
 
        
         
		19 c .  n i n a   s p a n e y i   M e l l . 
 Einzeln  sind  Cf Cf,  bei  denen  das  Schwarz  der  Apikalregion  verbreitert  ist  und  vom  
 Distalrand  her  springt  auf  oder  unter Ader  4  bis  fast  zur  Postdiskallinie  nach  innen  vor,  
 ohne  aber  den  Fleck  in  Zwischenaderfeld  4  mit  einzuschließen  (Rückschlag  in  familiengeschichtlich  
 ältere  Melanisierung). 
 Zahlenverhältnis  der  drei  roten  cf-Formen: 7:4:1.  Übergänge zwischen  ihnen  fehlen  
 (bei  6  von  99  n.  nina  findet  sich  ein  winziger  dunkler  Punkt,  den  man  als  Ansatz  zum  
 Zwischenaderfleck  4  ansehen  kann),  Übergänge  zur  gelben  Form  fehlen  gänzlich.  Die  
 mwa-Formen  sind  in  beiden  Geschlechtern  etwas  größer  als  meridionalis-Formen. HH  
 Vflgl.-Längen s. Tab.  2  zu S.  61. 
 c)  9  farblich maskuliniert. 
 D.  l y c o r i a s   r i k e t t i   M e l l . 
 Fukien (Foochow-Kushan,  25. und 29. V.). cf  am meisten  l. meridionalis  ähnlich. Aber  
 das Gelb  bei  beiden Geschlechtern  Picric  Yellow,  im  Basalfeld  des  Vflgls.  heller. Wie  bei  
 Gonepteryx  rhamni,  z.T.  (?)  auch  mahaguru,  ist  also  auch  bei D.  lycorias  das  9 ;in   Teilarealen  
 südlich  des  Yangtse  (als  Regel?  gelegentlich?)  farblich maskuliniert. Vflgl.  4 cf cf  
 30—31,4, D =   30,5 mm, 2  99  je 33,2 mm. 
 20. D. v e r h u e l l i   V.  D .  H O EV .  (Textabb.  1,  s. 52). 
 Sikkim,  Bhutan,  Birma,  Tonkin,  südlich  bis  Annam,  östlich  bis  Hainan  und  Süd-  
 .china. In Kuangtung auf die Küstenregion  (bis  23,3° n. Br.)  beschränkt:  Hongkong, Makao,  
 Insel  Lappa  bei Makao, Ding wu  shan,  Lo  fao  shan,  auch  einzeln  im  Gelände  zwischen  
 diesen  Orten,  wo  sich  die Nährpflanze  an Dorfwald  oder  Tempelgehölz  gehalten  hat,  und  
 zwischen  0—500  m  Seehöhe,  im  indischen  Gebiet  bis  etwa  1000  m  aufwärts  gehend.  —  
 Imaginalperiode  s.  S.  121  und  56 ff. 
 Formen:  v.  verhuelli,  cf,  schwarzer  Fleck  um  den Apex  kostal  und  distal  breit,  das  
 Schwarz proximal  schmal  orange  gesäumt,  orangerote Postdiskale,  ebensolche Aderstriche  
 zwischen  ihr  und  dem  Distalrande,  auch Diskalmakel  orange.  Flugzeit:  II. V.  bis  10. VI.  
 und  1  Tier  7.  VIII.,  nach  der  Überwinterung  10.  I I I   bis  5.  I v B — Vflgl.-Länge,  10  cfcf 
 32,3—35,0, D  =   33,2, Schwankung 2,8 mm.B-;9  wie  Cf,  aber  ohne  Orangezeichnung  und  
 Grundfarbe  heller  gelb.  Flugzeit:  18.  V.  bis  12.  VI.,  Einzeltiere:  17.  VIII.  und  26.  IX.,  
 nach  der Überwinterung  26.  II.  bis  19.  IV .§¡1' Vflgl.-Längen,  10  99,  31,0—36,8,  d H   34,1,  
 Schwankung  5,8 mm. 
 v.  skertchly  Nie.,  kostal  und  distal  vom  Apex  nur  schmale  dunkle  Strichbinde,  cf, 
 16.  X.  und  8.  IV.,  je  32,8 mm,  1  9, Grundfarbe blasser,  22. VII., Vflgl.  36,0 mm. 
 G a ttu n g   Terias  Sw a in s . 
 Vgl.  Taf.  I,  II,  III  und  Textabb.  1,  S.  32. 
 Größe gering, selten über 28 mm, Fühler kurz, Keule allmählich ausgezogen.  3. Palpenglied  
 kurz,  mit  beschuppter  Naht,  ff! zuweilen  mit  Sexualfleck  auf . der  Unterseite  des  
 Vflgls.  (an  der Basis  des  Innenrandes). Vflgl. mit  4  Badiusästen,  Bi  von  der  Zelle,  B2  gewöhnlich  
 von  der Zelle, Ba und Pw.s  gestielt,  Stiel von Mi  auf Bm « , meist von weniger  als  
 %  der  Entfernung von  Zellende  bis  zum  Apex,  Länge  von  mdc  schwankend.  —  Hinter-  
 flügel-Humeralader stark rückgebildet oder  fehlend;  ude meist fehlend  (Bs und Mi  gestielt)  
 oder  kürzer  als mdc,  diese  fast  stets weniger als  ¥i  von  udc.  Penis  stets  länger  als  Tegu-  
 men  und Unkus, meist mehr  als  zweimal so lang, an der Basis geschwollen, leicht gebogen, 
 ohne  basale  Zinke.  Sakkus  schlank,  etwas  geschwollen  an  der  Spitze,  meist  länger  als  
 ITrikus4-Tegumen,  zuweilen  zweimal  so  lang  oder  mehr.  Tegumen  kurz,  mit  langem,  gegliedertem  
 Fortsatz. Unkus  niemals  stark verdickt  an  der  Spitze.  Ju x ta   wohl  entwickelt,  
 wenn  auch  niemals  schwer  chitinisiert.  Valve  länger  als  hoch,  stets mit  distalem  Fortsatz  
 und « ¡ I f e  Lappen  oder  Dornen,  zuweilen  mit  einer  beträchtlichen  „Armatur“  (K l o t s ). 
 Osmotaxis:  Im  ganzen  Spezialisation  für  Papilionatae,  und  Cassia,  die  Gattung,  für  
 die  Catopsilia  monophag  wurde,  sind  die am häufigsten  gewählten Nährpflanzen. Aber  es  
 kommen  auch  Ausschläge  in  Capparidaceae  (Begel  bei  blanda),  die  Nährpflanzen  tropischer  
 Pierihi und Euchloini, und in Rhamnaceae  (für  die  sich  Gonepteryx  spezialisierten),  
 Euphorbiaceae  (—  Appias)  und  in  Celastraceae  vor  (Unikum  in  der  Familie  und  m.  W.  
 unter  Bhopaloceren  überhaupt). 
 E i :  Form  nach  beiden Seiten  stark verjüngt, Längsrippen so fein, daß sie mehr Streifen  
 als Kiele sind, auch feine Querrillung vorhanden, -SB a u p e  gras- bis dunkelgrün, Kopf  
 klein, Stigmatalband weiß oder gelblich, von Kopf oder  2. Segment bis Leibesende. Stigmen  
 klein,  o v a ll weiß,  in  der  Stigmatale.  Puppe  s.  S.  42. 6 -  Die  Minima  der  Entwicklung  
 (Bpst.  11,5  und  10,5,  Ppsfe 5,5  und  4,5  Tage)  sind  die  äußersten  bei  kontinuierlicher  Entwicklung  
 unter Lepidopteren beobachteten. Mit  den  in  der  heißfeuchten  Zeit  festgestellten  
 Extremen des Puppenstadiums von  4ifjSl3,5—21,5 Tagen  (1: 3:4,78)  erweisen sich Terias  
 auch  im  Entwicklungstempo  sehr  schwankend,  und  die Wahrscheinlichkeit,  daß  die  stark  
 wechselnde  Erscheinung  der  Imago  nicht  nur  durch  eine  hohe  Beaktionsbereitschaft  
 gegenüber verschiedenen mikroklimatischen Verhältnissen  bedingt  ist,  gewinnt  an Wahrscheinlichkeit. 
 Die  geographische,  jahreszeitliche,  mikroklimatische  und  individuelle  Schwankung,  
 die  bei  Ixias  bereits  recht  ausgeprägt  ist,  hat  bei  Terias  (und  Catopsilia)  Formen  angenommen  
 wie  bei  keinem Bhopaloceron  im Gebiet  und  läßt  in  manchen  Fällen  die  Zuweisung  
 zur  A rt  nur  durch  Armaturuntersuchung  und  Zucht  zweifelfrei  entscheiden.  Geographische  
 und  jahreszeitliche Schwankungen  lassen sich meist erklären  und  bis  zu  einem  
 gewissen Gradé Voraussagen. Aber  von T. hecabe oder  blanda kann man am gleichen Tage,  
 vor allem zwischen Dezember und A pril, Tiere vom  tiefen Chromgelb  und  blassen Gelblich-  
 weiß,  solche mit breiter  schwarzer Vflgl.-Binde und àolche mit gänzlich oder fast fehlender  
 Schwarzzeichnung, Solche von 26 und von 16 mm Vflgl.-Länge  fangen,  deren  Unterschiede  
 nicht Ausdruck  verschieden  lang  hingezogener Generationen sind. Ob  das Mikroklima  des  
 Entwicklungsortes  von  wesentlicher  Bedeutung  für  die  so verschiedene Erscheinungsform  
 der  Imago  ist  oder  ob  die Entwicklungstendenz  der  Nachkommenschaft  verschiedener  99  
 verschieden  ist  (cf. Délias)  bleibt  festzustellen,  und  diese  Feststellung würde  eine Massenzucht  
 dieser  beiden  gemeinsten  „Winter-Schmetterlinge“  Südchinas  zu  einer  dankenswerten  
 Aufgabe machen. 
 Terias  hecabe,  blanda,  libythea  S   und  wahrscheinlich  auch  herla  -K h ab en   8  bis  
 10 Bruten  im  Jahre,  sind  das  ganze  J a h r auf dem Fluge,  und die beiden  ersten sind auch  
 zwischen Dezember  und  Februar  sehr  zahlreich.  Sie  sind  in  Ebene  und  niedrigem Hügelland  
 der  Küstenzone  zwischen  Dezember  und März  auch  häufiger  als  zwischen  Ju n i  und  
 September, weil sich Tiere  aus Wald und Bergland  in  der  kühltrockenen Zeit  ins Tiefland  
 herunterziehen,  in der warm-  und heißfeuchten Zeit wieder dahin zurückstreichen. T. herla  
 ist  in  Südchina  (und Nordindien)  ganz  überwiegend  „Winterflieger“  und  i s » 9 im   Gegensatz  
 zu hecabe und  blanda — in der  kühltrockenen Zeit uniform  und  infolge  des  in  beiden