
 
        
         
		M o n o s y m b i o n t  : 
 10  Derbinen  B-Gruppe X 
 2  Derbinen-C-Gruppe H(B) 
 1  Meenopline  B-Gruppe X 
 1  Meenopline  C-Gruppe H 
 1  Aphanine (Lycorma) B£ 
 15 
 D i s y m b i o n t : 
 4  Cixiinen  Myndusgruppe X +   a 
 7  Achilinen  A-Gruppe X +  a 
 3  Achilinen  B-Gruppe X +  f 
 1  Derbine (Konvergenz) X  +  a 
 4  Derbinen  A-Gruppe X +  f 
 3  Meenoplinen  A-Gruppe X +  f 
 2  Phalaenomorphiden H +  f 
 10  Flatiden H +   f 
 1  Fulgorine  A-Gruppe X +  a 
 13  Fulgorinen  B-Gruppe H +  f 
 3  Tropiduchinen  A-Gruppe’ X +  f 
 1  Tropiduchine  B-Gruppe H +  f 
 1  Eurybrachiide H +   f 
 1  Ricamine H +  f 
 8  Issinen  B-Gruppe H +  f 
 1  Calisceline X  +  a 
 12  Megamelinen  C-Gruppe H +  f 
 24  Delphacinen  B-Gruppe H +  f 
 1  Tropidocephaline H +   f 
 T r i s y m b i o n t :   
 6  Cixiinen  Oliarus-G ruppe  
 8  Cixiinen  Cixius-Gruppe  
 1  Cixiine (Cxp) 
 1  Meenopline (Fla) 
 3  Pyropsinen  
 8  Poiocerinen  A-Gruppe  
 6  Fulgorinen  A-Gruppe 
 1  Fulgorine (Fx) 
 2  Nogodininen 
 3  Issinen  A-Gruppe  
 1  Issine (Acrisius) 
 1  Issus .dilatatus  
 1  Issus  coleoptratus  
 1  Calisceline  
 1  Asiracine (Asiraca) 
 1  Asiracine (As) 
 6  Megamelinen  B-Gruppe  
 3  Megamelinen  C-Gruppe 
 3  Delphacinen  A-Gruppe  
 6  Tettigometriden 
 63 
 T e t r a s y r a b i o n 
 1  Cixiine  Oliarus  Cz 
 2  Cixiinen  Cx-Gruppe 
 4  Poiocerinen  B-Gruppe 
 X +   a +   cd  
 X  +   a +   b  
 X +  a  +   e  
 X  +  f  +  By  
 X  +  a +  i  
 X  +  a +  k  
 X  +   a +   m  
 H  +   f  +   m  
 X  +   a +   n  
 X  +   a  +  o  
 X  +  a +  1  
 X +   a +  H  
 X +  f  +   H  
 X  +   a +   o  
 X  4-  a +   p  
 X +  a  +  Bs  
 X  +   a +  q  
 X  +   f  +   r  
 X +  f  + r 
 xSUa + s 
 X  +   a +  cd +  Ba  
 X  +  u  +  b l j ;  e  
 X  +  a +  k  +  E 
 P e n t a s y m b i o n t  : 
 1  Derbine  bzw.  Cixiine  Mpb  X  +   a +  g +  h +  Bß  
 1 
 daß  mit Ausnahme  der  noch  am  wenigsten  vollständig erforschten Laternariiden und der  
 auch  systematisch  abseits  stehenden Tettigometriden  alle  Familien  disymbionte  Arten  in  
 größerer Anzahl  enthalten.  Rein  disymbiontisch sind nur die Flatiden und die ihnen nahe  
 stehenden Phalaenomorphiden; von den Unterfamilien  die  Achilinen,  die  Tropiduchinen  
 und die Tropidocephalinen. In  den übrigen U nterfamilien bestehen meist starke disymbion-  
 tische Gruppen (u.  a. bei  den Cixiinen, Derbinen, Meenoplinen,  Fulgorinen,  Issinen, Megamelinen, 
  Delphacinen).  Weitere  63 Arten,  also  etwa  ein  Drittel  der  Gesamtzahl,  besitzen  
 drei  symbiontische Mikroorganismen.  Sieverteilen sich mit Ausnahme der oben erwähnten  
 disymbionten  Familien  auf  fast  alle  Familien.  Rein  trisimbyontisch  wurden  die  Unterfamilien  
 der Pyropsinen, Nogodininen, Asiracinen und  die Tettigometriden befunden, während  
 in  den  übrigen Unterfamilien  zumeist  große  Gruppen  dieser  trisymbionten  Formen  
 enthalten  sind,  so  bei  den  Cixiinen,  Poiocerinen,  Fulgorinen,  Issinen,  Megamelinen  und  
 Delphacinen.  Nur sehr wenige  (8) Arten haben noch mehr Symbionten  erworben.  Ich fand  
 7  tetrasymbionte  Arten,  und  zwar  die  OZiarus-Larven  Cz,  die  beiden Cixiinen Cx  und  CB  
 sowie  die  vier  Poiocerinen:  Crepusia  nuptialis, Lb,  P s  und  La  und  eine  einzige  pentasym-  
 bionte  Form:  Mpb,  die  vermutlich  auch  zu  den Cixiinen  gehört,  aber  unter  den Derbinen  
 beschrieben wurde.  Wenn m an zunächst einmal noch  von  der Art der  betreffenden Symbionten  
 absieht,  so  zeigen  diese  Verhältnisse  doch  schon  einen wesentlichen Zug  der  Ful-  
 goroidensymbiose;  daß  nämlich  die  Fulgo;roidcn  .offensichtlich  dabei  sind,  ihren  Symbiontenbestand  
 zu vergrößern.  Die meisten (171)  haben  schon einen  zweiten Symbionten erworben, 
  und  n ur wenige, stark  spezialisierte Formen wie viele der fliegenartigen Derbiden  
 sind auf der monosymbionten Stufe stehen geblieben.  Ein großer Teil  (63)  hat sich dagegen  
 schon  einen  dritten  Mikroorganismus  ±   einverleibt,  ja  einige  wenige  einen  vierten,  und  
 eine sogar  einen fünften, wenn auch  offensichtlich  noch  lockerer  als  die  zuerst  aufgenommenen. 
   Im  Durchschnitt  sind  also  die  Fulgoroiden  disymbiont,  viele  auch  trisymbiont. 
 A ls   S ymb i o n t e n   t r e t e n   e n t w e d e r   „ He f e n “  o d e r   B a k t e r i e n   auf .   Es  
 ist  anzunehmen,  daß  es  sich  bei  den  sog.  H e f e n  wie bei den Symbiontenformen der Leca-  
 nien  um Konidien von Ascomyceten handelt  (Sc hw a r z   1924).  Sie  haben meist  elliptische  
 Gestalt,  eine  deutliche Membran,  sowie  einen punktförmigen Kern. Die B a k t e r i e n  weisen  
 dagegen die verschiedensten Formen und Größen auf und gehören zweifellos auch  einer  
 ganzen  Anzahl  verschiedener  Arten  an. Die  meisten  sind  zu  unverhältnismäßig  großen  
 Wurst-, Schlauch- oder Kugelformen hypertrophiert;  nu r  wenige  zeigen  die  fü r  normale  
 Bakterien typische Größe und Gestalt, meist nur in jüngeren symbiontischen Verhältnissen,  
 als tertiäre oder quartäre Symbionten eines Wirtes. Daß es sich auch bei den hypertrophier-  
 ten Formen  um Bakterien  handelt, geht aus mehreren Umständen mit großer Wahrscheinlichkeit  
 hervor. 
 1.  A u c h  m it  d e r   FEULGEN-Reaktion,  wie   s ie   e r s t  k ü rz lic h   R esÜh r   a n   d e n   a -S ym b io n -  
 te n   v o n   Cicadella  viridis  u n d   Philaenus  spumarius  d u r c h fü h r te ,  la s s e n   s ich   in   ih n e n   n ie   
 K e rn su b s ta n z e n   n a chw e is en .  N u r   ÖULC  h ie lt  fä ls c h lic h   P la sm a g r a n u la tio n e n   v ie le r   S ym b 
 io n te n   f ü r  K e rn e ,  d a   s ie   s ich  m it H e id e n h a in ’sch em   E is e n h äm a to x y lin   s chw ä rz te n . 
 2. Meist  ist  eine  Zellmembran  nachweisbar,  schwieriger  allerdings  bei  den  kleinen  
 Formen,  leicht  dagegen  bei  den  großen,  schlauch-  und wurstförmigen  Typen,  wo  sie  sich,  
 wenigstens beim Flottieren in Ringerlösung, als kugelige Hülle von dem eigentlichen Protoplasmaleib  
 teilweise  abhebt,  der  u-förmig gebogen  oder  spiralig  aufgedreht  in  ihr  ruht.  
 Su l c   und  B ü c h n e r   sind  diese Hüllmembranen  entgangen.  Dagegen  wurden  sie  von  R e -  
 SÜHR  bei  den  a-Symbionten von Cicadella viridis  und  Philaenus  spumarius  eingehend  behandelt. 
   Selbst  bei  den  Riesensymbionten  konnte  ich  sie  in  einem  Falle  (Myndus)  bei Lebendbeobachtungen  
 mit  aller  Sicherheit  nachweisen.  —  In  Mycetocyten  und  Syncytien  
 drängen  sich  die Symbionten meist so  dicht  aneinander, daß sich ihre kugeligen Hüllmembranen  
 zu einem polygonalen Waben werk Zusammenlegen,  welches von den früheren Autoren  
 vielfach für ein W irtsplasmanetz gehalten wurde,  in Wahrheit  aber  aus  den  verklebten  
 Hüllwänden  besteht. 
 3.  Die Vermehrung  erfolgt  ausschließlich  durch  Querteilung.  Knospung,  wie  sie  bei  
 den  „Hefen“  die Regel ist und regelmäßig beobachtet  werden  kann,  ist  bei  den  bakterienartigen  
 Symbionten nie mit Sicherheit festgestellt  worden.  Etwas  derartiges  zeigen  höchstens  
 die  sogen.  Rosettenformen  (Bü c h n e r   1925)  und  die  diesen  ähnelnden  n-Symbionten  
 der  Nogodininen,  doch  liegen  darüber  keine  Lebendbeobachtungen  vor,  und  die  Schnittbilder  
 machen die Annahme wahrscheinlich, daß  es  sich dabei um eine besondere Form der  
 Querteilung mit verschieden raschem Wachstum  der Tochterindividuen handelt. Nur  SüLC  
 glaubt,  daß  die Vermehrung der Symbionten  auf  Knospung  beruhe,  leitet  aber  seine  Annahme  
 nur  von  irreführenden Schnittbildern  ab. Dagegen  konnte  ich  die  Querteilung  der  
 b-Symbionten  von  Cixius  nervosus  mehrfach  direkt  im  Leben  beobachten,  und  die Beobachtungen  
 an anderen Symbionten  (im Leben und  auf  Schnittpräparaten)  bestätigen  das  
 Gleiche.  Auch  R esÜh r   stellte  an  den  a-Symbionten  von  Cicadella  viridis  und  Philaenus  
 spumarius  ausschließlich Querteilung als  die  einzige  Vermehrungsform  fest.  Die  Teilpro