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 2  kammförmige  Zähne  nicht  oben,  sondern  nebeneinander  (Abb.  26 a),  und  2  P a a r  b im förmige  
 Zähne,  von welchen das  dorsale  (c)  viel  länger und spitzer ist als  das ventrale  (b).  
 Lange, spitze Zähne, wie in Abbildung 25 (d), fehlen in diesem Schnitt. Der am nächsten orale  
 Schnitt (Abb.  27)  zeigt ein P a a r bimförmige Zähne, welche sich mit der Basis berühren (b);  
 dorsal von diesen 2 P a a r schmälere Zähne, welche sich nicht m it der Basis, sondern mit der  
 Spitze berühren (c), und endlich dorsal von diesen einen sehr spitzen Zahn, welcher aus zwei  
 an  der Spitze  verwachsenen Zähnen  besteht (d). Abbildung  28,  der nächstfolgende Schnitt,  
 zeigt  nur  ein  P a a r  der  sich mit  der  Spitze  berührenden oder verwachsenen Zähne (c)  und  
 2  P a a r  der  langen  zusammengesetzten  Zähne  (d), wie  in  der  vorigen Abbildung. Der  am  
 meisten orale Schnitt  (Abb.  29)  endlich zeigt u n s  einen langen zusammengesetzten Zahn (d).  
 Wie man  sieht,  gibt  es  bei D.  festiva  H u b r e c h t   sehr  verschiedene  Formen  von  Zähnen,  
 zwischen denen manche Übergänge bestehen. Erstens haben wir  in  der Radulatasche selbst  
 Anlagen von breiten kammförmigen Zähnen oder 2 solche nebeneinander (Abb. 26a), dorsal  
 von diesen bimförmige Zähne, die sich mit der Basis  (Abb. 25 b) oder mit der Spitze berühren  
 (c), und zum Schluß im V orderdarm selbst spitze zusammengesetzte Zähne (d); zwischen  
 c und d gibt es verschiedene Übergänge. Die 2 langen spitzen Zähne der Abbildung 25  halten  
 wir für Fragmente eines spitzen zusammengesetzten Zahnes (d). 
 Sehen wir uns jetzt H üBRECHT’s Exemplar an. E r  selbst ha t die Radula von D.  festiva  
 erwähnt und abgebildet, aber nicht beschrieben. Seine Figur  10  ist merkwürdig; man  sieht  
 in  dieser  etwa  dieselbe  Reihenfolge  von  Zähnen, wie  sie  soeben  beschrieben  worden  ist:  
 breite und schmale runde und 2 spitze Zähne im Vorderdarm. Die Radula dieses Exemplars  
 wird jetzt etwas genauer abgebildet (Abb. 30—34).  Der  am meisten  orale Schnitt  zeigt  die  
 Radula im Vor der darm; die Zähne sind aber durch das Messer so verschoben und gebrochen,  
 daß  es  unmöglich  ist,  ihre  Form  genau  zu  untersuchen.  Nur  ein  Zahn  war  gut  zu  unterscheiden  
 (Abb.  30);  er  stellt genau  die Hälfte  eines  Zahnes  d  des  vorigen  Exemplars  dar.  
 Der  nächste  Schnitt  trifft  schon  die  Radulatasche,  deren  Vorderwand  noch  sichtbar  ist  
 (Abb.  31).  Es  sind  2  P a a r  von  Zähnen  vorhanden,  welche mit  der  breiten  Basis  beinahe  
 einander gegenüber liegen  (b). Der  dritte Schnitt (Abb. 32) zeigt 2 breite unpaare Zähne (a)  
 und 3 P a a r Zähne (b), von welchen der am meisten dorsal gelegene aber lang und spitz wird  
 und zu vergleichen ist mit den Zähnen c oder d des  vorigen Exemplars. Der  vierte Schnitt  
 zeigt 2 unpaare Lamellen (a), welche starke Zähnchen  tragen,  und  dorsal  davon  Paare von  
 Zähnen h und c (Abb. 33). Der fünfte Schnitt, welcher der am meisten kaudale ist, zeigt eine  
 gezähnelte Lamelle  (a)  und  dorsal von  dieser  einen  unpaaren,  in  der Mitte  eingeschnürten  
 Zahn und  ein Fragment,  und  ein P a a r Zähne (c)  (Abh.  34). 
 Ein Vergleich nun dieser Radula mit der des vorigen Exemplars zeigt eine beinahe vollkommene  
 Übereinstimmung, wenn auch daneben Unterschiede in der Zahnform vorhanden  
 sind  und  die Folge  der Zähne  etwas  verschieden ist. Bei beiden Individuen kommen in der  
 Radulatasche stark  oder schwach  gezähnelte Radulaplatten vor; diese teilen sich mehr oral-  
 wärts  in zwei Teile. Dorsal  von  diesen  findet man birn-  oder S-förmige Zähne, welche sich  
 mit der Basis oder mit der Spitze berühren oder verwachsen sind (was n icht zu entscheiden  
 ist);  im Vorderdarm  selbst  stehen  die  langen  spitzen,  aus  2  mit  der  Spitze  verwachsenen  
 kleineren Zähnen  bestehenden  Zähne.  H u b r e c h t   hat  demnach  die Radula  von D.  festiva  
 H u b r ec h t   richtig  abgebildet,  wenn  auch  etwas  schematisch.  Man  sieht  in  seiner  Figur  
 deutlich die breiten Platten a, die Zähne b und c und im Vorderdarm d. Die breiten Platten 
 in der Radulatasche erinnern an die polystiche Radula von Proneomenia weberi N ier strasz   
 oder besser noch an die Radula von Proparamenia bivalens N ier st ra sz . Diese sehr typische  
 Radulaform findet vielleicht nur Verwandte in der Radula  von  Stylomenia  salvatori PRU-  
 v o t .  Bei  dieser Form  besteht die Radula  aus den Zähnen  d, welche wir hei D.  festiva H u b 
 r e c h t  gefunden haben. 
 Das  Mitteldarmcoecum  (Abb.  24,  m.co.)  setzt  sich  von  der  Einmündung  des Vorderdarmes  
 in den Mitteldarm kraniad fort. Das Coecum bildet, wie der Mitteldarm,  zahlreiche  
 laterale Ausbuchtungen. An  der  dorsalen Seite,  ventral von den Geschlechtsorganen, träg t  
 der  Mitteldarm  Wimperhaare.  Der  Mitteldarm  (Abb.  35,  m.d.)  ist  stark  gefaltet,  wie  
 H u b r e c h t  in seinen Figuren 12 und 13 richtig abgebildet  hat. Auf  diesen Falten  sind  zahlreiche  
 Keulenzellen  (Abb.  35,  ke.z.)  angehäuft. Mit Frl. VAN  L ummel  (18,  S.  363)  halte  ich  
 die zwischen den Falten stehenden Zellen für Körnerzellen. — Der Enddarm  (Abb.  38,  e.d.)  
 ist viel enger als der Mitteldarm und mündet in den dorsalen Teil des Analraums. E r wird  
 ganz  von Wimperepithel bekleidet, wie Frl.  van  L ummel  richtig bemerkt ha t (18,  S.  364),  
 und  nicht nur % seiner Oberfläche, wie H u b r e c h t  meint (13, S.  327). 
 M u s k u l a t u r .   Die Ringmuskelschicht  (Abb.  35,  r.m.)  und  die  Längsmuskeln  (Abb.  
 35,  l.m.)  sind  vorhanden.  In   der Nähe  der Bauchfurche  sind  die Längsmuskeln  etwas  angeschwollen. 
   Die  Ringmuskelschicht  ist  nicht  so  dick,  wie  H u b r e c h t   behauptet,  weil  die  
 Diagonalfasern (Abb. 35, d.m.) vorhanden sind und H u b r e c h t  diese der Ringmuskelschicht  
 zurechnet  (13,  S.  329). Die beiden Arten von Transversalmuskeln  (Abb.  35,  t.m.)  sind  vorhanden, 
   obgleich  sie  sparsam  Vorkommen.  Innere  Längsmuskeln,  wie  man  sie  u.m.  hei  
 Nematomenia  banyulensis  ( P r u v o t )   findet,  fehlen bei D.  festiva H u b r e c h t .  Das  horizontale  
 „Septum“  ist aber  vorhanden. 
 N e r v e n s y s t em .  Das unpaare Zerebralganglion (Abb.  23 u.  36, z.g.)  liegt dorsal vom  
 Vor der darm  und  gleich  kaudal  vom  Atrium. 
 Vom  kranialen Ende  dieses  Ganglions  ziehen  einige Nerven  zu  den Ganglien,  welche  
 in  der Nähe  des Atriums liegen und  die Cirren und Atrialleisten  innervieren. Lateral  vom  
 Zerebralganglion liegen die zwei Lateralganglien (Abb. 23 u. 36,  l.g.), welche mittels kurzer  
 Konnektive mit  dem Zerehralganglion  vereinigt sind.  Von  den Lateralganglien  ziehen die  
 Lateralstränge (Abb. 36, l.s.) kaudad. Etwas weiter kaudal und ventral gehen vom Zerebralganglion  
 die  Zerebro-ventralkonnektive  ab, welche in den Ventralganglien enden. Zerebro-  
 lateral-  und  Zerebro-ventralkonnektive  entspringen  also  getrennt,  wie  Frl.  VAN  L ummel  
 richtig bemerkt  (18,  S.  366), während  H u b r e c h t   behauptet,  daß  sie  gemeinsam  entspringen  
 sollen (13,  S.  330). 
 Die  Ventralganglien  (Abb.  24  u.  36,  v.g.)  liegen  in  der  Nähe  der  Ausmündung  der  
 Speicheldrüsen. Wie H u b r e c h t   schon beschrieben h at (13, S. 330), vereinigen sich die Ventralstränge  
 (Abb.  36,  v.s.)  mittels  regelmäßig geordneter Kommissuren. Wo  die Kommissuren  
 abgehen,  sind  die Ventralstränge mit kleinen Knoten versehen. Diese Ganglien liegen  
 pseudo-metamer.  Auch  die  Latero-ventralkonnektive  sind,  pseudo-metamer  angeordnet,  
 vorhanden,  wie  H u b r e c h t ’s  Figur  8  deutlich  zeigt,  ebenso  wie  meine Abbildung  36;  sie  
 gehen  von  den Ganglienknoten  der Ventralstränge ab. Etwas ventral von den Zerebro-ven-  
 tralkonnektiven gehen  die Bukkalkonnektive (Abb.  36, b.k.) vom Zerebralganglion ab. Dem  
 Vorder darm entlang ziehen sie kaudad zu den Bukkalganglien, welche  dorsal  von  der Ausmündung  
 der  Speicheldrüsen  liegen. Die  Bukkalganglien (Abb.  36,  b.g.)  sind mittels einer  
 Kommissur, welche ventral vom Vorderdarm  liegt, vereinigt.  Frl. van L ummel behauptet