len vertraten , und durch gegossene eiserne Stäbe sowohl der Höhe
.als Queere nach Tab. 52. Figi.9.' miteinander verbunden waren.
Die Fensterrahmen beständen aus Kupferblech , welches mit-
eisernen Schrauben an das eiserne Gatter der Laterne befestiget und
überall durch, eingeschmolzenes Bley gegen das Eindringen des
Wassers verwahrt wurde. Die Glasplatten wurden durch Stifte
in den kupfernen Rahmen festgehalten , und die Fugen wohl verkittet.
Um die Glasplatten, vor der Erhärtung, des Kittes, gegen
die Wirkung des Wassers zu sichern und zugleich däs.Gatter-
werk der Laterne gegen jedes mögliche Drehen und Winden zu
schützen, brachte Smeaton.üb.erdiefs hinter dem Glase eines jeden
Fensters zwey nach Diagonalen sich kreutzende eiserne Stäbe i |
Zoll stark in der Mitte; und £ in- den Enden an, welche fest w ider
die Rahmen geschraubt wurden. Der untere l\ Zoll breite, ein
Zoll dicke eiserne Reifen , die Schwelle der Laterne , -Wurde in ihr
Lager auf der Fundamentmauer mit Bley eingegossen. Das Gerippe
der Kuppel bestand ebenfalls aus eisernen Stäben, welche nach
derv gehörigen Form gebogen , und durch'Knies tücke und Schrauben
in ihrer Lage gegen einander fest erhalten wurden. Das eiserne
Gestelle wurde-mit Kupferplatten, wovon der Quadratfufs
31 Pfund wog , bedeckt. Da0die. Kupferplartten zu dick waren,
um sieh bequem'biegen zu lassen, so wurden sie längst den eisernen
Rippen mit den scharfen Kanten aneinander gestoben, und
jede Fuge durch einen besondern Streifen Von 3 Zoll breit bedeckt,
welcher an beyden Platten mit einer doppelten Reihe Nägel ge-
niethet wurde*
Auf die Art bildete die ganze Kuppel eine .wasserdichte Kappe,
sie wog 11 Centner. Den 17. September wurde sie durch'
ein auf der Gallerie und in der Laterne zweekmäfsig ängeordne-
tes Maschinenwerk-, dessen Einrichtung S. .3.44. beschrieben ist in
weniger als einer halben Stunde in die Höhe gehoben,- und an ihre
Stelle festgesetzt. Den obersten Theil der Kuppel schlofs eine
doppelt im Feuer vergoldete.Kugel, welche zu gleich die Oefnung
für den aus der Küche durch die Laterne gehenden kupfernen
Rauchfang enthielt. Der Boden des Balcons, ausserhalb der Laterne
wurde mit starken Bleiplatten belegt , deren Fugen mit Streifen
überdeckt und verlöthet waren. Die Bleiplatten liefen bis über
die steinerne Cornicche des Balconbodens hinaus, und wurden
rund um dieselben herumgebogen.
Die Einrichtung entsprach der Erwartung : die Wohnzimmer
trocken zu erhalten vollkommen. Auch die untern Zimmer
waren zur Aufbewahrung der nöthigen Vorräthe hinlänglich trocken
, welches Smeaton dem massiven Bau , und besonders der
W an d von Granitsteinen zuschreibt,‘ welche keine Feuchtigkeit
durchlasse. Den 1. Oct.'war alles soweit-fertig , um bey Tag eine
Probe mit den angezündeten Lichtprn zu machen. Smeaton hatte
am Boden der Laterne besondere Ventilators angebracht, wodurch
der Rauch und die erhitzte Luft schneller aus der Laterne geschaft
Werden konnte, welches seine Vorgänger versäumt hatten , daher
bey den altern Leuchtthürmen die grofse Hitze in der Laterne, die
besonders im Sommer viele Unbequemlichkeiten durch das Zerflies-
sen der Lichter verursach te; diefs rechtfertigt also dasS. 3o8 Gesagte.
Den Thurm gegen die Wirkungen des Blitzes zu sichern
verband Smeaton den Rost des Feuerherdes (denn von da bis zur
Kugel auf.der Kuppel, machte der kupferne Rauchfang eine
40 Fufs hohe ununterbrpehne Leitung) mit der bleyernen „Aus-
gufsröhre durch ein Metallstück. Außer, wo die bleyerneRöhre
aufhörte, wurde auf der Nordostseite des Thurmes ein Bleistreifen
Zollbreit, f Zoll dick an eichnen, in die Mauer befestigten,
Blöcken bis zum Felsen herabgeführt. Hier war ein eiserner Ring
befestiget, von dem eine Kette in die See herabhing, welche zu
jeder Zeit das Wasser erreichte.
Die Kuppel, die Fensterrahmen, das Geländer des Balkons,
und überhaupt alles Eisenwerk wurden zu wiederholtenmalen
mit Oelfarbe angestrichen, um es vor dem Rost zu bewahren.
Die eisernen Stäbe des Balcongeländers, welche der ^Virkung
des Seewassers am meisten ausgesetzt waren, wurden gleich bey
ihrer Verfertigung auf dem Land bis zu.einer Hitze, wobey sie