abgesetzt, läuft in eine undeutliche Zuspitzung aus, die in den Kanal der Trompe hiheinragt. Der
gerade gestreckte Abschnitt der Trompe etwa l%mal so lang als beide Abschnitte der Eiasche
zusammengenommen, schön spiralig struiert durch ein an der Innenwand verlaufendes Band. In der
oralen Partie des Gehäuses beschreibt die Trompe mehrere einen Knäuel bildende Windungen.
Membranen, Aus der Abbildung bei Milne Edwards geht hervor, daß die äußere Membran
an dem hinteren Ende des cylindrischen (hier eher sackförmigen) Abschnitt der Eiasche entspringt.
Eine andere, etwas gefaltete Membran zwischen dieser und dem Innenschlauch, die an der Basis des
kegelförmigen Abschnittes entspringt, dürfte der durchsichtigen inneren Schicht der mittleren
(gallertigen) Membran bei Hlex entsprechen.
Loligo marmorae. Taf. XX, Eig. 13, 14. Nach Präparat 1911.
Länge 2,3 (Duvernoy) BH 3 mm. Vier besonders gemessene Exemplare maßen 2% mm. Im
Vergleich zu Loligo vulgaris gedrungener gebaut, im Verhältnis dazu alle Teile verkürzt, insbesondere
die Trompe. Abschnitte des. projektilen Schlauches weniger scharf gesondert.
Spermaschlauch füllt noch weniger als bei L. vulgaris die hintere Partie des Gehäuses aus.
Die Länge des spermafreien, mit flüssiger Gallerte erfüllten Abschnitts des Gehäuses beträgt % und
mehr der ganzen Gehäuselänge. Konischer Abschnitt der Eiasche von dem cylindrischen wie auch
von der Trompe weniger scharf gesondert wie bei L. vulgaris. Der nicht gewundene, spiralig struierte
Teil der Trompe nimmt nur so viel Länge in Anspruch wie der gewundene Endabschnitt, ist also verhältnismäßig
viel kürzer als bei der Spermatophore von L. vulgaris.
Duvernoy beschreibt diese Eorm als Calmar subtile. Die von ihm gemachten Einzelangäben
(Länge des ganzen Tieres 9,1 mm, der Spermatophore 2,3 mm) dürften auf marmorae passen,' 1).
beschreibt, daß bei dieser Eorm die Spermatozoen im Spermaschlauch zu Bündeln vereinigt und an
einem gemeinsamen Ligament befestigt sind.
Auf Grund der Untersuchung der Spermatophoren findet Duvernoy mehr Ähnlichkeit zwischen.
Loligo und Sepia als zwischen Loligo und Sepiola, Die letztere sei mehr den Octopöden verwandt;
die Unterschiede zwischen den Spermatophoren aber im allgemeinen weniger generisch als spezifisch.
Sepia officinalis. Taf. XX, Eig. 16—18. Nach frischem Objekt, Neapel 190,6,
Länge 5% bis 10% mm (variiert nach der Größe des Pilzes bedeutend). Dicke//, mm.
Gehäuse lang cylindrisch, leicht gekrümmt, am vorderen Ende unregelmäßig abgerundet)
Orales Ende nur wenig verjüngt. Aborale Gehäusewand verdickt.
Spermaschlauch nicht gewunden, in seiner ganzen Länge mit Sperma erfüllt. Hängt mit
dem projektilen Schlauch nur durch einen dünnen Eaden zusammen. Zwischen dem Ende des Sperma-
schlauchs und dem aboralen Gehäuseende liegt ein beträchtlicher durchsichtiger Zwischenraum.
Der Spermaschlauch reicht also nicht bis an das Gehäuseende.
Projektiler Schlauch: Länge etwa % der ganzen Länge. Flasche nach aboralwärts abgerundet.
Der konische Abschnitt deutlich abgesetzt zeigt in seinem vorderen Teil etwa drei vorspringende
Ealten in seiner Wand. Ist von der Flasche schräg abgeteilt; dieser schiefe Ansatz des kegelförmigen
Abschnittes ist charakteristisch für Sepia officinalis und orbignyana.
Membranen der Trompe in ihrer ganzen Länge deutlich abgesetzt.
Die Äußere Membran sitzt an dem oberen Teil der Flasche an. Die Innere (granulierte) Membran
bildet die Fortsetzung der Wand des kegelförmigen Abschnittes. Die mittlere (gallertige)
Membran füllt den Zwischenraum aus.
Die Trompe zeigt in ihrer Endpartie mehrere einen Klumpen bildende Windungen, deren eigentlicher
Verlauf schwer zu entwirren ist.
Die Gchäusi-wa.mi ist in der Gegend des dünnen Verbindungsfadens zwischen Flasche und
Spermaschlauch an der Innenseite;, verdickt (ähnlich bei Abraliopsis).
Duvernoy-,beobachtete „avec beaucoup d’attention“ 'eine spiralige Anordnung der Sperma-
tozoen im Spermaschlauch.
Milne Edwards beschreibt eine feine Querringelung auf der Außenseite der Trompe. Die
Abbildung von. Milne Edwards liegt den meisten Lehrbüchern zugrunde, Tat aber -ungenau. Der
Endfaden fehlt, der schiefe Ansatz des konischen Abschnitts der Flasche ist nicht dargestelt.
Sepia orbignyana. Taf. XX. Fig. 15. Nach frischem Objekt, Neapel 1906.
Wie Sepia officinalis, aber kleiner''Ms diese und großer als' S. elégMis, Hintere Wand des
Gehäuses n l.'c h t verdickt. Kegelförmiger Abschnitt der Flasche schräg aufsitizeÄ glatt (ohne
Querfalten). ‘Trompe mit vier deutlichen Windungen am oralfen Ende, von denen die beiden unteren
in gleicher Höhe liegen. Gehänsewand unterhalb des Endknäuels deutlich und abgesetzt, dicker als
am Ende des Gehäuses.
Sepia elegans. Taf. XX, Fig. 19, 20. Nach frischem Objekt, Neapel 1906.
Länge 3%—3% mm.
Wie Sepia officinalis, aber viel kleiner. Gehäuse am aboralen Ende verdickt (wie bei S. offici-
nalis). Nach oralwärts weniger verjüngt als bei S. oflic. Inhalt des Gehäuses besteht in dem hinter
Spermaschlauch liegenden Abschnitt deutlich aus durchsichtigen Gallertkugeln.
Spermaschlauch innen von dunklerer, periphorwärts von hellerer Beschaffenheit.1) Konischer
Abschnitt dem Flaschenhals gerade aufsitzend, ohne Ealten. Der orale Abschnitt der Trompe läßt
deutlich drei Windungen erkennen.
Rùssia macrosoma. Taf. XXI, Eig; Nach Racovitza.
Ist von Racovitza eingehend beschrieben worden. Hier ist nttc; eine kurze Zusammenfassung
gegeben.. In bezug auf Einzelheiten siehe das Original.1) Länge 20 mm.‘ GehMjglang cyhndriseh,
schwach gekrümmt, nach vorn Zu nach und nach Verschmälert. Vorderende ein wenig erweitert
und abgeplattet, Spermaschlauch homogen, nicht gewunden. Projektiler Schlauch länger als
der Spermaschlauch, deutlich in Abschnitte gegliedert. Cylindrischer Abschnitt der Flasche,
von R. als „faux boyan“ (falscher Spermaschlauch) bezeichnet, walzenförmig, mit Flüssigkeit erfüllt,
mit dem Spermaschlauch durch ein kurzes Verbindungsstück (Connectif) Zusammenhängend. Nimmt
bei der Explosion nicht an der Umstülpung teil. Der kegelförmige Abschnitt, von R. als „sac“
bezeichnet, häutig und mit unregelmäßigen Querfalten ausgestattet. Von dem cylindrischen Abschnitt
deutlich abgesetzt. Wird umgestülpt und bildet den Spermabehälter II. Ordnung. Trompe in drei
Hauptabschnitte zerlegbar, deren Struktur etwas verschieden ist. Alle drei Membranen sind'sehr
deutlich. Die Unterscheidung der verschiedenen Abschnitte der Trompe erfolgt hauptsächlich nach
der verschiedenen Ausbildung der inneren (granulierten) Membran. Diese ist in dem ersten, auf den
kegel-' oder sackförmigen Abschnitt der Flasche folgenden Abschnitt mit einigen unregelmäßig ypr-
springenden Längsfalten ausgestattet (vergl. Abraliopsis), in den folgenden mit einer dunkel-körnigen
■) Auf Querschnitten durch die in der Bildung begnffehe-Spermatophore zeigt sich,- daß auch innerhalb des Sperma-
Schlauches eine bestimmte durchsichtige Substanz in konzentrischer Anordnung angehäuft liegt, die m it Sperma nichts zu tun hat
*j Le. ciL s . 1 7 3 3). : m u m