e r w e g e n
d e r W a s s e r tiefe d ie e in S c h i f f g e b r a u c h t ra thsam ist , an leg en .
9 ' S o lle n d ie S ch iffe in d e r D o c k e a u f die b eq u em s te u n d w o h l feilste
A r t , g e b a u e t o d e r a u c h ausg ebe s ser t w e r d e n , so m u fs die
in n r e F o rm d e r S e ite pm a u e rn u n d H in t e rm a u e r d e rg e s ta llt bes
ch a ffen se yn : d a fs sich die Z im m e r le u te d a ran b e q u em e S t e l la g e n ,
b is zum S ch iffe h in , e r r ich ten . io ° ' D ie H ö h e d e r S e it e n w ä n d e
m u f s so h o c h s e y n , dafs n o ch das S c h if f , in s e in em g r ö fs te n Q u e r s
c h n it t , d a ra n g e s tü tz t w e r d e n k a n n , F ig . 4 . ; also m üs s en d ie
S e it e n w ä n d e , s o v i e l als th u n lich , m it d em S ch iffs rum p fe p a r a lle l
la u f fe n ; fo lg lich , w i e e in Am p h ith e a te r g e fo rm t s e y n , w e lc h e F o rm
die G ru n d r is s e d e r D o c k e n zu T o u lo n T . 60. u n d zu B re s t T . 6 4,
ze ig en . D ie se F o rm g e w ä h r t d en V o r t h e i l , , dafs d ie D o c k e n ic h t
so v ie l W a s s e r a u fn im m t , u n d au sg e s ch ö p ft w e rd e n d a r f , als aus
D o c k e n m i t g e ra d e lin ig ten u n d v e r t ic a len Seiten w ä n d e n . 1 1 0' A u c h
m u f s die D o c k e , w e g e n d en S te lla g en o d e r d e r S p r e i t z u n g ,
n ic h t zu w e i t s e y n ; a b e r a u ch n ic h t zu e n g e , d am it das S c h if f
n ic h t an d ie S e it e n w ä n d e anstöfst. 1 2 ° ' D ie S e it e n w ä n d e w e rd e n
m i t A b sä tzen (B a n q u e t s ) z u r ü c k g e z o g e n , u n d d a r in zum V e r -
kehf Treppen angelegt, wie die Grund- und Aufrisse zeigen.
Diese Treppen müssen aber nicht so häufig angebracht seyn, wie
bey den Docken zu Rochefort, T. 65., weil sie sonst dieSpreitzung
des Schiffes unbequem machen oder behindern. i 3°' In der Mitte
der Docke F. 1. T. 6 4. mufs, der Länge nach, eine Vertiefung
(franz. la Rigole), die Kie l- oder Stapelrinne genannt u. darüber
eine Stapelung, auf welcher der Schiffskiel ruht, angelegt seyn. Die
Stapelrinne mufs eine Breite von 8 bis 12 Schuh haben, um den
Kiel bequem auszubessern, wenn er irgend schadhaft geworden
ist, denn er steht darüber auf Stapelblöcke; ihre Höhe aber mag
42* Zoll betragen, damit noch unter der Stapelung ein enger
Raum bleibt,, und diese Rinne die Dockenflur trocken erhalten
kann. Der Kiel biegt sich nähmlichfaso bald das Schiff ins Wasser
taucht, vermöge der Verschiedenheit von der Last des Schiffes
Hinter- und Vordertheil ; also wegen des Unterschiedes
seiner Eintauchung, welcher bey einem Kriegsschiff von 74 Ca-
nonen 5 Fufs 4 Zoll beträgt. Diesen Unterschied kann man aber
dadurch verringern, dafs man mehr Gewicht nach den Hintersteven
bringt, und das Schiff so mit Ballast beschwert; alsdann
taucht es nach der Erfahrung, wenn dieser Unterschied, womit
der Hintersteven tiefer geht 5 F. 4 Z . beträgt, 3 Fufs weniger ins
Wasser. Die Mitte, wird sich also 18 Zoll tiefer als der V o rdersteven
und so viel höher als der Hintersteven befinden. Der
Kiel ist 14 Zoll hoch. Die Bogenründung der Bauchstücke fängt
drey Schuh acht Zoll von der Mitte des Kiels an. Die Erhebung
des gröfsten Bauchstückes ist 42 Zoll, und hier ist es breit 6 Fufs.
So breit und hoch brauchte nur die Rinne zu seyn, man macht
sie aber, wie gesagt, lieber 8 bis 12 Schuh breit wegen der Ansetzung
an einem schadhaften Kiel. Diese Rinne verringert beym
Aussehöpfen eine Wassermasse, welche dem Product ihrer Höhe
in ihrer Breite und der Länge des Dockenflurs, gleich ist; ferner
läfst sich das Schiff besser spreitzen, und hierin besteht ihr grofser
Vortheil; auch darin, dafs man den Dockenflur nicht bis zum
Kiel niedrig legen darf, und also vom Wasser nicht den Nach