Fig. 20. Ein etwas vorgeschritteneres Stadium der Kernentartung. Beginn der Vakuolisation des Para-
nucleins (3 a). — 450 X . . .•
Fig. 21. Dito. Durch das Zusammenwirken mehrerer Vakuolen werden die als Nebenprodukte bei der
Vakuolisation erscheinenden, violett gefärbten Körnchen zu rosettenförmigen Gebilden zusammen -
gepreßt (3 a). — 450 X. Vgl. Fig. 35.
Fig. 22 a, b.1) 2 aufeinanderfolgende Schnitte durch einen Phorocytenkern, der im Begriff ist, einen kleineren
Kern abzuschnüren. Beginn der Fragmentation des Paranucleins mit darauffolgender centri-
petaler Verdichtung. -S 4 5 0 X.
Fig. 23. Kern mit Schlieren verdichteter Kernsubstanz, die da entstehen, wo mehrere Plastinkörper vermöge
ihres Wachstumsdrucks das dazwischen gelegene Nucleoplasma komprimieren. P a ra nucleinkügelchen
in Teilung begriffen (3 a).jll - 450 X.
Fig. 24. Schnitt durch eine Phorocyte, deren Kern gerade in der Region getroffen ist, in welcher die beiden
heteropolen Degenerationsprozesse des Paranucleins (Pyreninorhexis + Vakuolisation) äuf-
einandertreffen. Im Plasma einige sekundäre Nucleoli und Paranucleoli. — Schwache Vorfärbung
mit. (1), Nachfärbung mit (3 b). — 450 X.
Fig. 25. Die Vakuolisation scheint bei kleineren Phorocytenkernen die Zertrümmerung hervorzurufen
und die in den Vakuolen enthaltene Flüssigkeit die hyalinisierte Kernsubstanz aufzulösen. — 450 X.
Fig. 26. Vgl. Fig. 21. Der in Fig. 21 dargestellte Prozeß führt zur Entwicklung rosettenförmiger,
würmchen- oder myriopodenähnlicher Gebilde, die neben -der mechanischen Verdichtung
anscheinend auch eine chemische Alteration erfahren haben. Im entarteten Phorocytenplasma:
kugelige, spindelförmige Granulationen, die z. T. sequestriert werden, z. T. im Plasma verbleiben
und weiteren Alterationen entgegengehen (1). + + 6 0 0 X .
Fig. 27. Die Sekretkörper z. T. verdichtet, mit einem peripheren Niederschlag von frischem Zellsekret
(blaß-rosa), z. T. zu ansehnlichen. Körpern herangewachsen (durch Verschmelzung und durch
Aufnahme * von Cytoplasma-Material (1 + 3 ä). In unmittelbarer Nachbarschaft des größten
Sekretkörpers; 3 Fettropfen (dunkelrot) die aber ausschließlich im Phorocytenkern entstehen.
— 450 X. '
Fig. 28. I m Plasma verdichtete Paranucleinkügelchen, Fettröpfchen z. T. einander eng anliegend. (Durchtränkung
der Paranucleinkügelchen mit F e tt? ) (1 + 3 a). 450 X.
Fig. 29. Beginn der fettigen Entartung des Phorocytenkerns. Körniger Zerfall des hyalin degenerierten
Nucleoplasmas, osmiert! (1). — 450 X.
Fig. 30. Fettige Entartung des Phorocytenkerns; im Kerninnern kleine und größere Fettropfen, die
die schwächer acidophilen Paranucleinkügelchen allmählich mit F e tt durchtränken. Schwache
Vorfärbung mit (1), darauf (3 b). 450 X . -
Fig. 31. Vgl. Erklärung von Fig. 30. Beachtenswert die blau gefärbten Körnchen, die sich frei ;im
Kerninnern, aber auch innerhalb von Fettropfen und Paranucleinkügelchen vorfinden (Kunstprodukt?
Eisenniederschläge?) (1). Nachfärbung mit verd. alkoholischer Orangelösung.— 450 X i
Fig. 32. Totale fettige Nekrose der ganzen Phorocyte. In dem fettigen Detritus neben vereinzelten
Fettropfen: eigentümliche, wachsglänzende, formlose Massen unbekannter chemischer Natur
(1 + 3 b). — 250 X .
i) Auf diesen Stadien färbt sich die aus degenerierten Nucboplasma bestehende Kappe nach (3 b) schon nicht
mehr v io le tt, sondern lila-dunkel-weinrot, ähnlich w ie die Randpartie des in Figur 30 abgebildeten Kerns. Wegen der
beträchtlichen Reproduktionskosten wurde jedoch von der Hinzunahme einer weiteren Farbenplatte in diesem F all abgesehen;
und mag der Hinweis genügen, daß der bereits im Vorjahre (1. c. 1911) vermutete Zusammenhang zwischen „Hyalinose
des Nucleoplasmas“ und „F e ttiger Nekrose“ auch färberisch nachweisbar ist.