Weitere Verbreitung. Sur i n am, I n s e l Annobon, Togo, Be u t s ch - 0 s t-
a f r i ka , E r y t h r a e a .
Bemerkungen. Diese durch das ganze tropische Afrika verbreitete, wohl verschleppte Art
ist etwas variabel. Während viele Stücke keine Pubertätspapillen erkennen lassen, hat das vorliegende
Stück von Zungeru, wie einige früher beobachtete, eine Anzahl dieser Organe, und zwar
deren 10: Je ein Paar auf Intersegmentalfurche 16/17, 17/18, 18/19 und 19/20 dicht medial an den
Borstenlinien a und dazu zwei unpaarige ventralmedian auf denlntersegmentalfurchen 18/19 und 19/20.
Dichogaster affinis (Mich.)
Literatur u n d Synonymie siehe u n te r :
1900. Dichogaster a ffin is , Michaelsen, Oligocha e ta . In : T ie rre ich X, p , 345.
Fundnotiz. D e u t s c h -O s t a f r i k a , Amani , in Gartenerde; Prof. Vosseier leg. 22.
I. 1900.
Weitere Verbreitung. Colombi a , We s t i n d i e n , D e u t s c h - O s t a f r i k a , Mo-
s a mb i q u e , V o r d e r i n d i e n, Ceylon.
Bemerkungen. Eine vielfach verschleppte Art.
Dichogaster Bolaui (Mich.)
Literatur u n d Synonymie siehe u n te r :
1900. Dichogaster B o la u i, Michaelsen, Oligocha e ta . In : T ie rre ich X, p. 340.
Fundnotiz. R ho d e s i a , B r o k e n Hi l l am L oe n g e (linksseitiger Nebenfluß des
Sambesi); Fräulein Paula Timm leg. 1911.
Weitere Verbreitung. In den Tropen c i r c u m mundan.
Bemerkungen. Diese vielfach verschleppte Art ist wohl nicht in Rhodesia endemisch, wenngleich
dieses Land an das typische Dichogaster- Gebiet angrenzt.
Dichogaster Lönnbergi n. sp.
Vorläufige M itte ilu n g : 1912, Dichogaster L önn b ergi, Michaelsen, in : A rk iv Zool. V I I , N r. 32.
Fundnotiz. B r i t i s c h Os t a f r i k a , Os t a b h a n g des Keni a, in der Bambus-
Region; Prof. Einar Lönnberg leg. 26. III. 1911.
Vorliegend ein geschlechtsreifes Exemplar.
Äusseres. D i m e n s i o n e n : Länge 37 mm, Dicke 6 mm, Segmentzahl 88.
F ä r b u n g am Mittelkörper gelblichbraun, an den Körper-Enden grau.
Kopf epilobisch (3/6). Dorsaler Kopflappenfortsatz hinten offen, mit nach hinten stark
konvergierenden Seitenrändern.
B o r s t e n zart, sämtlich ventral. Ventralmediane Borstendistanz gleich den mittleren
lateralen oder sehr wenig größer (aa > bc). Dorsalmediane Borstendistanz größer als der halbe
Körperumfang (dd = ca. % u).
E r s t e r R ü c k e n p o r u s auf Intersegmentalfurche 4/5.
G ü r t e l ventral schwächer ausgeprägt, wenn nicht ganz unterbrochen, am 13.—19. (20.)
Segment [ = 7 (8)], am 20. Segment nur dorsal und auch hier nur schwach ausgeprägt.
M ä n n l i c h e s G e s c h l e c h t s f e l d eingesenkt, breit-biskuitförmig, von einem median
unterbrochenen hellen Wall eingefaßt. Prostata-Poren 2 Paar, am 17. und 19. Segment in den
Borstenlinien a. Die Samenrinnen gehen von den Prostata-Poren zunächst eine kurze Strecke gerade
lateralwärts, um dann scharf in die Längsrichtung einzubiegen, in dieser Längspartie medial konvex
gebogen. Männliche Poren äußerlich nicht sichtbar.
W e i b l i c h e P o r e n nicht erkannt.
Same n t a s o h e n - P o r e n 2 Paar, auf Intersegmentalfurche 7/8 und 8/9 in den Borstenlinien
a oder dicht lateral an denselben, zwischen Borstenlinie a und b, aber den ersteren genähert.
Innere Organisation. Einige Di s s e p ime n t e der vorderen männliehen Geschlechtsregion
verdickt.
Da rm: Zwei verhältnismäßig kleine, aber deutliche Muskelmagen im 8. und 9. (?) Segment.
Die Muskelmagen sind nur wenig dicker als die benachbarten Partien des Ösophagus, und nur durch
eine kurze Strecke voneinander getrennt. Drei Paar platt- und schlank-bohnenförmige, annähernd
gleich große, vollständig voneinander gesonderte Kalkdrüsen im 15., 16. und 17. Segment. Mitteldarm
ohne Blindsäcke, mit einer einfachen, dicken, geschlängelten Typhlosolis.
E x k r e t i o n s o r g a n e : In jedem Segment des Mittelkörpers jederseits eine große Anzahl
(ca. 10) zerstreute säckchenförmige Mikronephridien.
P r o s t a t e n schlauchförmig, unregelmäßig zusammengebogen oder gewunden, aber nicht
geknäult. Ausführgang viel kürzer und dünner als der Drüsenteil, eine kurze, unregelmäßige Schleife
oder Doppelschleife büdend.
P e n i a l b o r s t e n zu mehreren (ca, 6) in einem Penialborstensack, aber darunter nur
eine vollkommen ausgebildete, die übrigen in verschiedenen Ausbildungsstadien. Ausgebüdete
Penialborste ca. 2 % mm lang und proximal ca 50 ^ dick, im allgemeinen schwach und einfach gebogen,
am distalen Ende etwas stärker gebogen, gegen das distale Ende allmählich an Dicke abnehmend
bis zu einer Dicke von ca. 12 ^ dicht unterhalb des einfach- und ziemlich stumpf-spitzigen distalen
Endes. Das distale Drittel der Penialborste mit Ausnahme des glatten äußersten distalen Endes
zeigt eine charakteristische Ornamentierung, bestehend aus unscharf umrandeten, lang gestreckten,
anscheinend ohne Regel zerstreut und ziemlich weitläufig stehenden tiefen Narben, deren proximales
Ende durch einen Höcker oder stumpflich-dreiseitigen Zahn ausgefüllt wird. Diese Höcker und
Zähne ragen nicht über die allgemeine Oberfläche der Borste hervor, sondern liegen ganz in der Tiefe
der Narben.
S a m e n t a s c h e n : Ampulle sehr klein, schlank, keulenförmig. Ausführgang zwei- bis
dreimal so lang und ungefähr doppelt so dick wie die Ampulle, unregelmäßig schlauchförmig, etwas
verbogen, muskulös glänzend. In das proximale Ende des Ausführganges, dicht unterhalb seines
Übergangs in die Ampulle, mündet ein schlank bimförmiges, herabgeschlagenes Divertikel ein. Das
Divertikel ist ungefähr so groß wie die Ampulle, ganz frei, und enthält ein einziges ovales Samenkämmerchen.
Dichogaster ufipana n. sp.
Tafel XIX, Fig. 11.
Fundnotiz. D e u t s c h - O s t a f r i k a , Ms a m w i a - L a g e r im Sü d e n de r L a n d s
c h a f t Ufipa (östlich vom Südende des Tanganjikasees); Hauptmann Fromm leg. Ende XII. 1908.
Vorhegend 2 vollständig geschlechtsreife Exemplare und ein fast reifes.
Äusseres. D i m e n s i o n e n der vollständig geschlechtsreifen Exemplare: Länge 45 mm,
maximale Dicke 2 Yi mm, Segmentzahl ca. 150.