Eutima eLephas Haeckel,
„ emarginata Brooks,
„ gracilis Fewkes,
,, insignis Keferstein,
„ levuka Bigelow,
„ limpida Agassiz,
„ orientalis Browne,
„ serpentina Mayer.
Weitere brauchbare Merkmale sind den bisherigen Beschreibungen nicht zu entnehmen; wir
müssen uns also mit den 3 Arten E. gegenbauri, E. gentiana und E. mira begnügen, obwohl die Gruppierung
auf den ersten Blick künstlich erscheint und E. gentiana eine Mittelstellung einnimmt. Dennoch
halte ich diese Unterscheidung für gut, weil ich unter mehr als 100 Exemplaren von E. gegenbauri
von Helgoland und aus dem Mittelmeer stets unzweideutig kurze Gonaden am Magenstiel und mindestens
8 Tentakel, dagegen bei den beiden Exemplaren von Helgoland und von den Tortugas mit
langen Gonaden, die mir zur Verfügung standen, auch nur 4 Tentakel trotz genügender Größe gefunden
habe, wodurch sich diese letzteren also zu E. mira gehörig erwiesen.
23. Aequorea forskalea Peron und Lesueur. (Textfigur 4.)
Vier junge Exemplare einer Aequorea liegen mir vor von Amoy, Oktober 1884. Das kleinste
derselben von 5 mm Durchmesser hat 8 stärkere und abwechselnd damit 8 feine Radiärkanäle und
jedem dieser 16 Kanäle entspricht ein Tentakel.
Zwischen 2 Tentakeln sind 4 Randbläschen und
3—4 Tentakelanlagen vorhanden. Der Magen
steht weit offen, die Gonaden sind nur schwach
angedeutet als Verdunkelungen, nicht Verdickungen
der Kanäle. Bei den größeren Exemplaren
von 12 mm Schirmbreite sind 16 Kanäle ohne
Hg. 4. Schirmrand von Aequo™ forskalea Pir. et Les. Zwisdienkanäle, aber 32 Tentakel vorhanden.
Die eingeschobenen Tentakel sind unregelmäßig
entwickelt, einige derselben größer, andere kleiner. Zwischen je 2 Tentakeln oder den Anlagen
solcher findet sich ein Randbläschen. Die Gonaden, an allen Radialkanälen bereits vorhanden,
erscheinen keulenförmig, innen spitz, nach außen verdickt, lassen innen V3 der Radialkanäle,
außen Vs derselben frei.
Diese Exemplare stimmen wegen der distalen Anlage der Gonaden nicht mit der als Aequorea
conica Browne von Ceylon beschriebenen Form überein. Von der echten A. forskalea unterscheiden
sie sich nur durch die mehr angeschwollenen Tentakelbulben, doch kann es sich dabei um einen Jugendcharakter
oder eine eigentümliche Zusammenziehung handeln, die durch die Konservierung veranlaßt
ist.
Ferner wurden 4 große Exemplare derselben Art bei Hongkong im November 1884 gesammelt:
zwei von 36 mm, je eins von 40 und 43 mm Schirmbreite mit 36, 37 und 42 Radiärkanälen und etwa
ebensovielen Tentakeln. Die Tentakel fallen nicht immer mit den Kanälen zusammen; zuweilen
kommt ein Tentakel zwischen zwei Kanälen überzählig hinzu, während an anderer Stelle einer am
Radialkanal fehlt. Vereinzelt finden sich auch gegabelte Kanäle. Zwischen je 2 Tentakelanlagen
sind regelmäßig 2 Randbläschen mit 2 Statolithen vorhanden, was den Verhältnissen entspricht,
wie sie C1 a u s von A. forskalea beschreibt, während bei den jungen Exemplaren nur 1 Randbläschen
zwischen 2 Tentakelanlagen auftritt, was wiederum A. G. M a y e r für junge A. forskalea aus dem
Mittelmeer abbildet. Es ist daher sehr wahrscheinlich, daß die vorliegenden Exemplare alle dieser
weit verbreiteten Art angehören, wenn auch die Tentakelbasen mehr herzförmig, weniger lang und
rübenförmig erscheinen. Jedenfalls handelt es sich um eine echte Aequorea nach der in den Medusen
der deutschen Tiefseeexpedition von mir festgestellten Definition. Bei diesen großen Exemplaren sind
die Mundfransen an den Seiten durch Faltung gefiedert, während sie bei allen meinen Exemplaren
von Mesonema glatt sind. Vielleicht ergibt sich daraus ein weiteres Merkmal für die Unterscheidung
dieser beiden Gattungen.
24. Mesonema coelum pensile Modeer. (Textfigur 5 und 6.)
Vertreter der Gattung Mesonema wurden am 5. Juni 1884 westlich von den Galopagosinseln,
ferner im Oktober bei Amoy, im November und Dezember 1884 bei Hongkong gesammelt.
Vom 5. Juni 1884 liegen 7 Bruchstücke des
Schirmrandes vor, die nicht erkennen lassen, ob sie zu
einem Exemplar oder zu mehreren gehören. ' Sie fallen
auf durch die Weite der Mundscheibe im Verhältnis zum
Rand, durch die Länge der Mundfransen und Kürze der
Radialkanäle, endlich durch dichtgestellte Kanäle, da bei
dem größten Stück 52 Kanäle auf 5 Tentakeln kommen
(Textfig. 5). Zwischen 2 Tentakeln wurden 6 Randhöcker
gezählt, auf denen keine Pigmentflecke erkennbar waren.
Ferner sind ebenfalls nur unvollständige Stücke vom
Dezember 1884 vorhanden. Bei 3 von den 6 Exemplaren - c , l'ig . 5. Me sonema coelum pensile Modeer. konnte noch am Mundrand die Zahl der Radiärkanäle Schirmrand,
festgestellt werden:
Bei einer Zentralscheibe von 10 mm fanden sich 44 Kanäle
bei 11 „ „ „ 54 „
>> 13 » »5 „ 52 „ und an Randstücken wurden
3—7 Randhöcker zwischen 2 Tentakeln beobachtet.
Besser sind die im November 1884 auf der Rede von Hongkong gesammelten Exemplare
erhalten (Textfig. 6).
Kanäle Tentakel Randhöcker
Bei 30 mm Durchmesser und 13 mm breiter Zentralscheibe finden sich 75 15 dazwischen je 4—6
„ 31 „ „ „ 17 „ „ 80 16
„ 32 „ „ „ 17 „ >, 64 15 >, 3—7
» 37 „ „ „ 18 „ ,, „ 59 16 „ 3—6
» 11 „ „ „ 6 „ „ 56 8
» 8 „ „ „ 3 „ ,, „ 37 8 „ 4—7
Noch nicht ganz durchgehende Radiärkanäle wurden dabei mitgezählt