oder Steinen bedeckt seyn. Auch in Deutschland hat man die
Zweckwidrigkeit hoher fehlerhaft.cqnstruirter Faschinen -Dämme,
bey der Hafenstrafse von Swinemünde, hinreichend eingesehn.
Von den Durchsichtigen-Holzbauwerken
habe ich zwar die Vortheile, wenn einzelne Theile eines Hafendammes
von denselben aufgeführt werden., zu zeigen versueht,
und bereits das characteristische von dieser Bauart angegeben,
dafs sie nähmlich die Erhebung der Wogen in der Hafenstrafse
mäfsigen und zur Bebrückung dienen soll, r Jezt will ich also
nur folgendes noch bemerken. Ein Durchsichtiger-Holzbau mufs
gegründet seyn, auf eine Mauer B Fig. 1. und 8. Tab. 67 ; oder
auf ein Stein-Faschinenwert. Tab. 5,7. Fin. 6. Er kann auf nar
mancherley Weise construirt werden und alle Profile Fig. 23.
25. 26. 28. 8. und 10. können zu Ideen solcher Bauart dienen.
Nach derjenigen Construction, welche T. 67. in Fig. 1. 8. und 22.
dargestellt ist, sollten die neuen Hafendämmen von Dipppe angelegt
werden, und der aufmerksame Leser wird sie ohne weitläufti-
ge Erklärung verstehn. Fig. 8. ist nähmlich der Grundrifs und
Fig. 22.die Ansicht der vordem Seite,u.einerley Buchstaben bedeuten
einerley Theile. Fig, 19. stellt einen solchen Bau mit seiner Bebrückung
von oben anzusehn. dar; wo A die schräge Fläche auf
welcher sich die Wellen mäfsigen, ist. Fig. 2 5. ist ein Profil
solchen Baues im kleinen.
Hafendämme am neuen Elbingsehen Hafen.
Die Methode, welche hier angewandt worden ist, und die
auch beym Piljauschen Hafen angewendet werden sollte', wie H.
Gilly in seinem Grundrifs zu den Vorlesungen über die Wrasser-
baukunst p. 124 sagt, und wornäch die Steine auf einen Boden
.von Bohlen und diese au'f das Faschinenwerk gelegt sind, kann
wohl keinen guten Erfolg versprechen , denn das Bauwerk macht
ja auf diese W'eise nicht ein festes Ganze. Die Steine können auf
dem glatten Unterlager, welches aus Bohlen besteht, nicht unverrückt
liegen bleiben, wenn die See gegen sie anbrandet.
W i l l man aber nach dieser Methode , die Werke mit einer
grofsen Böschung aufführen; dann wäre es ja besser, die Steine
für sich herabrollen zu lassen über ein solides Faschinen werk,
das auf seiner Oberfläche, bis zum niedrigsten Meer-, mit V erzäunungen
verseRn” ist. Wozu dient also wohl dann das kostbare
Bohlenlager ?! Dafs in der Aufführung von Faschinenwerken,
in einem Meer wie die Ostsee, wo gar kein Strom ist,
Schwierigkeiten gefunden werden konnten, ist wahrlich unerklärbar,
wie auch, dafs man sich bey Elbing zur Aufführung“der
Packwerke zwey Reihen grofser Pfähle hat bedienen müssen ,
zumahl es doch nicht unbekannt ist, dafs solche grofse Pfähle den
Faschinenwerken ein regelmäfsiges Sinken versagen. Ich mag
nicht wieder erzählen, was davon ein holländischer berühmter
Practiker urtheilt und verweise nur auf die Stellen, wo die Construction
solcher Faschinenwerke gelehrt ist, B. I. S. 264 bis 3 14
und B. II. S. 31j 2. W e r diese Stellen mit Aufmerksamkeit liefst,
der w ird , ohne, sich grofser Pfähle zu bedienen, in der Ostsee hinein,
Faschinenwerke aufführen können; welche Tiefe er auch
antreffen möge.
Wenn der Leser nun alle die verschiedenen Constructionen,
nach- denen Hafendämme erbaut worden sind untereinander vergleicht,
so wird, er ohne Zweifel mit uns eingestehn müssen;
dafs die Buschsteinwerke allen übrigen Bauarten, reih hydrotechnisch
betrachtet, vorzuziehn sind. Tab. ‘So. und dasjenige was im
II. B. S. 389 u. s, w . gelehrt ist, gibt darüber weitern Aufschlufs.
Jetzt habe ich also noch eine Baü-Construction zu beschreiben,
welche nur bey einem Werke in der W e lt in Anwendung
gebracht ist. Es sind nähmlich
die Kegel,, welche die Rhede von Cherbourg abschliefsen sollten.
Neue imponirende Ideen haben von jeher, bey den Franzosen
, eine günstige Aufnahme gefunden , wie hätte sich also der
Ingenieur Cessart diese nicht von seinen Kegeln versprechen können?
Als ein Mann von Genie, der sich mit einigen Arbeiten in