
nubila vermutlich ursprünglich ebenfalls, und wilemani J d n . ist ihre spezifisch abgetrennte
Vikariante in Formosa. ^ Raupen mit dunkeln Querbinden über die Tergite; Puppe
braun und grau, ohne Aufhellungen in Gelb (oder Grünlich).
D. belladonna F. ist die Art mit größtem Horizontalareal vom Westhimalaya bis
Kuangtung und vermutlich bis Südchekiang, die von B o w r i n g in seiner Liste von Wen-
chow genannte „D. sanaca var. adelma'“ dürfte wohl belladonna sein. Sie ist auch die
einzige Art der Gruppe, die über die malaiische Halbinsel hin bis in die Gebirge von Sumatra
und Celebes gedrungen ist. Ähnlich großräumig ist ihr Vertikalareal 23.00—0 m!).
D. belladonna zelima M i t j s . Yunnan: Tali, Mitu (südlich von Tali), Ying wu kuan
(etwa 120 km w von Kunming) zwischen 1950—2500 m. Nur vom IX. vorliegend, 2 Cfcf
40,9 und 41,8, 1 9 46,2 mm, Tiefe des Gelb schwankend.
D. belladonna ithiela B t l r . 7 GfCf Gangtock (Sikkim, Koll. S c h ä f e r ) , 6.—12. IX. 38,
Vflgl. 39,7—44,0, D — 41,9 mm. Bei 2 Tieren ist die Reduktion des Gelb unten, besonders
die Unterdrückung der gelben Randileckenreihe auffällig (stärkere Melaninentwicklung
infolge längeren Puppenstadiums an weniger warmen und feuchteren Örtlichkeiten?).
2. D. belladonna kiuangtungensis T a l b . Bei Originalbeschreibung (B. H i l l M u s . II,
p. 224) und in T a l b o t s großer Monographie der Gattung Delias (p. 285) ist „kwantungen-
sis“ bei den Tafelbeschriftungen in der Monographie richtig „kwangtungensis“ gesagt.
Jn der Annahme, daß ein Schreibfehler keine Prioritätsberechtigung zu fordern hat, gebrauche
ich den geographisch richtigen Terminus. Typische Lokalität der Form ist nicht
Canton — wie B. H il l M u s . II, p. 225 und Monog. Delias p. 286 in irriger Deutung von
H ö n e s damals gegebenen Zahl-Etiketten gesagt ist « | sondern das Berg waldgebiet von
Linping (ich habe das Material gesehen, ehe es nach England ging).
Die Delias des temperierten und subtropischen Bergwaldes im Nordgebiet von Kuangtung
und wohl in den allermeisten Montanwaldresten dort (Belegstücke: Gf, M, Te, Lp);
aus dem Südgebiet nur bei Suliugun im Lofao beobachtet (550 m). In der Trockenzeit wandert
sie gelegentlich (am 6. XI. einige Stücke bei Saho, 5 km östlich von Canton, die wohl
vom Lofaoareal der Art gekommen waren). Vertikalareal zwischen 1000—550 m (Wald
geht nirgendwo über 1000 m), die wandernden Tiere in der Cantonebene auf etwa 10 m
Seehöhe. Vertikalareal also viel tiefer als bei der Nominatform. Flugzeit zwischen 27. II.
und 16. XI. notiert.
D. belladonna ist Charaktertier im meist ausgesprochen schattigen Laubhochwald (Ca-
stano-Quercetum), wo sie unter den Kronen, so in 6—8 m Höhe und anscheinend auf der
Suche nach Loranthus wie ein schwarzgelber Gleitflieger umhersegelt. Ih r Flug ist krä ftiger
als der von aglaia, der sie sonst im Gebahren ähnelt. Auch ihre Favoritblumen,
weißliche Blütentrauben (häufig eine fiederblättrige Sapindacee), sind ähnlich hoch. Belladonna
finden sich meist in Scharen. Kaum mit den Füßen an der Blüte, hängen sie sich
schwer nach unten, hängen fest und gehen selbst bei kräftigem Schütteln — das ihnen
wohl als Windstoß „ e rs c h e in P g S nicht immer ab. Auch am windgestrichenen Berggipfel
sind sie (1000 m), segeln ohne Flügelschlag von der Höhe abwärts oder steigen (mit der
aufwärts strömenden Luft?) aufwärts. Die 9 9 fand ich einzeln an schattig dunklen Stellen
auf Unterholzblättern.
Tiefe und Ausdehnung des kostalen und analen Gelb im Hflgl. oben individuell (mikroklimatisch?)
und jahreszeitlich schwankend, der Kostalfleck im Hflgl. oben meist Light
Cadmium (4), bei zwei Tieren (Cf = 2., 9 1 1 7, III.) Mars Yellow (3) und dunkler als selbst
bei Yunnantieren, bei einem ändern 9 vom 7. III. ist es auf Empire Yellow (4) aufgehellt.
Bei 3 Cf Cf vom 2. III. und 3. V. (2 Tiere) ist der Fleck am Kostalrand des Hflgls zwischen
Light Orange und Deep Chrom .(Z V.), der anale Fleck Deep Chrom. 9 vom 4.
bis 10. III.: kostaler Fleck zwischen Apricot und Empire Yellow. Tiere der Vormonsunperiode
sind also im Chromgelb ähnlich oder gleich Yunnantieren von belladonna und
lativitta. Schon vom 16. IV. an tritt die kontrastreichere Sommerform zwischen den Tieren
der kühlen Zeit auf. Ih r Gelb ist Lemon Chrom, das Schwarz ist tiefer, die weiße Fleckung
besonders im Hflgl. dadurch schärfer abgesetzt.
Vflgl.-Längen. Saho, l j | 6 . X I® 44,2 mm.
Lp, 28. II 3 , 3 . V., l&m iß 3 1 ,7 5 und 35,5—44,0, D = 39,7 mm, Schwkg. 12,2 mm.
^ $.99 40,1—45,5, D = 42,5 mm, Schwankung 5,4 mm.
Lp, VII. 16 38,7344,8, D = 41,9 mm, Schwankung 6,1 mm.
3 1§? 43,6—45,2 D = 44,25 mm, Schwankung 1,6 mm.
Der verschiedene Sexualindex bei Tieren verschiedener Zeiten (53,3 v. H. 9 9 bei Tieren
der kühltrockenen, 18,8 v. H. bei solchen der heißfeüchten Periode) ist wohl Ausdruck
verschiedener Empfindlichkeit der Geschlechter.
M. belladonna kwangtungensis f. pekiangewsis n. Tiere von den Grenzbergen zwischen
Kuangtung und Hunan (M) sind — infolge der Isolierung in den räumlich weit von
einander getrennten Bergwaldgebieten - 3 eine besondere Standortrasse. Sie sind größer
(das Maximum d e s j| liegt über dem von jedem 9-der Art), das Schwarz ist in beiden Geschlechtern
fahler, das Gelb im Hflgl. oben tiefer = Light Cadmium; 4 Tiere M, 24. VI. 13
2g g f 42,9 und 43,0, D 3 43,0 mm, 2 99 42,9 und 47,3, dM 4 5 ,1 mm.
D. lativitta L e e ch ^ ® - ^ Batang, 3800 m, untere Urwaldzone 4. VI., Vflgl. 36,9 mm.
D.lativitta yvmnana T a l b . — Westyunnan (WeishiB- In T a l b o t ’s Monographie ist
bei dieser A rt und an anderen Orten irrtümlich „Weihei“ gesagt —, Tali, Mitu), zwischen
2000 2500 m. Mir nur vom Mai vorliegend. Das kostale und anale Gelb im Hflgl. beim Cf
Mars Yellow, also wie bei den dunkelsten belladonna, beimB schwach heller. Vflgl.: V-,
6 Cf Cf 38,2—41,4 und 44,0, D 3 4 0 ,8 mm, 1 9 46,9 mm. Das sprunghafte Aufschnellen
einzelner Maße ist ähnlich wie bei belladonna.
D. lativitta tongi M e ll.B - Helle Fleckung auf Ober- und Unterseite ausgedehnter als
bei Tieren von Yunnan, besonders im Hflgl. deutlich: weißerfBen) oder gelbweißer (unten)
Zellstrich nur durch den dunkeln Aderquerstrich von dem hellen Fleck distal der Zelle
getrennt. Analfeld von der Basis bis fast zum Außenrand und in der Breite bis zu Ader 2
(bzw. 3) aufgehellt, oben weißlich mit wenigen gelben Schuppen, unten hell zitronengelb
1 IgKuatun (NW-Fukien), 19. VI. 38, Vflgl. 47,8 mm.
D. subnubila L e e c h , ssp. conspicua n. B Helle Fleckung im Hflgl. oben ausgedehnter
und schärfer als bei s. subnubila, beim W ueh im Vflgl. so. Auch unten alle helle Streifung
ausgedehnter, besonders der Streif im Zwischenaderfeld 2 des Vflgls., der fast den hellen
Submarginalfleck berührt. — Batang, untere Urwaldzone, etwa- ,3800 m, 1® 2. VT. 4 Cf Cf
:6,327. VI, D um den 12. V lB g [V flg f|4 f t f 38,4—38,8, d B 38,5 mm, 1 9 37,0 min.
D. sanaca perspicua F r u h s t | H | Vertikalareal zwischen 1500—3000 m, meist um
2000 m. 3 <3# 18. und 19. VI., Atuntse, etwa 3000 m, Vflgl. 38,6—42,0, D = 40,1 mm.
B. A g l a i a -Gr uppe :
Im Gegensatz zu den Osthimalaya-Elementen des Artenkreises um belladonna sind die
Tiere der beiden ändern in China vorkommenden Artengruppen rein tropisch-subtropische