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bringen. Simocephalns vetulus und exspinosus finden in den Bodenpflanzen ihr Dorado, ebenso Sida
crystallina. Daphnia longispina ist durch eine große Rasse vertreten, die auch den Wall- und Neuteich
bevölkert. Daphnia pidex scheint, da sie nur einmal in wenigen Exemplaren gefunden wurde,
fremd und zufällig dahin übertragen worden zu. sein.
Daphnia longispina und Sida kommen nie häufig, sondern nur in einzelnen Individuen vor,
überhaupt ist der Teich wenig reich an größeren Cladoceren und die Planktonmenge im allgemeinen
sehr gering. Es hat die Sterilität deshalb die Pächter veranlaßt, den Karpfenbesatz zu
verringern.
D e r W a l l t e i c h o d e r G r a b e n i n L a u e r zieht sich in einem Halbkreis um das
Gräflich Hohenthalsche Rittergut Lauer. Er hat also ähnliche Gestalt wie die Illingslache, ist aber
Tabelle 17. Lauer Graben.
Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov.
Sida c r y s ta llin a ................... ............
Diaphanosoma brachyurum . . .
Daphnia longispina .........................
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Febr. März April
Diaphanosoma brachyurum . . . .
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Simocephalus v e tu lu s ...................... I O I
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nicht so breit und bei ca. 2 m Tiefe wenig beschattet. Das Litoral fehlt vollkommen, der Boden ist
mit sandigem Schlamm bedeckt. Der Graben stellt den typischen Dorfteich dar mit unreinem Wasser,
der durch Stallabflüsse und durch das Geflügel gut gedüngt wird. Indirekt wird dadurch eine unglaubliche
Vermehrung des Planktons erzeugt speziell des Entomostrakenplanktons.
Waren die bisher geschilderten durch Reichtum an litoralen und Mangel an pelagischen Cladoceren
charakterisiert, so zeichnet sich gerade dieser Typus durch die entgegengesetzte Eigenschaft
aus. Daphnia longispina ist fast immer Komponent des Planktons. Scapholeberis kommt sehr häufig
vor, ebenso zahlreich sind Ceriodaphnia pulchella und Bosmina longirostris. Diaphanosoma hingegen
kann infolge des trüben Wassers nicht recht gedeihen.
Der Übergang zu großen Teichen und Seen ist uns in dem Müh l t e i c h von Kos puden
gegeben. Er ist mit einer Wasserfläche von 71 Ar der größte der erwähnten vier Teiche und soll früher
auch die Ringform gehabt haben. Der jetzige Teich ist dann nur ein kleiner Rest eines früheren
größeren. Mit einer der Längsseiten lehnt sich der Teich an das Gut und den Gutsgarten an, mit der
ändern an die Landstraße. Das erstere Ufer, das nach Süden gelegene, ist mit Obstbäumen bestanden,
also beschattet, das letztere dagegen hat nur niedere Sträucher. Die Besonnung ist stark, die Wassertemperatur
erreicht im Sommer 25 Grad. Bei sandigem Boden und steil abfallenden Ufern ist von
einem Litoral nicht zu reden. Sumpfpflanzen sind nirgends am Ufer zu finden. Ebenso ist der Boden
nicht bewachsen.
Das Plankton ist ein typisches Heleoplankton. Alle in ihm lebenden Tiere zeichnen sich durch
absolute Hyalinität aus und weisen die ersten Anfänge der Anpassung an die limnetische Lebensweise
auf, wie wir sie in Seen in höherer Potenz wiederfinden. Die Uferformen und die Pflanzenwuchs
schätzenden Cladoceren treten den limnetischen gegenüber zurück. Bosmina verschwindet deshalb
nie aus dem Plankton. Ebenso häufig ist Ceriodaphnia pulchella, hinter der megalops und quadrangula
stark zurücktreten. Diaphanosoma ist vor allen Dingen ein charakteristischer Bewohner und verdrängt
zeitweilig alle anderen Planktozoen fast vollständig. Die grobe Tümpelform der Daphnia longispina
wird hier durch eine kleinere Varietät mit zarterem Bau, kleiner Crista auf dem Kopf und größeren
Kristallkegeln im Auge ersetzt. Als wichtigster Bestandteil der Entomostrakenfauna ist jedoch eine