
 
        
         
		Eingenerationenzyklus ist ihnen durch Vertikal- und Horizontalareal nicht aufgezwungen  
 worden,  und  4—5  Generationen  sind  in  China  von  30°  südlich  Regel  (s.  a.  Synchloe)»  
 Nahrung  dein  heimatlichen  Raume  und  der Anforderung an Senfölglykoside entsprechend  
 Cruciferen  (s.  S.  28). Diese Anpassung wurde  auch  in  Gebieten  beibehalten,  in  denen  (sie  
 später  einwanderten  und  in  denen)  Capparidaceae  häufig  sind.  Da  die Nährpfianzen  sommergrüne  
 Stauden  sind,  die  im Winter  oberirdisch verschwinden, hat sich bei Pieris (familiengeschichtlich  
 zum  erstenmale)  negativer  Geotropismus  entwickelt. 
 1.  Untergattung Pieris Sci-IR. 
 Vflgl.:  Ra  und  R-i+s  lang  gestielt,  nicht  vollständig  verschmolzen.: Penis  plötzlich  geschwollen  
 vor  der  Mitte,  dann  zusammengezogen,  darauf  nochmals  leicht  geschwollen,  
 schließlich  zu  einer  stumpfen  Spitze  verjüngt.  Sakkus  sehr  kurz,  nicht  sehr  dick.  Unkus  
 .ziemlich  schlank,  sein  freier  Teil  etwa  der  ventralen  Länge.  Untere  Hälfte  des  Ju x ta   
 bildet einen Kegel. Valve mit verjüngtem distalen Fortsatz. Die  am meisten ursprüngliche  
 Untergattung,  gekennzeichnet  gegenüber  den  ändern  beiden  durch  6  primitive  ökologischmorphologische  
 Charaktere  der  Jugendstadien:  1 . Eiablage als Gelege  (= Aporia, Delias); 
 2.  chromgelbe  Eifarbe  (=  Aporia,  Delias  und  die  primitivste  Gruppe  der  Papilionidae); 
 3.  teilweise  Beibehaltung  der  ursprünglicheren  dunklen  Raupenfärbung  (dunkler  Kopf,  
 starke  dunkle  Tuberkelreihen  über  die  Tergite,  die  die Dorsalzone schwärzlich  erscheinen  
 läßt,  Anklang  an  Aporia,  Delias)-,  4.  Geselligkeit  der  Raupe  (bedingt  durch  die  Färbung  
 =  Aporia, Delias)  und Sitz meist auf  der Blattunterseite (ausgenommen im Waldschatten);  
 5.  beträchtlichere  Größe;  6.  Beibehaltung  einer  stärkeren  Melanisierung. 
 Hinsichtlich  der  Osmotaxis  sind  Pieris  spezialisierter  als  Synchloe  (s.  S.  42),  ihre  
 Favoritfarbe ist Skabiosenrot (s. S.  2 1 ). 
 P.  naganum Mr. — Oberassam  (Nagaberge), Birma, Tonkin,  Hainan,  Süd-,  SO-,  südliches  
 Mittelchina. 
 9.  P .  n a g a n um   e i s s e i s   L e e c h . 
 H o r i z o n t a l a r e a l :   Hainan:  Fünffingerberge,  (Kuangsi,  Kueichow),  südlichstes  
 Hupe  (Changyang),  Hunan, Nordkuangtung  (alle Sammelplätze,  am  häufigsten  in Lp.,  am  
 wenigsten  zahlreich  in  den  nördlichen  Grenzbergen),  Fukien,  Südchekiang  (Wenchow).  
 V e r t i k a l a r e a l   in  Kuangtung  zwischen  400—1000  m, Optimum  zwischen  600—900 m,  
 in  Fukien  bis  über  2000  m.  Bi o t o p :   Windgeschützte  Orte mit  einer  gewissen  größeren  
 Luftfeuchtigkeit  in  halbschattigen  oder  schattigen  und  unterholzreichen  Räumen  unter  
 dem Hochwalddach  südlich  temperierter  oder  subtropischer Bergwälder  zwischen  30—18?  
 n.  Br.  und  94—120,4°  ö.  L. 
 Ima g i n a l p e r i o d e .   C?  zwischen  (6 .  und  19.  IV.  und  9.  und  28. V.  und)  1. VII.  bis 
 15.  IX.  (und  18.  X.),  $  zwischen  (13.  V.  und)  1.  VII.  bis  13.  IX. 
 Zahlreich  also  nur  zwischen  1.  VII.  und Mitte  IX.:  eine  Erscheinungszeit,  die  auf  1  
 (—2)  Voll-  und  etwa  2(—3)  kleine Teilgenerationen schließen  läßt. 
 Klarheit  über  die  ursprüngliche  (an  Süd-  und  Tiefengrenze  des  Areals  veränderte)  
 Erscheinungsweise gewinnt man beim Vergleich mit den  Imaginalperioden  der Art in NW-  
 Fukien (Kuatun). Erste Generation: über 80  CfcT,  27.  III.  bis  18.  IV., D  & 6 .  IV.,  Schwankung  
 23 Tg.,  2  99  18.  und  20.  IV. — Zweite Generation:  23  cfcf,  l   9  30.  V.  (9)  und  4. VI.  
 bis  24. VI., D  um  den  2. VI., Schwankung  26 Tg. Da vom  10.  Ju li  (9 —  34,2 mm)  ab  nicht  
 mehr in Kuatun gesammelt wurde, liegen Tiere der  3. Generation von  dort nicht mehr vor. 
 Die  Tiere  der  1 .  Generation  sind  scharf von denen  späterer Zeiten  unterschieden:  viel  
 kleiner,  Innenrand fleck  fehlt  ganz  (6mal:  3  =   2.  IV.,  1  =   5 .,  1  =   7 .,  l   f i   1 7 .  IV),  jst  nur  
 in  Spuren  vorhanden  (9mal).  Der  schwarze  Fleck  in  Zwisch enaderfeld  4  ist  schwach  und  
 nicht m it D istalrand verbunden (7mal), ist mittelstark und nicht mit Distalrand  in Kontakt  
 (4mal),  ist  mittelstark  und  in  Spuren  oder  leicht  mit  dem  Distalrand  verbunden  (meist),  
 ist  ziemlich  groß  und  leicht  mit  Kostalrand  in  Berührung  (2mal).  Unterseite,  auch  bei  
 Tieren  der  2.  Generation, mehr  kräftig elfenbeingelb  als  bei Kuangtungstücken.’ 
 Vflgl.,  30 CfcT  20,3—29,3, D =  25,5.  Schwankung  9,0 mm. 
 2 m   27,5  und  28,0 m m ................................................................ f.  vern.  reducta Uv.u.. 
 Vflgl.,  2. Generation,  23  cfcf  30,0—37,5, D  =   34,5,  Schwankung 7,5 mm. 
 Von Kuangtungtieren  ist  nur  1  0 - (Dr.,  19. IV.) f. reducta, Vflgl.  27,8 mm. 
 Maße von Kuangtungtieren:  IV.—V.,  4 0 0 .  27,8—33,4, D =  31,8 mm 
 1  2  32,0 mm; 
 I D  V I lB l .  IX.,  32 M l  29,5—37,5, D =  33,95, Schkg.  8,0 mm. 
 ■  ■  .  30,9—36,5, D  =   32,47,  Schkg.  5,6 mm; 
 1 1 .  IX —18. X.Ycf frisch),  4 Ö '^ 132,9—36,0), D  =   33,9 ,  Schwankung  3 ,1  mm, 
 2 B f  33,7 und  34,5, D =   33,7 mm. 
 Ausgenommen  das  eine  reducta-Tier  ist  ein  jahreszeitlich  bedingter  Unterschied  bei  
 Kuangtungtieren nicht erkennbar. Im allgemeinen ist  beim  Cf  der  diskale Pieck  hinter  der  
 Zelle  breit  mit  dem  schwarzen  Randband  in  Verbindung,  zuweilen  nur  durch  lockere  
 schwärzliche  Beschuppung,  selten  steht  er  ganz  frei.  Auch  die  Schärfe  und  Größe  des  
 unteren diskalen Fleckes kann schwanken. Beim 2 ist die Dichte  des Schwarz  schwankend. 
 2.  Untergattung  Synchloe H b n r . 
 Vgl. Taf.  I  und  III. 
 Vflgl.:  R3  und  R4*5  lang  gestielt,  nicht  ganz verschmolzen.  Penis  etwas  gebogen  auch  
 in  der Dicke, mit  großer  basaler Zinke.  Sakkus  dick,  kürzer  als  Tegumen,  freier  Teil  des  
 Unkus  viel  weniger  als  Vs  seiner  ventralen  Länge.  Ju xta:  Unteres  konisches  Stück  klein,  
 Valve  einfach  gerundet,  dorsal  etwas  geschwollen. 
 (Eiablage  stets  einzeln,  Ei  sahnefarbig;  Raupe  gleichfalls  ungesellig,  Sitz  auf  der  
 Mittelrippe  der Blattoberseite,  ihre Farbe grün; Zeichnungslinie: mäßig oder wenig scharfe  
 und nicht breite Dorsale. Nur melete und externa haben  die Größe von Pieris,  alle  anderen  
 sind  kleiner  und  im  allgemeinen  mit  schwächerer Melanisierung.  Bei  Gebirgsformen  der  
 waldbewohnenden  napi  kann  starke Melanisierung (infolge verlängerten Puppenstadiums)  
 auftreten. 
 Hinsichtlich  der  Osmotaxis  weniger  spezialisiert  als  Pieris,  Favoritblüten  lavendel-  
 blau  und  gelb  (Brassica-Raupennährpflanze!). 
 S.  canidia  Spa r rm .  J |  H o r i z o n t a l a r e a l :   Von  Korea (nicht  in  Japan,  wohl  aber  
 u  kiu,  Formosa)  südlich  bis  Hainan,  Tonkin,  Annam,  westlich  über  ganz  China  bis  
 Kansu und Yunnan, Teile von Tibet, am Himalaya  entlang bis zum Pamir und  nach Turke-  
 stan. Auch Südindien(Nilghiris). — V e r t i k a l a r e a l :  Von 0.  22(10m (Yunnan),  im Hochsommer  
 streicht  sie  auch  höher  (in  Yunnan  bis  2850 m,  im Ladak bis  3300 m beobachtet). 
 10.  S.  c.  c a n i d i a   Spa r rm . 
 Im größten Teil des Artareals  (Korea bis Tonkin-Yunnan und westlich bis zum Pamir).  
 In   Kuangtung  in  der  ganzen  Provinz  im  ganzen  Jah r.  In  der  kühltrockenen  Zeit  vor