müskulatur, die den After umgibt, sind hier Muskeln vorhanden, die von der Körperwand aus sich
nach dem Darmepithel hinziehen.
5. Besprechung.
Vergleichen wir zunächst den Verdauungstraktus von Euphausia superba mit dem der anderen
bisher untersuchten Euphausiiden.
Der Magen von Stylocheiron, wie ihn Chon darstellt, erweist sich sowohl im äußeren Habitus,
als auch in der relativen Größe als nicht unwesentlich von dem Euphausiamagen verschieden. Der
letztere ist verhältnismäßig klein und reicht nur etwa bis zur Höhe des ersten Cormopoden. Demgegenüber
erstreckt sich der Magen von Stylocheiron schon mit seinem cardiacalen Teile bis dorthin
und reicht mit seinem Pylorusabschnitt noch ein ganzes Stück darüber hinaus. Aber nicht das allein,
er ist auch nach vorn und oben zu viel weiter in den Thoracalraum ausgedehnt als der Magen von
Euphausia. Nach vorn zu ist er in eine kapuzenförmige Aussackung vorgewölbt, die der Euphausia
völlig fehlt. Derartig ist vor allem der cardiacale Abschnitt bedeutend geräumiger geworden.
Den inneren Bau des Stylocheironmagens legt C h u n in seinen Grundzügen fest, ohne aber
in Einzelheiten einzugehen. Immerhin läßt sich aus den Angaben Chuns erkennen, daß neben einem
im wesentlichen übereinstimmenden Bau gewisse Differenzen gegenüber Euphausia vorhanden
sind. Im Cardiateil sind Ventralstück („ventrale Zellplatte“ nach Chun), untere Seitenstücke („Zellpolster
b“) vorhanden, ebenso am letzteren der Kamm („bogenförmig gekrümmte Reusenborsten x“)
und die Borsten des Vorfilters („gerade Borsten v“). Aber die Anordnung ist insofern etwas anders
als die Seitensfcücke und damit auch die Borsten y sich in der Mittellinie nicht nähern, sondern weit
voneinander entfernt bleiben, es somit auch nicht zur Ausbildung eines Vorfilters und Vorfilterraumes
kommt. Die beiden Borstenreihen legen sich einfach, wie zwei Schichten über die ventrale Seitenrinne
jederseits. (Vgl. Fig. 1 auf Tafel 10 bei Chun.)
Chun schreibt, daß die Chitinbedeckung der ventralen Zellplatte, also des cardiacalen Ventralstückes
nach unserer Nomenklatur „an den Seitenrändem in kammartig angeordnete Chitinleistchen,
zwischen welche die Reusenborsten eingreifen“ ausläuft. Etwas ähnliches finde ich bei Euphausia nicht.
Die oberen Flügel des cardiacalen unteren Seitenstückes haben bei Stylocheiron mehrspitzige
Hakendornen, während bei Euphausia hier nur etwas kräftigere einfache Dornen vorhanden sind.
Untere Cardiopyloricalklappe („Duplikatur g“) und zungenförmiger Fortsatz („Zellwulst g“)
sind bei beiden Gattungen in der gleichen Weise ausgebildet.
Nach Chun sondert sich das Zellpolster b, also das untere cardiacale Seitenstück, in der pylo-
ricalen Region in zwei Lagen, die nach vorn zusammenfließen. Diese Anschauung dürfte wohl auf
einem Irrtum beruhen. Die obere Lage ist in der Tat der obere Flügel des cardiacalen unteren Seitenstückes,
während die untere Lage dem pyloricalen unteren Seitenstück entspricht, das, wie wir oben
gesehen haben, von seinem Cardiaabschnitt getrennt ist, wenn freilich auch die trennende Lücke
leicht übersehen werden kann.
Eine kleine blindsackförmige nach vorn gerichtete Ausstülpung an der ventralen Seite des
Enddarmes, wie sie Chun bei Stylocheiron beschreibt, fehlt bei Euphausia.
Außer Chun gibt noch Ge l d e rd (1909) Mitteilungen über den Bau des Verdauungs-
braktus bei Euphausiaceen. Er stellt anatomische, histologische und physiologische Untersuchungen
über das Verdauungssystem der Schizopoden an. Als Beispiel nimmt er Macromysis flexuosus und
vergleicht dann mit ihm eine Reihe von Schizopoden, die aber alle aus der Ordnung derMysiaceen
mit Ausnahme von Nyctiphanes couchi
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Cardiacales Ventralstück Lateral pxece of cardiac chamber S 1
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Untere Cardiopyloricalklappe g H Q_ M
Obere Cardiopyloricalklappe a t t»_ i • 1 mm B Superior median piece psm
i r t e a t z V e n t r a t e 0 k i n f o r m . Median piece o: pyloric chamb er S 3
Unteres pyloricales Seitenstuck kmht einheitheh bezeichnet sondern nur in
a i„ „ -D I folgenden einzelnen Teilen: Ubere Partie f , ,
- Eeiste ■ S uPPer fold of pyloric: ßhamber S X s
Untere Partie ^ bl' f°ld °f pylorio chamber S X i
Obere o uoere und untere Seitenspange Lateral pi ie^e e of pylori,c chamber S 2 r 5 Upper lower terminal piece of S 2; P 2 11 und
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