
 
        
         
		2000  m  (Mitu).  3  Cf Cf  vom  IX.  1914,  Ta  kuan  ho,  sind  größer,  Vflgl.  32,3—32,5,,  D  = 
 32,4  mm;  der  dunkle  Querriegel  geht  proximal  am  Orangefleck  breit  (hinter  der  Zelle 
 3,5  mm)  bis  zum  Kostalrand  und  an  ihm  bis  zur Basis. Auch  die sonstigen Schwarzzeich-  
 nungen  oben  stark. Unten: Hflgl.  bei  2  Tieren  grünlichgelb mit  der weißlichen,  bräunlichumzogenen  
 postdiskalen  Fleckenreihe  von  Tieren  der  kühltrockenen Zeit.  Sie  entsprechen  
 also 1.  pyrene yunnanensis F r ü h s t .  Das dritte Tier  ist unten  rein  gelb =   p.  rhexia,  zu  der  
 dieses Tier  auch  gestellt werden muß.  Zwei  Cfö”  von Mitu  (südlich von Tali, V., Vflgl.  24,4  
 und  25,1 mm)  sind  p.  pyrene L.  I.  pyrene yunnanensis ist also  nicht  geographische Basse,  
 sondern  Zeitform. 
 I.  pyrene  hainana  F r ü h s t . 
 Hainan. 
 Gattung Hebomoia H b n r . 
 Vgl.  Taf.  I  und  III  sowie  Textabb.  1,  S.  S2. 
 Groß,  Vflgl.  meist  über  40  mm.  Fühler  weniger  als  ¥2  des Vflgls.,  Keule  allmählich  
 ausgezogen.  3.  Palpenglied kurz,  oval, mit  nicht  sehr  langen  dornigen  Haaren.  Vflgl.:  Bi  
 und Bo  dicht nebeneinander von  der Zelle, gehen fast parallel und dicht nebeneinander für  
 den  größten  Teil  ihrer Länge,  B:$  und  B4+5  lang  gestielt, Mi  von  der  Zelle;  oclc  kurz,  mdc  
 halb so  lang wie  udc, diese gewinkelt. Hflgl.:  Humeralader  lang,  in Hs  oder  1U  ihrer Länge  
 scharf  zurückgebogen.  Bs,  Mi  und  M2  getr ennt von  der  Zelle.  Penis  etwa  so  lang wie die  
 Valve,  leicht  zurückgebogen,  ohne  basale  Zinke.  Sakkus  etwa  so  lang  wie  Tegumen,  
 schlank,  gegliederter  Fortsatz  des  Tegumens  groß.  Unkus  kurz,  gebogen,  gegabelt,  wohl  
 chitinisierte Stelle unter  der Basis  des Unkus und  über  dem Anus.  Ju x ta  wohl  entwickelt,  
 ausgehöhlt.  Valve  mit  dorsalem  und  distalem  Fortsatz.  Clasper  mittelgroß,  mit  dorsaler  
 Zuspitzung,  liegt  gegen  die Basis  der Valve  (K l o t s ). 
 Nährpflanzen:  Capparis.  Ei  gleichmäßig  lang, flaschen- (nicht spindel-)förmig, hinter  
 dem kurzen „Hals“ fast gleichmäßig nach unten  laufend. Matte Längskiele  vom  Grund  bis  
 zur  Spitze,  wo  sie  eine  kleine  Gipfelkrause  bilden,  6  Nebenrillen  zwischen  ihnen  nur  bis  
 zum  Flaschenhalse.  Unterseite  gerade  abgeschnitten. 
 Baupe  nach  dem  Schlüpfen  braungrün,  mit  Gürteln  sezernierender  Härchen,  wird,  
 nachdem  sie  gefressen  hat,  blattgrün.  Nach  der  ersten Häutung mit sezernierenden Börst-  
 chen  auf  kleinen  Kegelwarzen.  Erwachsen:  Kopf  und  Leib  blattgrün,  schagriniert,  mit  
 Querreihen  dunkler  Punkte  (als Beste  der  Kegelwarzen).  E i n e   auffallende  Zeichnungslinie, 
  die aus lackartig glänzenden, rundlichen Tuberkeln bestehende Pedale, ihre Tuberkeln  
 im  Abdominal teile  korallen-  bis  blutrot,  über  dem  3.  Brustfuß  ein  großer  korallenroter,  
 über  dem  zweiten  ein großer  grünschwarzer Tuberkel, beide  stark  glänzend,  zwischen,  vor  
 und  hinter  den  beiden  kleine  grüne  Tuberkel. Über  dieser Tuberkelreihe  eine weiße oder  
 bläuliche  Strichpedale. 
 P u p p e :   In  Seitenansicht Konvergenzerscheinung  zur  Puppe  der  Glanzpapilio,  aber  
 Seit-  und  Thorakalkiel  weniger  vorspringend,  und  Kopf mit  der  einfach  medianen  Endspitze  
 der  Pieriden. 
 Hebomoia  sind  die  einzigen  Pieriden  mit  einer  hochspezialisierten  und  für  Augentiere  
 (wie  den Menschen)  sehr  wirksame Abwehrreaktion  der Baupe  (s.  unten). Wie  demnach  
 zu  erwarten,  ist  die Baupe  auch  die  reizbarste  aller  Pieriden  im  Gebiet  und  macht  
 kräftig  von  ihrer  Abwehr  Gebrauch.  Hebomoia  ist  auch  die  gewaltigste  Fliegerin  unter  
 den  Pieriden  des  Gebiets  und  die  imposanteste  (neben  einigen  Cosmodesmus)  unter  den 
 Rhopaloeeren  Südchinas  überhaupt.  Sie  ist  „Waldüberwinder“  größten  Stils,  „springt“  
 am Waldrand  m  die Höhe  und  setzt  in  mächtigen Sprüngen  über  sein Dach  hin,  bis Blüten  
 oder Wasser sie wieder nach unten locken. Hebomoia  sind  ferner  die einzigen Pieriden  
 bei  denen im Geäamtareale  auch  das  9  das Eot  im Vflgl.  erworben hat. Auf  Inseln  (Anda-  
 manen,  Nias,  Molukken)  tritt  teilweise  oder  gänzliche  Umfärbung  der  Grundfarbe  in  
 Gelb  auf. 
 Es liegt nahe, diese in der Familie einzigartigen  Charaktere  (1 .  abwehrbereite  Schlangenkopfmimikry, 
   j g  starke  Flugleistung,  3., Erythropterin-Entwieklung  beider  Geschlechter  
 im Gesamtareale)  als Ausdruck  höchst  entwickelter  physiologischer  Energie  im  Pieri-  
 denstamme  anzusprechen. 
 H.  g l a u c i p p e   L.  —  Von  Indien  und  Ceylon  östlich  über  China  bis  Formosa  und  
 den Era  lau,  südöstlich  über Macro-, Micromalayana  und  Celebes  bis  zu  den  Philippinen  
 und Molukken. 
 15.  H.  gl.  g l a u c i p p e   L. 
 A r eal .   Indien  südlich  bis  zu  den  h ^g h iris,: Birma,  Shanstaaten,  Siam,  Annam,  Ton-  
 kin,  Hainan.  In   China  bis  etwa  30"  n. Br.,  häufig  aber  nur  im  Süden,  geht  die  Flußläufe  
 entlang  auch  nach Westehina  (NO-Yunnan:  Ta  kuan ho,  2 7®   n.Br., wahrscheinlich auch  
 vpn Birma und Tonkin her). In  Kuangtung in der ganzen Provinz,  doch  im Süden deutlich  
 häufiger  als  im  Norden.  Vertikalareal  hier  etwa  zwischen  0  -800  m,  Optimum  zwischen  
 0—400  m,  in NO-Yunnan  bis  etwa  1200  m hoch  beobachtet. 
 H.  glaucippe  ist Waldtier,  das  sich  aber  überall  anzupassen  vermochte,  wo  Capparis  
 pumila,  ein  Unterholzbuseh,  ein  paar  sehattenspendende Hochstämme fand,  die seine Existenz  
 gewährleisteten.  Aus  den  Dorfwäldern  des  Cantongebiets. jagt  er  gelegentlich  über  
 die  baumarme Kulturebene  bis  in  die Vorstadtgärten  von  Canton. 
 „Hebomoia-Cf  ist  ein  reißender  Flieger  von  anscheinend  sehr  großer  Flügelkraft.  
 Menschlichen Augen  erscheint  er  ewig  jugendlich  und  von  ausgesprochenster  Neigung  zu  
 tollem  Steigen  und  Basen.  Zur  Höhe  von  Haus  und  Hochwald  springt  er  mit  einigen  
 Sätzen,  als  wäre  das  für  seine  Sippe  eine volkstümliche Übung.  Hier  im Lofao  sieht man  
 den großen weißen Herrn fast immer über  das Hochwalddach  jagen,  das  Rot  erkennt man  
 erst  b e ije in em  Näherkommen.  Papilio  äntiphates  überwindet  die  Hochwaldschranke  in  
 der  gleichen  Gangart,  aber  er  ist  zierlicher  in  seinen  Bewegungen,  und  trotzdem  er  bei  
 gleicher  Größe  im  Fluge  auch  weiß  erscheint,  ist  er  doch  von  dem mit  wuchtigen  Stößen  
 und  in  unverkennbar  jugendlichem  Muskelraüsch  dahintohenden  Hebomoia  zu  unter-  
 scheiden.“ 
 „Zuweilen  hat  aber  auch  er  sich — wie  jeder Kämpe — einmal müde  gerannt. Dann  
 ru h t  er mit geschlossenen Flügeln auf  einem Buschblatte oder  einem Grasstengel so  60  bis  
 180  cm  über  dem Boden. Aber  vorsichtig  und  scharfäugig  bleibt  er  auch  dann  noch. Man  
 ha t ihn nicht bemerkt — Kunststück, ihn bei seiner täuschend trockenlaubähnlichen U nterseite  
 zu  sehen ™  aber  er  uns,  und  plötzlich  geht er ab. E r ist in Ruhe- und nicht in Flugstimmung  
 und  fliegt  nur  einige Meter  weit. Wieder  gestört,  geht  er  noch  ein  paar Meter.  
 Bei  einer  dritten  Störung  macht  er  wohl  auch  eine  verdrießliche  Schleife  nach  der  alten  
 Richtung  zu ruck;  geht  aber  auch  dann  nicht  weit,  wenn  er  nicht  durch  einen  Fehlschlag  
 gereizt  ist.“ 
 .„Auch  in. der Kopula  bewahrt  deiiS?  die  gleiche  Vorsicht.  E r  läßt  zwar  dann  wenn  
 er im trockenen Geäst  oder Blattwerk  sitzt, näher kommen, selbst so weit,  daß man glaubt,