
Diese sind:
1. Aglaura hemistoma Peron und Lesueur mit Gonaden am Ende der Radialkanäle zwischen
Magen und Magenstiel.
2. Aglawra digitalis (Fabr.) 0. F. Müller mit Gonaden an der Umbiegungsstelle der Radialkanäle
zwischen Subumbrella und Magenstiel.
3. Aglaura dongata Lesson mit Gonaden an den Radialkanälen auf der Subumbrella.
Nur 2 von diesen Arten konnten von 0 k i e r c h i a gesammelt werden, da das Gebiet der
Aglantha digitalis, die auf die nördlichen Meere beschränkt ist, nicht berührt wurde.
25. Aglaura hemistoma Peron und Lesueur.
Nur wenige Exemplare dieser allgemein in den warmen Meeren verbreiteten Meduse fanden sich
in der Sammlung C h i e r c h i a ’s, die am 19. März 1884 zwischen Panama und Galopagosinseln
und auf der Rhede von Hongkong im November 1884 erbeutet waren.
26. Aglaura elongata Lesson.
Bei Callao wurden im Oktober 1883 27 Exemplare von Aglaura (AgUscra) elongata gefunden,
von denen das größte 3 mm hoch, 2 mm breit ist. Die Gonaden sind nur noch wenig entwickelt^
aber schon bei 2 mm langen Tieren treten lange, zylindrische Gonaden auf, während sie bei einem
Exemplar von 3 mm Höhe“ lur erst als kugelige Anlagen erscheinen. Die Entwicklung der Gonaden
steht daher auch hier nicht in konstantem Verhältnis zur Größe der Tiere. Dort wo die Gonaden
der Subumbrella angeheftet sind, findet sich eine deutliche Verstärkungsfalte, wodurch ein latemen-
artiger Aufsatz zustande kommt. Am Schirmrand sind etwa-40 Tentakel vorhanden. Allgemeines
über die Verbreitung von A. dongata läßt sich nicht angeben, da noch zu wenig Fundorte derselben
bekannt sind.
27. Liriope tetraphylla Chamisso und Eysenhardt.
Im ganzen liegen 166 Exemplare von Li r iope vor, von denen etwa 60 gut erhaltene Tiere
schon entwickelte Gonaden zeigen. Obwohl sie sich auf verschiedene, weit voneinander entfernte
Gebiete wie Gibraltar, Chile, Peru, Panama und Hongkong verteilen, läßt sich doch kein durchgreifender
Unterschied herausfinden und nach der Form der Gonaden müssen sie alle zu L. tetraphylla gerechnet
werden. Die Fundorte sind folgende:
juv.
größtes 13 mm dm.
10 „ „
juv.
größtes 10 mm dm.
2 „ „
9. V. 1882 Gibraltar 26
6. VIII. 1882 | 113
6. IX. 1882 J| Brasilianische Küste <1
Lö
l 7
17. II. 1883 Chile 4
18. II. 1883 , , 14
19. III. 1883 Arica 2
II. 1884 Panama 12
2. III. 1884 >> 1
13—14. III. 1884 , , 4
19. III. 1884 Panama 23 Exemplare, größtes 6
20. III. 1884 Galopagosinseln 29 , , 6
IV. 1884 ,, 1 juv.
2. IV. 1884 3 größtes 7
21. V. 1884 Callao 6 9
1. VIII. 1884 Honolulu-Philippinen 3 juv.
15. VIII. 1884 1 größtes 5
29. VIII. 1884 14 „ 6
18. X. 1884 Hongkong 2 6
XI. 1884 , , 1 4
Unterschiede in der Form und Lage der Gonaden lassen sich in allen Fällen auf verschiedenes
Alter und ungleiches Zusammenziehen beim Konservieren zurückführen. So hatte das größte Exemplar
von Gibraltar rundlich eiförmige Gonaden, die oben breiter als unten und durch ziemlich weite Abstände
getrennt waren. Ähnlich weit auseinanderstehende Gonaden wurden bei Tieren vom Februar und
März 1883 an der chilenischen Küste gefunden, doch waren die Gonaden im ersteren Falle mehr elliptisch,
breiter und kürzer im Verhältnis, im zweiten länger, unten mehr zugespitzt und blattförmig.
Die breiten, kurzen Gonaden erschienen oben und unten mehr herzförmig eingebuchtet und ließen
auch durch von der Mittellinie ausgehende Falten schon die Zusammenziehung in der Längsachse
wahrnehmen, Bei einem Exemplar vom 18. II. 1893 ging die Kontraktion des Schirms so weit, daß
sich die Gonadenblätter berühren. Schon bei 4 mm im Durchmesser sind die Gonaden angelegt,
doch treten sie dann in der Mitte der Radialkanäle auf und sind schmal elliptisch geformt. Auch die
Exemplare vom 2. IV. 1884 von 4, 6 und 7 mm Schirmbreite hatten durch Zwischenräume getrennte
Gonaden, ebenso, wie die vom 19. III. 1884 von 6 mm im Durchmesser, welche verhältnismäßig lange,
dreieckige Gonadenblätter zeigten.
Dagegen finden sich eng beieinander liegende Gonaden mit fast vierseitigem Schirm bei den
größeren Exemplaren von 9—10 mm Schirmbreite, wie sie bei Panama und Callao beobachtet wurden.
Diese Exemplare stimmen genau mit der Originalabbildung für L. tetraphylla überein. Als Seltenheit
ist noch eine fünfstrahlige Liriope, die einzige unter den 166 Exemplaren, zu erwähnen, welche am
9. V. 1882 bei Gibraltar gefunden wurde. Das Gebiet von Liriope wird an der Westküste Amerikas
von 36 0 N. Br. bis 28 0 S. Br. erweitert, wo sie am 17. II. 1883 noch bei Caldera zwischen den Isothermen
von 12 0 (bei 30 0 S. Br.) und 16 0 (bei 20 0 S. Br.) erbeutet wurde.
28. Rhopalonema velatum Gegenbaur.
Nur 31 meist schlecht erhaltene Exemplare, das größte von 6 mm Durchmesser, liegen von
den folgenden Fundorten vor:
9. III. 1883 Küste von Chile 1 Exemplar.
X. 1883 Callao 18 Exemplare.
19. III. 1884 Panama-Galopagos-I. 1 Exemplar.
25. V. 1884 Callao-Honolulu 2 Exemplare.
30. V. 1884 „ 2 , ,
22. VI. 1884 , , 3 , ,
16. VIII. 1884 Honolulu-Philippin en 4