
 
        
         
		sich  bei  Störung  vielfach  fallen),  streben,  wie  sonst,  wieder  nach  oben;  das gelingt  ihnen  
 aber  infolge  der  verminderten  Haftfähigkeit  der  Füße  nur  noch  an  breiten  rauhen  Flä chen  
 (Bäumen,  Mauern).  Hier  gehen  sie  aufwärts  bis  zu  einem  Orte,  der  ihnen  einen  
 gewissen  Lichtschutz  gewährt. 
 Pu p p e .   Form  wechselnd,  entweder  Längsachse  im  ganzen  gradlinig  oder  Anfang  
 der  Flügelscheiden  kurz  ventral  vorgebuckelt  oder  ganze  Bauchseite  halbkreisförmig-  geschwungen. 
   Kopf-  und  Analende  in  meist  einfachen  Fortsatz  ausgezogen.  Ursprünglich  
 ein niedriger Dorsal- oder auch Dorsal- und  Subdorsalkiel  vorhanden,  beide  kontinuierlich  
 durch  den  ganzen  Puppenleib  erhalten  oder  in  Gestalt  einzelner  subdorsaler  Zäpfchen,  
 zuweilen  auch  leichte Querkiele  über  3.—4. Abdominaltergit. Befestigung durch Verankerung  
 des  Kremasters  im  Spinnpolster  und  durch  Gürtelband  um  die  Leibesmitte,  durch  
 das die Puppe etwa im Winkel von  45° zur  Unterlage  gehalten  wird  bei  schweren  Tieren  
 wie  Hebomoia,  an  dünnen  Unterlagen  der  Kopf  auch  zuweilen  in  Tiefe  des  Kremasters. 
 E u c h e i r a - P u p p e   (älteste  amerikanische  Form).  Trüb  holzbraun,  an  Metathorax  
 (länger als  1. A-Tergit) und  1. Abdominaltergit eingesunken, am Ende des 2. und am 3.Ter-  
 git  breit  und  leicht  vorgebuckelt  und  so  zunächst  an  eine  Lymantriidenpuppe  erinnernd.  
 Kopffortsatz  wenig  entwickelt;  Dorsalkiel  im  Metathorax  deutlich,  sonst  schwach;  Subdorsalkiel  
 fehlt; Höcker an der Flügelbasis dorsal  gesehen  annähernd  ebenso  groß  wie  der  
 Kopffortsatz.  Kremaster  lang,  ventral  gerichtet,  entenschnabelartig,  am  Ende  fast  gradlinig  
 abgerundet  und  lateral  gesehen  leicht  verdickt.  Stigmen  sehr  klein,  anscheinend  nur  
 auf A-Segm.  2—7  fu nktionsfähig.  Fühler  lang,  die  vom  Punkte,  wo  sie  die  Flügel  berühren, 
   aneinanderliegenden  Fühlerkolben  bis  zum  Flügelapex.  Rüsselscheide  nur  bis  zum  
 Punkte,  wo  die  Fühler  den  Kostalrand  der  Flügel  berühren.  Zwei  Beine  sichtbar.  Auf-  
 hängeband  um  Leibesmitte  fehlt. 
 Alle  anderen  Pieridenpuppen  haben  das  mediane  Gürtelband,  ihre  Farbe  ist  nicht  
 glanzlos  trübbraun  und  ihre  Oberfläche  in  den  Gliederscheiden  nicht  rauh  erscheinend,  
 sondern  sie  sind  glatt  und  leicht  oder  ausgesprochen  glänzend.  Bei  den  s t am m e s g 
 e s c h i c h t l i c h   am  m e i s t e n  u r s p r ü n g l i c h e n   a s i a t i s c h e n   G e n e r a   A p o r i a -   
 De l i a s   ist  die  leichte  Vorbuckelung  an  den  Tergiten  3—4  noch  genügend  deutlich,  die  
 Längsachse  gradlinig  (bei  Eucheira  dorsal  leicht  konvex),  Rücken-,  Bauch-  und  Seitenkante  
 nur  durch  die  normale  Verdickung  zum  Thorax  hin  von  ihr  abweichend.  Größte  
 .Breite  am Thorax,  nach  vorn  kurz,  nach  hinten allmählich verjüngt und  an beiden Enden  
 in einen Fortsatz ausgezogen. Analer Fortsatz (Kremaster)  breit  löffelartig,  der  des Kopfes  
 kurz  knopfartig  verdickt  und  unregelmäßig  gezackt  (Aporia,  manche Delias),  ankerartig  
 gegabelt  (andere Delias)  oder  hakenartig  rückenwärts gebogen  (noch  andere Delias). Auch  
 diese  Kopffortsätze  dienten  vermutlich  ursprünglich  ebenso  wie  der  Kremäster  jetzt  
 noch —  zur  Befestigung  oder  Verankerung  der  Puppe  im  Spinnpolster.  Nach  Entwicklung  
 des  Gürtelbandes  (beim  Übergang  vom  Nest  oder  vom  gemeinschaftlichen  ventralen  
 u n d   dorsalen  Spinnpolster  bei  der  geselligen  Verpuppung  zur  Einzel-Verpuppung)  sind  
 die  Kopffortsätze  funktionslos  geworden,  aber ||j|-  weil  nicht  artschädlich  beibehalten  
 worden. 
 Kopffortsatz  und  Kremaster  sind  entstanden  aus  den  polaren  Zusammenmündungen  
 von  drei  Längskielen,  einem  dorsalen  und  zwei  subdorsalen.  Bei  Aporia  ist  der  dorsale  
 noch  in voller Länge erhalten,  etwa  0,50 mm  hoch  (bei Eucheira  ist  er  nur kaum  erhabene  
 Linie),  der  subdorsale  nur  auf  den  freien  Abdominal tergiten  (auf  den  nicht  freien  ist  er 
 dJE/stadium  ^   Entwicklungsgeschw/ndigkeit 
 ______________Mitteleuropa und Meditenrangebiet 
 Spezies O rt Z eit Dauer 
 Aporie  creteegi  
 Pieris  bressicae 
 SKüödthdeenu ts(OchiU/emnde r()S  teiitvaag)  Südfrankreich  u Deutschland " 
 m. w.m 
 . f.O en. 
 20-25,m¡3e i3Ttg 2.  i Tg.  i58-2-iO0T q| .