
vielbrütigen Arten ist bei 5 — 41,7 v. H. die Schwankung beim cf, bei 5 — 41,7 v. H. beim
2 größer, bei 2 Spezies (11,4 v. H.) ist sie bei Cf9 gleich.
Unter 12 einbrütigen Spezies (von 3 Arten fehlen 9 9 zur Untersuchung) ist bei 9 bis
75 v. H. die Schwankung beim cf, bei 3 = 25 v. H. beim 9 größer.
Betrachtet man im Gesamtareal eine Schwankung von 30 v. H. D und aufwärts als
groß, eine von 40 v. H. und mehr als sehr groß, so zeigen von 27 meist groß- und riesen-
räumigen in China vorkommenden Pieriden 17 (Catopsilia pyranthe, Ixias pyrene, Pieris
cisseis, Hebomoia glaucippe, Terias hecabe, Anthocharis scolymus, Aporia bieti, Catopsilia
florella — sehr wahrscheinlich auch Pieris canidia ferner Terias herla, Delias aglaia
und hyparete, Aporia goutellei, largeteaui, crataegi, Parapieris dubernardi, Gonepteryx
mahaguru) — 63 v. H. der Arten in beiden Geschlechtern stark und sehr starke Schwankung,
für Aporia procris ist sie bisher n ur für den Cf nachgewiesen. Bei 14 = 52,6 v. H.
Arten wurden Schwankungen von mehr als 40 v. H. festgestellt. Dabei konnten für viele
Arten nur sehr kleine Ausschnitte des Gesamtareals in Betracht gezogen werden06), und
die Areale von Pieris cisseis, Aporia bieti und goutellei, Parapieris sind durchaus nicht
großräumig zu nennen. Pieriden sind also gekennzeichnet durch hohe und sehr hohe
Schwankungen der Vflgl.-Länge.
Bei 5 Arten (Delias aglaia, hyparete: Cf = 9 Terias hecabe, Pieris canidia, Cepora
nerissa: 9 stärker) scheinen die Schwankungsweise der Geschlechter in Teil- und Gesamtareal
identisch, bei 3 Spezies nicht (Hebomoia und Gonepteryx mahaguru: Teilareal beim
Cf, Gesamtareal beim $ größer; bei Catopsilia pyranthe ist sie in Kuangtung beim cf, in
den Philippinen und dem Gesämtareal beim 9 größer).
5. G r ö ß e ü v e r h ä l t n i s d e r Ge s c h l e c h t e r . Bei folgenden Arten ist das 9 größer
als der cf: Aporia largeteaui, agathon, acraea, monbeigi, crataegi, hippia, tsinglica,
potanini, procris, peloria, Delias belladonna, aglaia, im ganzen auch hyparete, Parapieris,
dubernardi (venata 9 nicht gesehen), bei den drei chinesischen Gonepteryx, den beiden
Dercas, im ganzen auch bei Ixias, Hebomoia, Terias hecabe.
Kleiner als der cf ist das 9 von Cepora (nerissa), Appias (lalage — alle Arten*?), Pieris
(rapae, canidia).
a) G r ö ß e n v e r h ä l t n i s d e r G e s c h l e c h t e r in v e r s c h i e d e n e n J a h r e s z e i t e n .
Es beträgt in Kuangtung bei
Delias hyparete: V. $ größer (D 9 : Cf = 40,7 : 39,0 mm)
XI.—I. 9 kleiner (D 9 : cf = 34,0 : 40,4 mm)
Reaktion des 9 größer
Pieris n. cisseis L e e c h : IV. 9 größer (D 9 : Cf = 27,7 : 25,5 mm) | Beaktion
VIII.—IX. $ kleiner (D 9 : cf *= 32,6 : 34,2 mm) ] des Cf größer
Ixias pyrene L.: V.—VIII. 9 c f fast gleich (D 9 : Cf = 31,3—31,1mm) 1
IX.—X. 9 größer (D 9 : cf # 31,3 : 29,6 mm) ,
XI.—I l l g größer (D 2 : # = 29,3 : 27,3 mm) J großer
Hebomoia glaucippe L.: II.—IV.;,9 größer (D 9 : cf = 43,0: 40,1 inm) j Reaktion
V.—X. 9 kleiner (I) 9 : cf — 49,1:50,1 mm) J des cf größer
Terias hecabe L.: IX.—III. 9 größer (D 9 : cf = 22,5: 20,9 mm) j
IV.—V. 9 größer (D 9 : cf = 24,6: 23,7 mm) \ Reaktion des 9 größer
VI.—VIII. 9 kleiner (D 9 : C^= 19,5: 22,6 mm) J
50) Für Pieris cisseis nur Kuangtung und Fukien, für Aporia goutellei nur NW-Yunnan.
Terias herla Mc. L.: X.—I. 9 größer (D -9: Cf = 20,4: 20,0 mm) |
III.—IV. 2 kleiner (D 2: Cf = 18,5:19,9 mm) J?0eaktion von
v f c x . normal 2 kleiner (D 2 : C?||ä 1 9,0:19,8 mm) J c' + 3leioh S100
aber infolge der in Zeiten mit beschleunigter Geschlechtsentwicklung
auftretenden Zwergmänner (mwor-Formen) ist D des 2 dann größer:
19,0 :18,1 mm)
Das Größenverhältnis der Geschlechter kann also infolge verschiedener Reaktionsbereitschaft
und verschiedener Reaktion sweise (Delias hyparete, Terias hecabe, Terias
herla) der Geschlechter gegenüber wechselnden Kombinationen meteorologischer Faktoren
in verschiedenen Jahreszeiten wechseln.
b) G r ö ß e n v e r h ä l t n i s d e r G e s c h l e c h t e r e i n e r A r t in v e r s c h i e d e n e n T e i l a
r e a l e n .
Nach diesen Beobachtungen läßt sich erwarten, daß auch das Größenverhältnis der
Geschlechter in Teilarealen infolge verschiedener Reaktion der Geschlechter gegenüber
Umweltfaktoren sich bis zur Umstellung verschieben kann. So ist bei
Pieris canidia der heißen Zeit (VI.—VII.) in Nordkuangtung (25— 24,5° n. Br., 900 bis
500 m) das 2 größer (7 26,1^-29,2, D = 28,2, Schwankung 2,5 mm = 8,8 v. H.
D, 5 |j2 7 ,h—31,5, D 29,1, Schwankung 4 mm f ll3 ,7 v. H. D), in der Canton-Ebene
kleiner (23,1 n. Br., 100—0 m; 7 cf , 26,7 — 29,8, D ~ 28,2 Schwankung 3,1 mm =
13,7 v. H. D; 5 B , 18,0—29,6, D — 24,4, Schwankung 11,6 mm = 47,5 v. H. D);
Aporia bieti, in Likiang (D cM B = 31,3:34,6 mm) und dem Tatsienlu-Gebiet (Cf; 9 27,9:
28.2 mm) ist das® größer, in Atuntse-Batang kleiner .(Cf 28,6: 27,4 mm);
Aporia martineti, in Kansu das H größer (D Cf-:'2'= 27,1:28,5 mm), in Yunnanss) kleiner
(D 29,7 : 28,5 mm);
Aporia goutellei, in Likiang ist das 9 größer (D c f: 2 = 32,1:33,9 mm), in Atuntse-Batang
sind '|l||p tw a gleichgroß I " y . 30,0: 30,2 mm);
Ixias pyrene, in Yunnan-Sikkim sind fast gleich groß (C ? :|| — 30,1:30,3 mm), in
Kuangtung ist das f größer (C? : 9 = 29,6: 31,6 mm), etwa von 18° n. Br. an südlich
kleiner ' - ¿ ä h 25,6: 24,2 mm);
Hebomoia glaucippe, das Ä s t kleiner in Kuangtung ( ' C 47,6: 4 7 ,1 ), im kontinentalen
Indien schwach größer (C : 46,0:46,7 mm), in Inselindien kleiner (c f: f = 42,8:
41.3 mm), in Celebes und den Molukken größer (ÖVHfe 50,5:51,7 mm);
Catopsilia pyranthe, in Kuangtung ist das 9 größer (Cfß:'S<— 31,9:33,2 mm), in Indien
(30,0:30,3 mm), Inselindien (28,4: 28,1 mm) und den Philippinen (27,6:27,7 mm)
sind C g etwa gleich groß.
6 . L o k a l r a s s e n b i l d u n g war bei den zu Wanderungen neigenden Pieriden nicht
zu erwarten, ist aber infolge der Reaktionsbereitschaft gegenüber Umweltfaktoren unter
chinesischen Arten vergleichsweise häu fisr, und sie ist durch Veränderungen in Vflgl.-Länge
und Färbung ausgedrückt. Die Färbungskennzeichen dieser Lokalrassen sind beim Kapitel
Färbung und im Speziellen Teil genannt. Bier Sind nur die Größenvarianten bei Lokalrassenbildung
gezeigt.
Delias belladonna, Mahn tsi shan, 25,5° n. Br., 900—700 m, VII., 8 cfcf 43;2 46,9,
D 41.4 mm,
87) Zahlen in den Tabellen nicht gegeben, darum hier eingesetzt.
58) Likiang s. Tabelle 2 zu S. 61.