Auf den Schleusendrempeln wird das Wasser stehn (also auch
in den Bassins) zum wenigsten zur Höhe
Nahmen der Schleusen.
Beyder |j Bey der IlBey der
Spring-1 ordinair. | niedr.
fluth. II Fluth. || Fluth.
Fufs. [Zoll.tfFufs. [ Zoll. [| Fufs. ]Zoll.
B c . / Schleuse R des Alten - Bassins' 19 10 U 7>5 1 1 6
" - S — — de la Communication 22 3,0 1 1,5 i3 1 1
S s rg< — — de la Barre mittlere Oef-
A BÖ I n u n g .................................. 23 2,3 20 PB
0 14. 9
jo ö \ Schleuse de laEibertéoderSch.D 24 6,0 22 2,5 16 1
Schleuse P e r r e i .................................. 2 1 6,9 !9 3,10 i3 C9
Ehemalige und abgebrochene Schleuse
de la B a r r e .................................. 1 18 6,3 1 5
oq_
CO
9 7-3
Schleuse 1 im südöstlichen Hafendamm 1 21 1,0' M 1 1-,5 i 3 3
Endlich bemerke ich g dafs zwischen den Hafendämmen die
Tiefe 22 Fufs ist wenn auf dem Drempel der Schleuse la Barre 17
Fufs Wasser steht.
Alle Vierecke welche auf der Karte punctirt sind , sollen
mit der Zeit ausgebauet werden , und alsdann wird Hayre eine
der schönsten Seestädte seyn.
Hafen von Honfleur an der Seinemündung Tab. 5g.
Ich kenne keinen kleinen Hafen, bey welchem so viele
Spühlsehleusen und Bassins angebracht sind, als bey diesem (*).
Der Vorhafen A ist von dem Ha£endamm c f (jettee neuve)
welcher aus einem mit Steinen gefüllten Holzbau besteht gedeckt.
Derselbe ist von dem. Passagehafen B mittelst des steinernen Separationshöftes
b (vielle jettee) getrennt. Diesem seine Einfahrt
wird westlich von dem Höfte a (jettee de la planchette) gebildet,
und dieses Höft schliefst an den Quay oder Ziehweg aed ( Quay
de hallage).
Des Vorhafens Spühlbusen ist das Neue-Bassin E (Bassin
neuf) und die Spühlung wird von der Spühlschleuse ( 3 ), worüber
eine Drehbrücke liegt, bewerkstelligt. Sie ist zugleich eine
(*) Es werden darin Schiffe von 35o bis 400 Tonnen gebauet.
Durchfahrtschleuse mit Stemmthore und die das Wasser im Bassin
E zu einer für die Schiffe nöthigen Wasserhöhe hält. Die eigentliche
Mündung ab dieses Hafens und die östliche Fahrt längs
dem Höft 2 b wird von der Durchfahrtsschleuse 2 , die jener in
3 ähnlich ist, gespühlt. Diese Schleuse 2 hält das Wasser im Alten
Bassin C zur erforderlichen Höhe. Also hat der Vorhafen
A zwey Spühlbusen : nehmlich die Bassins C und E. Einen dritten
Spühlbusen D hat er nur alsdann, wenn man die Spühlschleuse
4, welche aus drey Fallschützen, jedes 6 Fufs breit besteht, -die
mit Räder aufgewunden werden, und die Spühlschleuse 5 öffnet.
Dieser Spühlbusen D dient aber auch , welches sich ohne Erklärung
von selbst versteht, zum Spühlen der Bassins C uud E.
Das letztere soll in Zukunft mittelst der Schleuse U durch den Canal
X gespühlt werden (*).
Der Hafen B wird von der Spühlschleuse 1 welche zweyFall-
thore, jedes 6 Fufs breit, gespühlt.
. * Zwischen dem Bassin E , dem obern Theil des Hafens A und
der Seine besteht das Separationswerk f g aus einer massiven Quadermauer,
und bey U ist der Werkplatz (Chantiers de Con-
struction ) etablirt.
Der jetzige Marine-Minister Forfait sucht die Ursache von
der Anschlämmung dieser Bassins und Häfen in der geringen
Wirkung der Spühlsehleusen auf den Schlammgrund, und bemerkt,
dafs dieser von dem Spühlstrom nur zusammen geprefst
und also fester werde, wenn er auf den Sand und den Kieselanlagen
, welche aus einzelnen Körpern bestehn , den besten Effect ausüben
könne. In dieser Behauptung liegt ohne Zweifel viel W ah res
, aber deswegen Spühlsehleusen beym Schlammgrunde als untüchtig
zu erkennen, ist der Sache zu viel gethan. Wenn die
Spühlbusen eine hinreichende Menge Wasser fassen, womit eine
oder zwey Stunden Vor der Ebbe und eben so lang nachher ge-
(* ) Nach dem Project, welches 1787 genehmigt wurde, sollte dieser Canal
X angelegt und Honfleur auch erweitert werden wie diefs in dem
Plan mit punctirten Linien angegeben ist.
111. Band.