Tabelle 26. Einfluß von Säure und Alkali.
Geschlechtsorgane von Rana temporaria, frischer Extrakt. H20 2 Conc. ¿0 n-
I. Fermentconc. 1: 10425 im Reaktionsgemisch.
Gewöhnliches, destilliertes 2) Ausgekochtes, destilliertes 3) Ausgekochtes, destilliertes 4) Ausgekochtes destilliertes
Wasser - Wasser Wasser, neutralisiert Wasser + KoH ^ n
t KMn04 k t KMnO* k t KMn04 k t KMnO., k
1' 17.35 1' 17.45 1' 18.37
1801 2346 2329
4' 15.32 4' 14.84 4' 15.64
1745 2153 1928
T 13.58 ^ 7' 12.76 7' 13.69
1736 2003 1840 —
12' 11.12 11' 10.61 15'30" 9.55
1513 2000 1779
24' 7.32 19' 7.34 25'30" 6.34
1601 1588 1747
32' 5.45 33' 4.40 35'30" 4.24
1' 17.43 1'20" 16.91 1' 17.74 2' 17.95
2684 2703 2516 384
4' 14.48 4'20" 14.03 4' 14.91 5' 17.48
2708 2490 2203 386
7 : 12.01 7'20" 11.84 9' 11.57 8' 17.02
2458- 2300 1930 168
12' 9.05 ’ 12' 9.28 26' 5.94 16' 16.50
2166 2267 1691 66
19' 6.38 19' 6.44 34' 4.35 26' 16.26
2028 1762
29' 4.00 29'20" 4.24
II. ? Fermentconcentr. 1:1043 im Reaktionsgemisch.
1' 18.26
770
1' 19.30
920
1' 19.17
1003
1' 19.92
593
5' 17.01
657
6' 17.36
818
6' 17.08
854
12' 17.14
495
0° 12' 15.30
462
11' 15.80
727
12' 15.18
608
24' 14.95
324
31' 12.50
463
20'- 13.59
626
38' 10.55
824
36' 13.67
45' 11.00 36' 10.79 58' 8.29
1' 17.80
1346
1' 18.41
1247
1' 20.59
1332
1' 20.61
443
4' 16.22
1414
4' 16.89
1134
4' 18.78
982
8' 19.19
226
8' 14.24 10' 14.44 11' 16.03 19' 18.12
30° 1223 974 923 54
13' 12.37
1099
24' 10.55
789
21' 12.96
682
40' 17.65
25' 9.13
790
37' 8.33 37' 10.08
46' 6.23
Xeutralisafcmspunkt, bei höheren Temperaturen verschiebt es sich mehr Hach der Gegend höherer
H-Jonenkonzentration. In Tab. 31 sind diese Verhältnisse zur bequemeren illbezsicht für eine Reihe
von h'erment'.öäüngen Zusammengeslellt in der Weise, daß stets Ser optimale K-Wfet« B l gesetzt
und die übrigen Werte in Prozenten desselben aUsgedrüfkt sind. Man ersieht aus dieser Tabelle, daß
die Empfindlichkeit der verschiedenen Extrakte ungleich ist. Sehr empfindlich gegen Säure
sind besonders die Pilzextrakte, ferner Leber- und Blutfällungen, gegen Alkali erweisen sich besonders
die Gonadenextrakte von Rana und das Blut empfindlich. Dagegen sind liefe'- und Gersteextrakt
sehr resistent bei 0 ° wie bei 30 “i
Zur Erklärung der Säure- Und Alkaliwirkung ist zunächst darauf hinzuweisen, daß in einer:
kolloidalen Lösung Änderungen der H- resp. OH-Jonen-Konzentraticjn den Dispersionsgrad der
einen Phase sehr wesentlich beeinflussen können. Slfiie vermindert die Teilchenzahl durch Zusammenlagerung,
die sich gelegentlich in einer deutlichen Trübung der Lösung äußern kann, Alkaii erhöht
sie. Saure wird also, vorausgesetzt, daß die Intensität der Wirkung voh der Teilchenzähl abhäiigt,
schwächen, Alkali wenigstens in kleinen Dosen verstärken. Die gleiche Erklärung ist für die Platin-
kafalyse angc.weiuiet worden, wo ähnliche Einflüsse von Säure und Alkaii konstatiert worden sind.
Es kommt aber als sehr wichtiger Faktor ohne Zweifel noch dazu, daß die Adsorptionsfähigkeit der
einzelnen Teilchen sieh ändert. Dadurch erklärt sich nämlich nicht nur die Bee:nflussung der