
kuangtung: 2 cfcf n . IX. und 25. IV. Hunan: cf$ 21. und 23. XI. Imaginalperiode im kontinentalen
pazifischen Raum zwischen 30—24,5° n. Br., also nach den bisherigen Beobachtungen
(16 Cf Cf, 12 99) mit Übergehung der warm- und heißfeuchten Zeit allein in der
kühltrocknen Periode (7. IX.—23. XI. und 14. III.—-25. IV.; in Chekiang beim 9 vor der
Überwinterung etwa 3 Wochen später als beim cf).
In welchem Stadium die Monate Mai bis August überdauert werden, steht noch nicht
fest, als Analogen zu den Erscheinungen bei den ändern Spezies kann angenommen werden
als Imago. Sie müßte dann unmittelbar nach dem Schlüpfen und ohne überhaupt geflogen
zu sein in die Inaktivitätsphase verfallen. Bei dem einen aus diesen Breiten bekannten
9 sind Hflgl., Kostal- und Apikalfeld des Vflgls. gebräunt und tropfenfleckig. Das
unverändert gebliebene Basal-, Zentral- und Innenrandfeld des Vflgls. Light Chalcedony-
bis Chalcedony Yellow (Höng shan, 23. XI.). Ob diese farbliche Maskulinierung des 9 von
26,5 nach Süden Ausnahme oder Regel ist, ob also wie bei rhamni an der Südgrenze des
Areals eine concolor-Form auftritt, bleibt festzustellen.
G. m a h a g u r u t a iw a n a P a r r . (Taf. in, Abb. 25).
Formosa (Hoo zan, XI.), Cf, beide Flügel etwa Martius Yellow, Basis des Vflgls. annähernd
Picric Yellow. Diskalfleck im Hflgl. sehr groß (oben rot, unten dunkelbraun).
Hflgl.-Saum auf den Adern vorgezackt. Vflgl. 28,9 mm. — Verbindet also Charaktere
beider Gruppen: das Gelb der Flügelfarbe der pazifischen Formen, die geringe Größe und
den stark ausgezackten Hflgl.-Saum der Westchinesisehen Hochgebirgstiere.
V e r ä n d e r u n g des F a r b k l e i d e s mi t dem Al t e r d e r Imago.
In Chekiang ist eine besonders beim 9 stark ausgeprägte Farbform häufig. Unten:
Kostalfeld im Vflgl. und ganzer Hflgl. bräunlich, annähernd Pinkish Buff, mit kleinen,
trüb dunklen Flecken besät, die an schmutzige Tropfenspuren erinnern und das Tier wie
verregnet erscheinen l a s s e n ................................................................. f. guttifera Me l l .
Die Form ist jahreszeitlich bedingt: cf f. acuminata 7.(2)—8.(2)—I I . - I 3.IX .— acüm.
tr. guttifera: 28. IX.— 1. x JB - f. guttifera: 19. ( 2 ||g 2 5 . (2 )3 - 29. X. -M I /. acuminata:
4. X. 3 / . guttifera: 18.-—22. X. — 16. XI., sowie alle überwinterten Tiere. Vom 18. X. an
gehören also alle Tiere zu dieser Form.
Die f. guttifera findet sich auch bei der Vertreterin der mahaguru-Qrwppe aus den
westchinesisehen Hochgebirgen, bei m. alvinda. Es liegen Herbsttiere bis zum 16. X. vor
— alle sind frisch entwickelt (2. Gen.) und normal gefärbt. 5 cf, 8 9 von Atuntse und Ba-
tang, zwischen 5. und 23. V., sind unten alle fahlrötlich, etwas heller als Chekiangtiere,
die Trockenflecke geringer, selten so gut wie fehlend . . . alvinda f. guttifera M e l l .
Vflgl.-Länge S. 61. Die Schwankung in Hochgebirgslandschaften scheint nach dem
vorliegenden Material (207 Tiere) beim 9, sonst beim Cf größer.
G. r h a m n i L.
Wie vorn gesagt, diejenige der 3 ostasiatischen Arten mit größter ökologischer Valenz
und die einzige riesenräumige Art des Genus. Sie ha t sich von den östlichen Randgebirgen
Zentralasiens (Yunnan, Szechwan, Südkansu) im Gebiet des trocken winterkalten
Klimas über den Tsinling shan nordöstlich über Nordchina, Korea, Mandschurei bis zum
Amurgehiet ausgebreitet. Sie geht also in Kansu nicht so weit nördlich wie mahaguru,
geht aber im sibirischen Küstengebiet über sie hinaus. Am Pazifik ist rhamni über Japan,
die Riu kiu und China südlich bis 24,5° n. Br. vorgedrungen, sie bleibt also im Gebiet
der warm wintertrocknen Klimate mit jährlichen Minima von etwa -—3° C. Am Südrand
des Himalaya ha t sie die südlichen Shanstaaten erreicht (20° n. Br.) und damit die Südgrenze
des Gattungsareals. Von den westlichen Randgebirgen Zentralasiens aus hat sie
Vorderasien, Westsibirien, Europa und Nordafrika besiedelt.
1. Chinesische Rassen zwischen Szechwan und Amur nördlich von 30° (nordöstlich
streichende Zone trocken winterkalter Klimata). Ähnlich wie bei Leptidea gehen die Rassen
von NO nach SW etwa im Mienshan und Tapaishan ineinander über. Die Mandschurei
und ihre Randgebiete besitzen ein sonst nirgends vorkommendes Sonderklima (Dw nach
K ö p p e n ), nämlich tropische Monsunregen und entsprechende Temperaturen im Sommer,
Schneearmut, heiteren Himmel mit mehr als polarer Kälte im Winter B - haben wahrscheinlich
dort eine nomenklatorisch noch nicht erfaßte Sonderform entwickelt.
G. r h a m n i a m u r e n s i s Gr a e s .
Amurgebiet bis Shansi. Gelb etwas kräftiger als bei chinensis, etwa Lemon Yellow,
rote Diskalmakeln nicht in allen Fällen kleiner als bei chinensis, bei Tieren von Korea
(1100 m) und der Mandschurei sogar z. T. riesig und die größten unter asiatischen Rassen
überhaupt vorkommenden (Sonderform?).
G. r h a m n i a m u r e n s i s > c h i n e n s i s V e r .
Ta pai shan, Mienshan. cf etwas mehr zitronengelb, ähnlich der Zweigenerationenrasse
von Batang, 9' mehr amurensis nach Größe (Vflgl.-Länge s. S. 61) und Diskalpunkt,
nach spitzem Apex mehr chinensis. 1 9 vom Mien shan ist nach spitzem Apex und großen
Diskalflecken rein chinensis. Ähnlich wie bei Leptidea fließen also im Ta pai shan und
z. T. auch Mien shan die Charaktere der südwestlichen und nordöstlichen Rasse ineinander.
2. Rassen von 30° an südlich:
a) im westchinesischen Raume zwischen 30—25,5° n. Br. und 3800—1800 m.
G. r h a m n i c h i n e n s i s V e r .
Szechwan (Tatsienlu-Gebiet), Yunnanplateau (Weg zwischen Chusiung und Tali),
Westyunnan (Tali, Mitu), Seehöhe etwa 2600—1900 m, Unterschiede gegenüber amurensis
gering: Apex des Vflgls. im allgemeinen etwas spitzer, der Distalrand unter ihm mehr
ausgeschwungen. Das Gelb des cf mehr gleichmäßig und einen Schein heller, etwa Pale
Lemon Yellow; die roten Makeln groß (sie kommen in gleicher und sehr ähnlicher Größe
aber auch bei amurensis vor),
f. phys . b i v o l t i n a n.
Im Gebiet der meridionalen Stromfurchen (Batang, Atuntse) und angrenzenden, stark
gegliederten Hochgebirgslandschaften (SO von Tali, Eiablage 22. und 25. VIII. 14: Me ll )
entwickelt G. rhamni in Höhen zwischen 3800 bis 2600 m zwei Generationen (Erläuterung
S. 10 ff.).
Imaginalperioden. 1. Gen. 3. (Cf) und 6. (9) VI.—24. VIII., 9 am 23., cf am 24. VI. noch
frisch entwickelt, vom Ju li an alle Tiere abgeflogen.
2. Gen. 2. IX. (Cf)—25. IX. und nach der Überwinterung vom 10. IV.
bis 5. (Cf) und 18. VI. (9) beobachtet.
Tiere dieser zweibrütigen Rasse sind sogar etwas größer als die des Eingenerationenzyklus
aus tieferen Lagen von Yunnan-Szechwan, das Gelb im Vflgl. ist einen Schein heller,
die roten Diskalflecke im Hflgl. weniger groß. Im Gegensatz zu mahaguru alvinda des
gleichen Gebiets sind die Tiere der 1. Generation größer als die der zweiten (Vflgl.-Maße
Tab. 2 zu S. 61).