sen, welcher einen Graben bildet, von welchem wohl das Holzwerk
g/ zur Zeit des Krieges weggenommen wird.
Ich könnte von der Gründung mit Kästen, in denen man
mauert und die versenkt werden , 'hier noch umständlicher handeln
, aber ich sehe mich der Ordnung wegen genöthigt,, solches
bis zum Bau der Kaysund der Brücken aufzuheben. Ungeachtet
man sich zu dem Bau der Hafenwände von Ramsgäte solcher Kä-
sten bedient hat(*), so ist doch die Methode-für Hafendämme zu
kostbar. Ein englischer Architect Herr Semple, war ein grofser
Freund davon und seinem Buche (Teatrise an building 'in water)
gemäfs , mögen wohl die übrigen englischen Architecten sich
dieser Methode bey den Hafenwänden gerne bedienen , um nur
dem Baumeister der Westminster Brücke nachzuahmen.
Keines aller in Kästen gebauter W erke ist gröfser als die Docke
von Toulon und wenn man die Methode , wie dieser Kasten
construirt und versenkt wurde, im 5ten Abschnitt mit Aufmerksamkeit
liefst, so kann man sich die Versenkung jedes andern Kastens
mit Mauerwerk denken.
Die Römer kannten diese Methode auch schon und sie bedienten
sich atatt der Kasten , alter Schiffe, welche sie mitSteinen
und Mörtel füllten u-nd dann versenkten. In den Hafen der Tiber
versenkten sie. so unter Claudius, das Schiff, Welches den
Obelisk , der auf dem Platze vor der Pcterskirfchc steht, nach Italien
hinüber getragen hatte.
Die Dämme der neuen Darse zuToulon (T. 66. F. 5.) wurden
anfänglich von verlohrnen Steinen aufgeschüttet. Achtzehn
Zoll unter der Oberfläche des niedrigen Meeres ist diese Steinschüttung
sorgfältig geebnet. Auf dieser ebenen Fläche legte man eimit
kleinen und grofsen Steinen gehörig, abwechsele, damit nicht hohle
oder leere Stellen entstehn.
(*) Belidor 2. Theil, §. 876. schlägt .vor: prismatische Kästen voll Holz mit
Mörtel und Steinen zu füllen und diese aufeinander zu legen , so dafs
immer einer zwischen zweyen inne liegt. Für solche Kästen sind aber die
Sinkstücke unendlich wohlfeiler und dauerhafter.
nen Balkenrost ih , dessen Felder 3o Zoll ins Gevierte hatten. Er
war theilweise 8 bis 10 Toisen lang auf dem Bauplatze zusammen
gefugt und wurde so ins Meer und auf die Steinmasse geschoben.
Man entfernte ihn i 5 Fufs von der äufsern Böschung,
Weicheseine sehr nöthige Vorsicht ist, im Fall die Steine noch
herabgeworfen Werden. Auch erhielt dieser Rost und also die
darauf zu setzende Mauer eine grofseFestigkeit. DerRost istzwey
Fufs breiter als die Mauer k. Nachdem er fertig war, sollte er mit
schweren Steinen belegt werden, damit derselbe recht niedergedruckt
werde. Nach einigen Monathen wollte man die irregulairen
grofsen Steine fort nehmen und jetzt die regulaire Mauer auf das
gesenkte und vorbeschriebeneFundamentwerk aufführen. Diese
letzte Vorsicht, ist, wie Belidor §. 828. bemerkt, unterlassen worden
, und die Schiefsscharten der Batterien stehen bey hohem Meer
unterWasser, so viel hatte sich das W e rk gesenkt, welches nicht
nachher geschehn seyn würde, wenn man das Fundament, vor
dessen Beendigung, mit grofsen Steinen , eine Zeitlangr beschwert
hätte. W a r die Mauer bis zu den Schiefslöchernde aufgeführt, so
wurden grofse Steine de aufgesetzt. DieKanonen stehn indemGe-
wölbe/cd. Nach der Hafenseite ist gleichfalls ein Rost da gelegt,
und die kleine MaueraistmitgrofsenFelsstückeneingefafst. W ie
die Brustwehre von k bis g aufgeführt ist, zeigt das Profil.
Die Hafendämme ab und cd T. 62. zu Rochelle, deren Länge
700 Toisen beträgt, wurden folgendermaafsen aufgeführt. An
beyden Seiten rammte man Pfähle, auf 12 Fufs Abstand, welche
mit Gurtungen verbunden wurden, ,ein. Zwischen diesen zwo
Reihen Pfähle warf man grofse Steine. Also dienten die Pfahlreihen
nur zum Gerüste, um die Steine darüber hinzufahren. Eine
Methode, die daselbst, wo die Tiefe nicht über 24 Fufs beträgt,
noch Nachahmung verdient, weil es doch immer kostbarer ist,
die Steine mit Prahmen und Fahrzeugen beyzufahren , als mit W a gen
und Schubkarren über ein festes Gerüste. Der Hauptdamm
ab hat eine Basis von 72 Fufs Breite, eine grofse Böschung und
ist 24 Fufs hoch. In der Mitte des Werkes c e ist ein Durch