J 22 SBeftftrßttiga pSÄBt#,
aud) fepn, baß bet ©öartbagen bad Jòcrj befcßdbiget, »elcßes ßiet in ber Silage liegt.
Huf »elcße ©eife biefer SSogel ben Steinbeißer (Cyclopterius) fangt, foli an feinem
örte erwdßnf »erben.
§. 338. iberna, ifriia , Sterna alba, capite fupra nigfo, roflro & pedibns ra-
bris,, cauda forcipata redtncibus duabus extimis. longiitlmis, albo nigroque diinidiatis,
iß im Sommer auf allen oben erwdßnfen ^nfcfti, boeß, am ßdußgßen auf bepraar I ©p
anjutreffen. ©iefer fleine 3?ogel ifl feßr breite, iitbem er plcfslid) beute, bie feinen
jungen ober ©pern naße Km men, ins Hugefidß fliegt. ©iefe ©reißigfeit foßet mm
aueß juweilen bas beben.
§• 339- Äieibu« S » in , Tringa roflro brevi nigro tota dilate cinerea, Qb »ir
fdjon feine »ottfemmene S3efcßreibung »on bicfem SSogel geben fonnen, bürfen wir ißn
bod) nid)f übergeßen, ba er bie »unbcrbareße JpauSßaltung »on allen QJogein ßat, ber
irrigen ©egriffe nid)t ju gebenfen, bie man überhaupt »on ißm fiat. 9)?an fagt j. ©.
baß ber .fi'ielb iuSiin ßalb bieSiatur eines ©tirmS ßat, unb »enn er »erfolgt wirb,
in bie (Erbe frieden fann, »ie ßart unb biette and} ber SSoben fep; beim er fann nid)t
fliegen, Hbergldubige ©enfeßen ßaben ifm ein großes fSermógen ju »unberbaren ©in.-
gen, unb infonberfeit gur Jfieperep, bepgelegt, »eld)e ungereimte ©epnung baßer ißren
Utfprung ßaben mag, meilbiefer 9?ogeI feiten ifi. ©ns man »om Äieibu = @»in mit
©ewißßeit fagen fann, if l, baßer ftd> an. einigen Orten in ^Slanb, unb am ófterften
bep »armen SBdbern, ober aud) naße bei) Quellen, ©aeßen unb ©ordßen aufßdlt.
©er SSogel fann ¡ließt ßiegen, fonbern ßdlt fieß unten bei) bet- (Erbe in 3ii|en unb Spòfy
len, unb wenn man ißn auf ber ®rbe antrift, »eicßeS oft geßßießt, ge.ßf er einem fogar
auf bem ebenen gelbe in einem Hugenbiicfe aus bem ©efidjte; benn er iß feßr gewiß bar»
auf, feine fleine ©infei unb »erborgene ©dnge in ber (Erbe ju ßnben, »elcße man nießt
feilen fann, unb besfalls ©elegenßettgenommen ßat, unterfcßteblicße J-abeln »on ifm ju
«rbießfen. fj'm ©inter beßnbet er ßd) am meißen in ber (Erbe, »o ber ©runb nießt
friert, am allermeiften, roo er »arm unb jugfeid) offen iß. Huf Siepffolt ßeft.man
ifm offe nahe am (prießerfofe unb bem. »armen fBabe, roo bie Ä'aßen ifn ¿uroeilert
, gefangen faben; »ie »tele ©ttfe » ir uns aud) gegeben, fo faben » ir ifn boeß noeß nießt
iubie Jpdnbe befommen fonnen. 93or üielen faßten ßat einer '»on uns, ndm(icß'23i=
arne 0o»e(fen ifn ßemiieß genau gefefen, unb außerbem faben » ir mit gfaubwürbigen
©annern, bie ifm gefangen unb betraeßtetfaben, gefprod)en. Seine ©roße unb ©e=
ßait forami mit Selningen (Tringa roilro ßevi, fubtus alba, fupra cinereo- & nigro-
variegata, tinittìra in medio dorfo violacea) fefr überein, ©r iß Hfcßgrau in ber jar»
be, fat »eieße Jebern unb gefeßmeibige@(iebmaaßen.
SBott fcen ip e ii unt> öoii tfer $tfdjeret).
SSonirrfi, p 340. ©er Jifcßfang wirb »ornefmlicß auf Kfrands unb©prar gefrießen,-boeß
fdsereip ttber= jj| nn bicfem Ie|ten Orte fein gjfdßaqfr. ©ie 2frt ju ßfd)en iß biefelbige, als-ju Äia-
is<iu,> • (arnds, (■§. 92. 95. ) unb eben bie gißße »erben aueß ßier gefangen, fjm ^terbße fdngf
man auf'llfrandSmeißenS Scßolien, ( | - 97*) unb j» a r mit ffeinen iSöten, naße am
ianbe;
oßcf $ 5 eficr=2 $fant>. 123
fanbe; im Srußfing aber, ba bie mefjfeßen jü|)aufe ßfeßen, braud)f man große iSdfe
ju»ier bisfedps ©ann. 2fuf©»rarerßd(tman öftrer große Scßotien unbSiocfen,als große
©orfeße; ß.ier ßaben bie fSducrn ni» ffeine Jißßbdte, be*n fte fieß jm ^)erbße unb
gnißling bebienen, benn in. ber gifeßgeit fueßen ße ben 9f>eßer=3 öffefen. (§ . 2gi.)
§. 341. Huf ßferanfaffung beS Slamens Sifbarmanna«©ata, (§ . 123.) bas iß, S ir fy ,
ber ©eg ber ^leringsmdnner, meint man, es fep ber ^jeringfang in J^»aißorben in ben rf"8Sf«ngim»
»origen 3 etfen getrieben worben, ©an ßnbet jwar ßierju feine Spuren, roeber in ben
gefeßriebenen nod) gebrueften ©efeßießten bes'ianbes; bod) fann cSTemoßngeadifet bod) 1 ■ M et’
»aßr fepn, beim ber ©eerbufen liegt bagu feßr bequem, unb bie Hrt geringe ju ftingen,
fonnte ben 3^ldnbern nid)t unbefanntfepti, weif ße feibß Sd)iffaßrt, meißenS nacßSßor«
»egen ßatfen, »eii ber Jpanbei bamais fo ßarf war, unb bie STiorbßßen ©efe|e fo aus»
füßrlid) ba»on ßanbelten; (man feße großoißingsfau ianbSfepe = S?.) ©S fep bem, wie
ißmwotie, fo fonnte boeß ein foießer 3'all9 feßc leicht auf HfranaS eingerießfet »erben;
benn obfcßon ber ©eerßdring ba nid)t alle fjaßre ßinfömmt, fo iß er boeß in fo großem
Ueberßuße, »enn eS geßßießet, baß mau bcöon große Raufen am Ufer aufgetrieben
gefunben ßat, man ßaf ße and) aus ber See mit ©intern unb ÄnTgen feßopfen fonnen.
Hußer biefer Hrt fangt man ßierafie^aßre geringe, »on ber eben angefüßrten Hef, (§. 336)
bie feßr gut ju effen finb.
§. 342. © ir ßaben borßin »om iad)fe unb beffen Hrfen §. 91. geßanbelf, unb Ser £act)i=
§,162. ic. bie glüfje in (S.orgarßorben angefußrf,, »elcße faeßfe entßalten. 9lorberaa f*n3'
iß ber einßge Qrt, »0 ber iaeßs mit bereinigten Kräften gefangen, unb ßernaeß fowoßl
an bie §ifd)er feibß, als aueß an bie Hrmen, bie baßin foramen, ausgetßeilet wirb.
©iefeS gefeßießt im Sommer, naße an Stafßolts ^deßerßofe, »0 ein ebener ©runbunb
ber Sfroßm nid)t ßarf iß. ©ie 3 eit »irb »orßer befannt gemad)t, ba bie ieufe ßcß
benn bep ßunbert unb meßrern an ber 3 aßt »erfammeln. Hn einem feießten Qrte wirft
man einen Steinwafl auf, ber boeß fo offen iß , baß er ben faUf bcs ©afferS nitßt ßim
bert, ©r beßeßet aus ¿»epen Hirnen, bie »om Ufer ßßrdge an bepben Seiten ben $(uß
ßinuntergeßen, fo, baß fie in bet ©itte jufammen ßoßen unb einen fpißen ©infei auS=
mad)en. 3m biefent ©infel ntaeßt man eine fcßmale Qeffnung, unb wenn biefe fertig
iß, nimmt man ein ober meßrere 9leße, unb fpannt fie über ben Jluß. ©ann
)u 5lferbe ßalten bie bepben ©nben »om Sßeße, unb anbere reiten hinten naeß, iaffenbie
fPfcrbc feßwimmen, »obureß benn ber faeßs erfd)ricft, fo, baß er »eber über bas 2ßeg
fprtngen noef) ßinburd)äUbringen »erfud)en barf. ©as Ufer iß g(eid)fal(S mit beuten be=
feßt, bie Steine ins ©äßer roetfen, »obureß berbaeßs noeß fureßtfamer »irb, fo baß ißm
nießts übrig bleibt, als nad) bem erwdßnten ©infel ¿u ßücßten, »0 er gefangen, uni
forooßl unter ben ©igentßümern bes 3ße|es als bes SSobens an bepben Setten, gefßeilet
»irb. Hüe, bie jußeffen mit gefommen finb, ßaben aud) jugleid) mit ben Hrmen an ben
gefangenen bad)fen'ißeii. 3 n ©iiufuvaa(§. 166.) fannberbaeßs niditim Sleße gefangen »er»
ben, besßarfen Stroms unb ber großen Steine »egen, »e(d)ebie ©affetfd([eunb©isbrüdße
im ©inter loSreißen. ©ie naße baran ©oßnenben bebienen fid) beswegen langerfdjma»
(er Stangen mit Riefen, »ie bie Halßangen »erfeßen, womit ber baeßs erßod)en unb
ßerausgejagen »irb. 3 m 33orwege »erfolgt man ißn unb maeßt ißn. bange, ba et ben
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