eine antiperistaltische, d. h. es ,treten Kontr
passieren.
aktionswellen auf, die den Darm von hinten nach vorn
id bewegungslos. Wird aber das Tier gereizt, vor allem
ckchen, das sein Herumschwimmen im Beobachtungs-
»eginnt sofort der Enddarm seine Tätigkeit. Man sieht
iktions1wellen von hinten nach vorn über ihn verlaufen.
} Bewegung, die aber nicht synchron mit der des übrigen
die Wellen im allgemeinen etwas rascher aufeinander
Für gewöhnlich ist der Darm ruhig ui
auch wird es durch ein aufgelegtes Glasstü
schälchen hemmen soll, etwas gedrückt, so 1
dann in wechselnder Geschwindigkeit Kontr«
Auch das Rectum zeigt eine antiperistaltischi
Enddarmes verläuft. Vielmehr folgen hier
■Kot
als im Enddarm. Manchmal macht auch di
Enddarm in Ruhe ist.
Daß diese antiperistaltische Bewegun
zu transportieren, lehrt der Augenschein. W
den Enddarm und das Rectum gesondert l
Nicht ganz klar geworden ist mir die
der Darmoberfläche, so sehen wir, daß er i:
einen Weg macht, wie ihn Textfigur 1 darste
lumen zugekehrten Teil nach hinten, dem Af
zu durchläuft. Das heißt also: im Zustande
Bewegung nach hinten, im Zustande der Dik
Darm wird also die Kotwurst gepackt und ein
dieser kleinen Bewegungen tritt dann ein
Schiebung der Darmteilchen im Verlauf eine]
deutend, und gelegentlich scheint ein beob«
Bewegung senkrecht zur Längsachse des I
bewegung des Kotes eintreten könnte. Viel
des Darmes longitudinale Verschiebung stal
Oberfläche noch unterstützt durch pressenc
Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5.
is Rectum antiperistaltische Bewegungen, während der
y imstand ist, die Kotwurst weiter nach dem After zu
eiche Mechanik ist aber hierbei im Spiel? Wir müssen
•etrachten.
Mechanik des Enddarmes. Betrachten wir einen Punkt
n Verlauf des Vorübergleitens einer Kontraktionswelle
11t: Er beschreibt eine Ellipse, wobei er den dem Darm-
fcer zu, den dem Darmlumen abgekehrten Teil nach vorn
der Kontraktion macht ein Darmteil eine ganz kleine
itation eine solche nach vorn. Durch den kontrahierten
e Kleinigkeit nach hinten geschoben. Durch Summation
iVcitei wandern des Kotes ein. Die longitudinale Ver-
■ Kontraktionswelle ist nun aber manchmal recht unbe-
ichteter Punkt des Darmepithels nur eine transversale
irmrohres zu machen, durch die natürlich keine Forteicht
findet aber in diesem Falle doch an anderen Stellen
;. Vielleicht wird auch die ganze Tätigkeit der Darmin
Druck.der Körpermuskulatur.
Deutlicher zeigt sich die mechanische Wirkung des Rectums (Kg. 2—S): Gleichzeitig mit der
recht ausgiebigen Dilatation und Kontraktion tritt hier eine ruckweise Verkürzung ein und zwar
derart, daß synchron mit einer Kontraktionswelle sich das Rectum einmal verkürzt und verlängert.
In welcher Weise die Vereinigung dieser beiden Bewegungsarten auf die Kotwurst wirkt, geht am
besten aus den schematischen Bildern der Textfiguren hervcrr. Durch die Kontraktion des proximalen
Teiles wird die Kotwurst gepackt und durch die Verkürzung des Darmrectüms wird sie weiter nach
hinten geführt. Nun hält die Kontraktion des distalen Teiles die Kotwurst fest und das sich jetzt verlängernde
Rectum schiebt sich weiter über sie. Beim lebenden Tiere hat man den Eindruck, als mache
das Rectum ständig schnappende Bewegungen, durch die es die Kotwurst des Enddarmes in sich
hineinzieht.
Diese antiperistaltische Bewegung des Darmes fand ich nicht allein bei den beobachteten
Euphausiaceen, sondern auch bei den zahlreichen Arten derMysidaceen, die ich daraufhin untersuchte,
und ferner nahm ich sie bei manchen Decapoden wahr. Sie scheint bei den Krebsen weit verbreitet,
wenn nicht gar überall, stattzufinden.
7. Nahrung und Nahrungserwerb bei Euphausiaceen.
Die Cormopoden der Euphausiaceen bestehen bekanntlich aus einem Stammteil, von dem
zwei Äste ihren Ursprung nehmen. Am Körper angewachsen sind sie mit einem kurzen kräftigen
Gliede, dem Coxopoditen. Er trägt auf der Außenseite als Epipoditen die mehr öder weniger verzweigte
Kieme. Als zweites und letztes Glied des Stammes folgt der Basipodit, der ebenfalls kräftig
und gedrungen gebaut ist. Er trägt nach außen den Exopoditen, der als kräftiges Ruderorgan ausgebildet
ist, und nach innen den fünfgliederigen Endopoditen. Die langgezogenen und distalwärts
an Stärke abnehmenden Glieder sind: Ischiopodit, Meropodit, Carpopodit, Propodit und Dactylopodit.
Zwischen Carpopodit und Meropodit findet sich ein Knie, d. h. hier ist der Endteil des Fußes, oder
seine drei letzten Glieder nach unten zu abgebogen. Der ganze Endopodit ist schwach und ziemlich
zart. Sicher dient er, wenn überhaupt, nur in beschränkter Weise der Lokomotion. Die letzten
Cormopodenpaare sind mehr oder weniger reduziert. Bei der Gattung Euphausia insonderheit sind
die beiden letzten Cormopoden bis auf geringe Reste rückgebildet. Von den nicht rudimentären
Cormopoden liegen die Basalteile der Endopoditen bis zum Knie annähernd parallel zueinander
nach vorn zu gerichtet. Die davor gelegenen Teile sind schräg nach vorn unten zu von dieser
Richtung abgebogen. Da die hinteren Cormopoden länger sind als die vorderen, liegen die Knie der
einzelnen, wenn auch nicht genau an derselben Stelle, so doch immerhin annähernd, etwa in der Höhe
des Vorderendes des zweiten Antennenstammes (Fig. 87).
Besonders bemerkenswert ist die Borstenbewehrung der Cormopoden (Fig. 5l) bei Euphausia
süperba: An der Innenseite der Endopoditen, des Basipoditen und teilweise auch des Coxopoditen
steht eine dichtgefügte Reihe von regelmäßig angeordneten, langen, mit Seitenfiedern besetzten
Borsten. Bis zum Knie stehen sie annähernd senkrecht auf der Längsachse der Glieder, an dem distal
vom Knie gelegenen Teile legen sie sich mehr der Länge nach an die Glieder an. Die Borsten bis zum
Knie bilden dadurch eine regelmäßig ängeordnete Schicht, etwa wie die Zinken eines Kammes. Am
Tiere selber liegen diese großen Borstenkämme derartig, daß sie alle nach der Mittellinie des Bauches
hinzeigen und auch annähernd bis an diese Mittellinie hinreichen. Die des letzten ausgebildeten, also
des sechsten Cormopoden liegen zu innerst, die der davorliegenden Cormopoden legen sich schicht-
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