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 die  kleinen Wegrandunkräuter  der  Reisfeldebene,  wie  Cardamine,  Nasturtium,  sind Win-  
 terbltiher  und  vorwiegend Wintergrün).  In  der  heißfeuchten Zeit streichen  eine große Zahl  
 der Tiere in Gebirge oder nach Norden und sie gehen dann auch in den Wald (wo Menschen  
 nur  ein  paar  Felder  inmitten  eines Waldes  angelegt  haben,  ist  canidia  fast  ebenso  schnell  
 da, wie Mensch  und Feld). 
 Über  Generationenzahl,  Streichen  und  Wandern, Nährpflanzen,  Jugendstadien, Entwicklungsdauer  
 vergleiche  man  den  Allgemeinen  Teil. 
 J a h r e s z e i t l i c h e   S c hw a n k u n g e n .   Tiere von Mitte oder Ende XI. bis Ende III.  
 und  etwa  dem  2. Drittel  IV.  (im Nordgebiet bis Ende IV.)  sind kleiner,  und  die Unterseite  
 des Hflgls. ist trübgelb, meist auch noch dunkelgrau  bestäubt  .  .  . f .  hiem. sordida B t h r . 
 In Westyunnan  gehören  Tiere  vom  November  bis Mitte  Mai  zu  dieser  Form.  Unter  
 Tieren  aus  den Mittelgebirgen  von  Chekiang  (Tienmoshan,  Koll.  H ö n e )  sind  am  24.  und  
 27. V. Tiere dieser „Winterform“ noch zahlreicher als solche der hellen Form der heißen Zeit. 
 Von Anfang V.  an ist als Regel  der Hflgl.  unten hell,  „seidenpapierartig“ weiß  . 
 c.  canidia S pa r rm . 
 Die  Schwarzfleckung  oben  ist  in  der  kühlen  und  heißen  Zeit  im  ganzen  wenig  verschieden  
 (die  99  der  heißen  Zeit  sind  besonders  in  der  Hflgl.-Randzone  dunkler  und  ihre  
 Flecke  dort in  der  analen Hälfte mehr  oder weniger  zu  einer  Binde  zusammengeflossen).  
 In  der  heißen Zeit  sind individuelle Schwankungen  zahlreicher:  1  2, Dw,  3. VII.,  Fangort  
 400  m,  ist  groß  und  stark  dunkel,  die  Grundfarbe  im Hflgl.  gelblich,  so  daß  eine Erinnerung  
 an  das  9  von  Cepora  nerissa  entsteht    ........................... /.  nerissoides  n. 
 2  99  vom Lofao,  30.  VI.  11  und  1.  VII.  19  sind  relativ  winzig  (Beschleunigung  der  
 Geschlechtsreife  im  Raupenstadium),  Vflgl.  21,6  und  17,8  mm,  die  Schwarzfleckung  im  
 Vflgl.  ist  normal  weiblich,  der  Saum  im  Hflgl.  wie beim  cf  der Zeit in kleine Flecke aufgelöst  
 ................................................................................................. ................................   /.  reducta n. 
 1  9 Lp,  12. VII.  20, Vflgl.  24,8 mm,  ist  tr.  reducta. 
 Unter  $9  der  Vormonsunperiode  fällt  ein  Tier  auf:  alle  Schwarzzeichnungen  oben  
 matt,  dunkel  graubraun,  im  Hflgl.  nur  der  kostale  Fleck  erhalten,  Hflgl.  unten  „seidenpapierartig“ 
  weiß wie bei Tieren der heißen Zeit, Canton-Nordtor,  26. IV. 1910  . f. pallida n. 
 S.  rapae  L.  Die  über  die  Holarktis  verbreitete,  also  bikontinentale  rapae,  geht  in  
 der  Form  orientalis  Ob e r t h .  an  der  Küste  Ostchinas  bis  Fukien  nach  Süden  und  wird  
 vielleicht  in  den  Grenzbergen  zwischen  Fukien  und  Kuangtung  auch  noch  auf  südchine-  
 schem  Gebiet  aufgefunden  werden. 
 P.  rapae  yunnana  ssp.  n. — Zwischen  orientalis  Ob e r th .  und  crucivora  B t l r .  Klein,  
 cf,  oben:  innenrandnaher  dunkler  Fleck  im Vflgl.  klein, bei Tieren der kühlen Zeit (stets?)  
 fehlend  (=   orientalis), kostaler  dunkler Fleck  im Hflgl.  meist  groß  wie  bei  crucivora  oder  
 größer. Unten: Hflgl.  bei  Cf?  dunkler gelblich, bei Cf die beiden dunklen Vflgl.-Flecke leicht  
 oder  deutlich  durch  schwärzliche Bestäubung verbunden,  bei  9  auch  oben. 
 Yunnan  (Yunnanfu  bis  Tali)  zwischen  1900—2500 m, IV.—XI. gesehen, wohl überall  
 in  der Provinz.  Vflgl.,  kühle Zeit  (XI.—IV.),  2  Cf Cf  24,6  und  26,5  mm,  VII.—IX., 
 4  Cf Cf  27,2— 27,7, D =  27,35 mm, 
 4  99  22,0—26,0, D =  24,4 mm. 
 S.  melete  Me n .  -¿s? Vom  Usstiri,  den  Kurilen  über  Jap an   und  Ostchina  südlich  bis  
 Fukien, westlich  durch Nord-  und Zentralchina  bis Szechwan, Yunnan,  Tibet,  Sikkim,  Assam, 
   Shanstaaten  (das  in  Singapur  gekaufte  Tier  Ma r t in ’s  stammt  wohl  sicher  nicht  
 von  dort). 
 11.  S. melete  tr.  alpestris  Ve r ty . 
 Nur  2  99  von Gf.  (Einfallspforte  nördlicher Sippen)  17.  und  26.  IV.  1917, Vflgl.  25,1  
 und  27,4 mm. 
 K e r s h a w   [11,  p.  1043  nennt  „P. meleta M e n .“  für  Makao:  1  ganz  abgeflogenes  Tier  
 gefangen,  IX.  Die  Angabe:  „Was  übrig  geblieben  war,  glich  einem  blassen  2  von  Ixias  
 pyrene“  verstärkt  den  Zweifel,  daß  es  sieh  um  melete  gehandelt  hat  und  läßt  an  ein  2  
 von  Appias  lalage  mutina  denken. 
 S.  melete latouchei Me l l | j -  Diese Iris  1938,  S.  138,  beschriebene Rasse,  ist  nicht —  
 wie dort gesagt -j^extenso-, sondern melete-Yorm.  Größer  als m. melete  und wohl  auch  als  
 m.  mandarina  L e e c h   (keine  Exemplare  vorliegend).  :Farbe  mehr  rein  weiß,  Apikalfleck  
 groß  wie hei mandarina,  im  allgemeinen  nur  der  obere Diskalfleek  entwickelt,  groß,  
 der  untere meist nur  durchscheinend. Unten: Vflgl.-Apex vielfach grüngelb  angeflogen, die  
 dunkle Bestäubung wie  beim f s   Hflgl.  hellgelb  bis  weißlich, . Adern  fein  dunkel  bestäubt. 
 2, weniger dunkel als melete, Färbung besonders  im Hflgl.  oft gelblich,  unten Hflgl.  oft  
 ausgeprägt  ockergelblich  (Maize  Yellow),  dunkelste  S   unten  zwischen  Maize-  und  Buff  
 Yellow, 
 Höhere Mittelgebirge  von N-Fukien  (Kuatun), Chekiang (Tienmoshan), Kiangsi (Kiu-  
 kiang). Vorliegend  vom  1.  V.  bis  Ende VIII. 
 Vflgl.-Maße: Kuatun,  I.V .—S. VI.,  8 0 ', 30,1  36,3, D § 3 3 ,6 , Schwankung 5,9 mm, 
 ö S ,  30,2  -33,8 D =   31,7,  Schwankung  3,6 mm; 
 Tienmoshan,  10. VI.—03. V III.,  ? « 3 0 , 2 —34,7,  D  § 3 2 ,8 ,  Schwkg.  4,5  mm, 
 6 ?,  31,8—32,9, D  =   32,1,  Schwankg.  1,1 mm. 
 /■  vivida  V ty .  ist  die  bisher  nur  v om B   bekannte  Form  höherer  Mittelgebirgslagen  
 (Kuatun,  Kuling,  2000  m  und  mehr)  vom März,  wahrscheinlich  auch  vom April.  Hflgl.  
 unten Apricot  Yellow,  also JSi bis  2 Farbstufen  tiefer  als  bei  Tieren  zwischen  vjjfym.  
 Vflgl.-Länge  viel  geringer,  3  f t   2.—21.  März,  Kuatun,  27,8—30,6,  D B  28,8  mm. 
 S.  melete  australis  V e r ty . I -  Westyunnan  (T a li/’cf =   5.,  2  =   12.  IX.  14),  Vflgl.  cf  
 B   32,1  mm,  §'>=  31,1 mm. 
 f.  erutae  POUJ.  ist  entweder Herbstgeneration dazu oder -— was mir wahrscheinlicher 
 Wprni höherer Lagen  (der Tsöngshan.  an  dessen Hang  das  Tier  gefangen wurde,  erreicht  
 annähernd  5000  m),-l  ^ 2 6 .   IX.  14, Tali,. Vflgl|Ä3,5 mm. 
 3.  Untergattung Pontia  F. 
 Vflgl.:  Ea und  K.>s  vollständig verschmolzen.  Penis  von der Basis an stark gekrümmt,  
 äußerstes  Basalstück  stark  seitlich  ausgedehnt,  basale  Zinke  klein.  Sakkus  sehr  kurz  und  
 dick.  Tegumen  lang,  mit  großem,  gegliedertem  Fortsatz.  Unkus  dick,  freier  Teil  Vs  oder  
 weniger  seiner  ventralen  Länge.  Unteres Stück  der  ju x ta   nicht  sehr  tief.  Valve  einfach,  
 gerundet,  dorsal  etwas  geschwollen  (Kl.oTS). 
 Jugendstadien  im  ganzen  wie  bei  Synchloe,  aber  die; grünen  Raupen  mit  4  breiten  
 weißen  oder  gelben  Längsstreifen. 
 P.  d a p l i d i c e   L. B  Ganze  Paläarktis  und Abessinien.  Sie  geht  in  Ostchina  südlich  
 bis  Fukien,  in  Hunan  wurde  sie  südlich  Chaochow,  etwa  15  km  von  der Nordgrenze  von  
 Kuangtung  beobachtet  (Novbr.  14:  Mm.),  sie  ist  also  in  kühlen  Jahren  aus  den  Grenzbergen  
 von  Kuangtung  noch  zn  erwarten. 
 Zoologie»,  Ilefl  10Ö.