17. Vibilia hirsuta, Behning 1912.
Vibilia kirsuta, Behning 1912 a.
Das Auge ist sehr groß, gleichmäßig breit. Das Flageilum der ersten Antenne endet stumpf,
fingerförmig und läßt vorne deutlich die 2 folgenden Glieder erkennen. An den Seiten ist das Flagellimi,
ebenso wie die ögliedrige zweite Antenne fein behaart. An der I. Extremität finden sich am
inneren distalen Carpus ca. 4 und außen 1 Borste, sowie am Außenrand des Metacarpus ca. 3. Die
Innenseite dieses letzteren und des Dactylus sind wie gewöhnlich fein bezahnt. An der II. Extr. ist die
Tibia sehr stark beborstet, der Carpalfortsatz reicht über die Mitte des Metacarpus. An der III.—VI.
Extr. befinden sich an fast allen Gliedern der Innen- und z. T. auch Außenseite feine Borsten. Tibiae der
III. und IV. Extr. sind nur wenig verbreitert, mehr zylindrisch. Das Femur der VII. Extr. ist im Vergleich
zu den folgenden Gliedern recht klein. 2. und 3. Urussegment sind verschmolzen, aber durch eine
deutliche seitliche Einkerbung noch in 2 Teile geteilt, wovon das 2. Segment (1. Teil) etwa nur V2 so
breit ist wie das 3. (2. Teil). Die distale Endfläche des letzten Segmentes liegt den 3. Uropodengrund-
gliedern fest an. Das Telson ist rundlich-dreieckig und sitzt ganz am distalen Ende des Urus an.
Das große Auge, die feine Beborstung der Extremitäten und Antennen, sowie die Gestalt des
Urus charakterisieren diese Form.
Größe: 8,5 mm.
Vork.: Indik.
18. Vibilia armata, Bovallius 1887.
Vibilia armala, Bovallius 1887a.
Vibilia armata, Bovallius 1887b.
Vibilia gracilis, Bovallius 1887a.
V ibilia gracilis, Bovallius 1887b.
V ibilia gracilenta, Bovallius 1887a.
Vib ilia gracilenta, Bovallius 1887b.
Vibilia erratica, Chevreux 1892.
V ibilia gracilenta, Vosseier 1901.
Vibilia armata, Vösseler 1901.
V ib ilia armala, Walker 1903.
V ibilia armata, Stebbing 1904.
Vibilia armala, Behning 1912a.
Vibilia armata, Behning 1912b.
Ein Rostrum ist vorhanden. Das Flagellimi den ersten Antenne ist lang, vorne spitz zulaufend.
Die Zahl der Glieder an der zweiten Antenne beträgt bei den Männchen 7—9 und bei den Weibchen
6—8. Die Augen sind gut entwickelt, bei den Männchen meist sehr groß. Der Carpalfortsatz der
II. Extr. reicht bis zum Ende des Metacarpus. Am dorsalen Ende des Metacarpus findet sich ein
zahnartiger Vorsprung, bisweilen auch am ventralen Ende. Die Dactyli der übrigen Extremitäten
sind lang, meist länger als der y 2 Metacarpus. Die 2 letzten Urussegmente sind verschmolzen, nur
seitlich durch Einschnitte getrennt. Die seitlichen distalen Endflächen des letzten Segmentes sind
beträchtlich verlängert. Die Uropodengrundglieder sind stets länger als die Äste. Das Telson ist
von mehr rundlicher, ovaler Gestalt.
Die spitze Gestalt des Flagellum der ersten Antenne, der lange Carpalfortsatz und dorsale Vorsprung
des Metacarpus der II. Extr., sowie die starken Verlängerungen des letzten distalen Urus-
segmentes charakterisieren diese Art.
Größe: ca. 8 mm.
Vork. : Atlantik, Pazifik, Indik, Mittelmeer.
19. Vibilia Bovallii, Bonnier 1896.
Vibilia Bovallii, Bonnier 1896.
Das Flagellum der ersten Antenne ist von ovaler Gestalt, fast dreimal so lang wie das erste
Antennenglied, nach vorne spitz zulaufend. Die zweite Antenne besteht aus 6 Gliedern. Das Auge
ist gut entwickelt, bimförmig. Der II. Extr. fehlt ein Carpalfortsatz vollständig. Die zwei letzten
Urussegmente sind zusammengewachsen, das letzte distal ein wenig verlängert. Das Telson ist von
geringer Größe, dreieckig.
Der fehlende Carpalfortsatz der II. Extr. charakterisiert diese Art.
Größe: 10 mm.
Vork.: „Golfe de Gascogne“.
20. Vibilia pyripes, Bovallius 1887.
Vibilia p y rip e s, Bovallius 1887a.
Vibilia p y rip e s, Bovallius 1887b.
Vibilia p y rip e s, Vosseier 1901.
V ib ilia p y rip e s, Behning 1912a.
V ibilia p y rip e s, Behning 1912b.
Ein Rostrum ist vorhanden. Das Flagellum der ersten Antenne ist kaum zweimal so lang als
breit, vorne stumpf endigend. Die zweite Antenne besteht bei den Männchen aus 8—9 und bei den
Weibchen aus 7 Gliedern. Das Auge ist von mehr rundlicher Form, bei den Männchen etwas größer
als bei den Weibchen. Der Carpalfortsatz der II. Extr. ist kurz und schmal, etwa bis zur Mitte des
Metacarpus reichend. Das 2. und 3. Urussegment sind meist etwas kürzer als das erste, seitlich durch
einen breiten Einschnitt getrennt. Am letzten Segment finden sich seitlich distale Fortsätze. Die
Grundglieder des letzten Uropodenpaares sind kurz, breit; das Telson breit-rund, etwas kürzer als die
letzten Uropodengrundglieder. Diese Art ist demnach durch das stumpfe, nicht sehr lange Flagellum
der ersten Antenne, den kurzen Carpalfortsatz der II. Extr., sowie durch die Gestalt des Urus charakterisiert.
Größe: ca. 4,5 mm.
Vork.: Atlantik, Pazifik, Indik.
21. Vibilia grandicornis, Chevreux 1901.
Vibilia grandicornis, Chevreux 1901.
Ein Rostrum ist vorhanden. Das Flagellum der ersten Antenne erreicht die doppelte Länge
des Kopfes. Die zweite, Antenne besteht bei den Männchen aus 7 und.bei den Weibchen aus 6 Gliedern.
Die Augen sind ldein, rund. Der Carpalfortsatz und Dactylus der II. Extr. sind nicht länger als der
V2 Metacarpus dieser Extremität. Carpus und Metacarpus der V. und VI. Extr. sind an der Vorderseite
ganz glatt, ohne Borsten. Die zwei letzten Urussegmente sind ganz verschmolzen. Die distalen
Enden des letzten Segmentes sind seitlich verlängert. Das Telson ist viel kürzer als die letzten Uropodengrundglieder.
Diese Art ist somit durch das lange Flagellum der II. Extr., die glatten, borstenlosen V.—VI.
Extr., sowie das Meine Telson charakterisiert. Sie steht der vorigen und folgenden sehr nahe.
Größe: 4—5 mm.
Vork.: Atlantik.