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 grob  hantelförmige  Gestalt  mit  einer  schmalen  nnpaaren  Brücke  zwischen  großen  seitlichen  
 Endblasen,  die  nahezu  die  Gestalt  der  hinteren  Teilorgane  besitzen,  deren  Hauptachsen  
 jedoch  umgekehrt  nach  vorn  zu  etwas  zusammenneigen.  Bisweilen,  besonders  
 bei  Cf Cf,  sind  die  Teilmycetome  der  X-Organe  median  stark  aneinander  gerückt  und  
 stellen  dann  zwei  parallele Reihen  dar. Das R e k t a l o r g a n   ist  noch  relativ  unscheinbar  
 und  hängt  in  der  ventralen  Hälfte  der  Valvula  rectalis  (=   pylorica)  frei  in  das  Lumen  
 des  Enddarmes  hinein,  der  dorsal  über  das Konglomerat  der Mycetome  hinwegzieht. 
 Imzwe i t e nLa r v e n s t a d i um zeigen sich nur geringfügige Veränderungen (Fig. 22b).  
 Das  a -Or g a n   beginnt  gegen  Ende  dieser  Periode  sich  etwas  zu  verbreitern.  Dagegen  
 strecken  sich  die  Teilmycetome  des X-O r g a n s   in die Länge und nehmen bohnenförmige  
 bis  gedrungen  sackförmige  Gestalt  an.  Die vorderen sind immer noch durch eine schmale,  
 unpaare  Brücke  am  hinteren  Rande  ihrer  stumpfen  Vorderenden  verbunden.  Zugleich  
 mit  dem Längenwachstum  verändern sie  ihre Orientierung,  indem  sich  ihre Hauptachsen,  
 die  anfangs  ±   parallel  mit  der  Längsachse  des  Abdomens  verliefen,  drehen  und  immer  
 mehr  quer  zur  Abdomenlängsachse  einstellen.  Dabei  wenden  sich  die  Vorderenden  der  
 hinteren  Teilmycetome  nach  außen,  die  Hinterenden  dagegen  nach  innen,  so  daß  sie  sich  
 in  der  Mediane  des  Abdomens  fast  berühren.  Umgekehrt  drehen  sich  die  Hinterenden  
 der  vorderen  Teilorgane  nach  außen,  während  die  Vorderenden,  median  durch  die  unpaare  
 Brücke  zusammengehalten,  in  ihrer  ursprünglichen  Lage  verharren.  So  entstehen  
 aus  den  parallelen  Längsreihen  der  rechten  und  der  linken  Teilorgane  zwei  ebenfalls  
 fast  parallele,  aber  nun  quer  ziehende  Reihen  der  vorderen  und  hinteren  Teilmycetome.  
 Bewirkt  wird  diese  Umlagerung  vermutlich  durch  das  Wachstum  des  zentralen  a-  und  
 b-Organkomplexes,  der  die  X-Teilorgane  in  der  Mitte  auseinander  schiebt,  während  die  
 Vor der enden  der vorderen  durch  die unpaare Brücke,  die Hinter enden  der hinteren  durch  
 die  Enge  der  Abdomenspitze  zusammengehalten  werden. 
 Im  d r i t t e n   L a r v e n s t a d i u m   setzt  sich  die  angebahnte Entwicklung  der X - 0 r -  
 g a n e  weiter  fort (Fig. 22c),  indem  ihr StreckungsWachstum  zu kurzschlauchförmigen  Gestalten  
 führt,  die  querliegend  den  a-b-Organkomplex  vorn  und  hinten  dorsal  begrenzen.  
 Mit dem Längenwachstum zugleich macht sich aber nun eine zunächst flache, später immer  
 enger  werdende  Krümmung  der  Teilmycetome  bemerkbar,  die  anfangs  hauptsächlich  die  
 äußeren,  d. h.  die Hinterenden  der vorderen  und  die  Vorderenden  der  hinteren  Teilmycetome, 
   betrifft.  Dadurch  entsteht  eine  nahezu  ringförmige  Anordnung  der  vier  Teilmycetome, 
   deren  jedes  einen  Viertelbogen  bildet.  Die  schmale  unpaare  Brücke  zwischen  
 den  vorderen  Teilmycetomen  ist  nun  völlig  aufgelöst.  Bei  den  cf cf  tr itt  die  Trennung  
 meist  etwas später  ein als  bei den  ? ?. Die Vorderenden  der  vorderen  und  die Hinterenden  
 der  hinteren Teilorgane  berühren  sich meist  sehr  eng,  und  ebenso  nähern sich  die Hinterenden  
 der  vorderen  wieder  den  Vorder enden  der  hinteren,  so  daß  der Ring um  bzw.  auf  
 dem  a-b-Organkomplex  fast  völlig  geschlossen  ist. Die b - O r g a n e  zeigen keine Veränderungen, 
   dagegen  entsendet  das  unpaare  a -Or g a n   nun  nach  links  und  rechts  oben  je  
 einen  breiten,  anfangs  ohrförmigen,  später  schlauchförmigen, lappigen Fortsatz zwischen  
 die  Bögen  der  X-Organe,  wobei  es  selbst  im  Zentrum  mehr  und  mehr  schlauchförmige  
 Gestalt  annimmt.  Das  R e k t a l o r g a n   gerät  nun  allmählich  in  engere  Beziehung  zur  
 ventralen Enddarmwandung (Abb. 214,216 u. 217),  indem  sich  der  ventrale,  das  Mycetom  
 umhüllende  Teil  der  Valvulafalte  immer  stärker der ventralen Enddarmwand anlegt und  
 sich  allmählich  an  ihr  abwärts  schiebt,  so  daß  das  Organ  gewissermaßen  wie  ein  zäher 
 Tropfen  an  einer Wand  herabgleitet  und  aus  dem  Bereich  der  eigentlichen  Valvula  rectalis  
 heraustritt. 
 Während  des  v i e r t e n   L a r v e n s t a d i u m s   (Fig.  22 d)  wachsen  die Teilmycetome  
 des X-O r g a n s  weiter  in  die Länge und krümmen  sich  noch  mehr  bogenförmig  ein,  wodurch  
 sie  schließlich  eine  ganz  eigenartige  Konfiguration  bilden,  indem  sich  die  Vorderenden  
 der  vorderen  und  die Hinterenden  der hinteren Teilorgane in der Mediane über dem  
 Zentrum des unpaaren a-Organs treffen und einander  schließlich  so  eng  berühren,  daß  sie  
 bei  oberflächlicher  Betrachtung  verwachsen  zu  sein  scheinen.  Gleichzeitig  stoßen  außen  
 die Hinterenden  der  vorderen  und  die Vorderenden  der  hinteren  Teilorgane  aufeinander  
 und  legen  sich  meist  auch  sehr  eng  aneinander,  so  daß  aus  der ringförmigen Anordnung  
 der  X-Organe  im  dritten  Larvenstadium  nun  ein Doppelring bzw.  eine  „liegende Acht“  
 formiert wird,  indem  die linken  und  rechten Teilmycetome jeweils für sich einen Ring bilden. 
   Dabei sind die vorderen Bögen der beiden nebeneinander  liegenden Ringe weiter  dorsal, 
   die  hinteren mehr  ventral  gelegen. Das unpaare  a - 0  r  g a n  streckt  sich  nun  vollends  
 zu einem langen kräftigen Schlauche, der zunächst als ziemlich gerader Balken quer im Abdomen  
 liegt,  später  aber  in  der Mitte  einen  immer  schärfer  werdenden  Knick  erhält,  indem  
 sich die seitlichen Enden nach hinten und dorsal biegen, während das Zentrum ventral  
 gelegen bleibt und  sich  nur  entsprechend  nach  vorn  verschiebt.  Die  b - O r g a n e   behalten  
 ihre  eiförmige Gestalt, werden  aber  nun  etwas  nach außen gedrängt und so orientiert,  daß  
 ihre Hauptachsen  nach  vorn  divergieren. 
 Während  des  f ü n f t e n   L a r v e n s t a d i u m s   (Fig.  22e  u. f)  wachsen  die Teilmycetome  
 des X-O r g a n s   zu  immer  längeren, wurstförmigen Schläuchen aus. Die innige Verkettung  
 der  Hinterenden  der  hinteren  mit  den  Vorderenden  der  vorderen  Teilmycetome  
 im  Zentrum  des  Mycetocytenhaufens  bleibt  auch  weiterhin  bestehen  und  wird  auch  später  
 nur  unwesentlich  gelockert.  Dagegen  entfernen  sich  außen  die  Hinterenden  der  vorderen  
 Teilorgane sehr rasch wieder  von  den  Vorderenden  der  hinteren  und  schlagen  allmählich  
 ganz  nach  vorn  um,  während  die  letzteren  ohne  direkt  umzuschlagen,  nach  hinten  
 verlagert werden.  Dadurch  entsteht  im ganzen  eine etwa x-förmige Figur. Das gewinkelte, 
   schlauchförmige  unpaare  a - 0  r  g a n  zerschnürt  sich  sehr  bald median  in  zwei Teilmycetome  
 von  geschwungen  sigmoidaler Gestalt,  die schräg im Abdomen liegen  und  etwa  
 einen Winkel  von  90°  bilden.  Ihre Vorderenden sind  zunächst nach  innen  einander  zugewandt  
 (Fig.  22 e),  während  die Hinterenden  sich  weit  nach  hinten  und  außen  erstrecken  
 und  sich  dorsalwärts  um  die  Hinter enden  der  b-Organe  herumlegen.  Bald  trennen  sich  
 aber  auch  die Vorderenden und wenden  sich,  oft  scheinbar  unter  tordierenden  Bewegungen, 
   ebenfalls nach außen,  bleiben aber ventral  (Fig. 22f). Die b - O r g a n e  verändern  sich  
 nicht  mehr.  Das  R e k t a l o r g a n   ist  nun  völlig  an  die  ventrale  Enddarmwand  herabgerückt, 
   indes sich über ihm die Ringfalte  der Valvula von  neuem  ausbildet. 
 In  j u n g e n   Ima g i n e s   (Fig.  22 g u.  h)  ist dann der endgültige Lagezustand erreicht.  
 Die  Hinterenden  der  vorderen X-O r g a n e   haben  sich  nun  völlig  nach  vorn  gewendet  
 und  divergieren  nur noch wenig;  im ganzen sind  die vorderen Teilmycetome nun zwei fast  
 gerade, lange Schläuche,  die sich median,  besonders bei den  cf cf,  oft eng aneinander legen,  
 vornehmlich  nach hinten zu.  Dagegen bilden  die  hinteren  Teilorgane  ziemlich  gestauchte  
 und  gewundene Schläuche,  die  nach  hinten stark  divergieren, mit ihren Hinterenden  aber  
 immer  noch  den  Vor der enden  der  vorderen  Teilorgane  eng  benachbart  bleiben.  Überblicken  
 wir  jetzt noch  einmal  die Lage  der  X-Organe  im  Verlaufe  der  einzelnen  Larvenstadien, 
   so bemerken wir  eine  eigenartige Bewegung,  die  die  Teilmycetome  aus  ihrer  u r