242 SfBefíftt'binga ^íovbuitá/
Aausljerr fein gehöriges Unfein ergoteen will, 6« wollen fie nidff gemí bleiben, unb fabeln
biejentgen Pon ihren SKithrübern, bie btefeg tfiun. ©tefes bém fanbe hód;flfd;áblid;e M i
fnbet man allenthalben ín (fslanb, obfdjon md;t im gleichen ©rabe, ©íe 9lacf;lá)jigfe¡t ber
öpt-igfeit, eine (ange fcfmmme ©etnofjnfieií unb ber SSKangeí an íeufen fínb f;ieju bie groß,
ten Urfad;en. 3n Knfehutig bet’ ©íenfi6ofen ifl infonberheit ein großer Segler, bafj ^¡ec
fein Unterfchteb unter getreuen unb ungetreuen, guten unb bófenlírbetfern gemacht wirb; betin
ber SSauer muß eben fbmobi mit bemjenígenPorfteb nehmen, ber ató ©iéb »oré ©ericl>f geforbetí
worben ifl,.als mit einem e|rtfdjert 9Jíen(í;en; fie erhalten gleichen ioijn, arbeiten unb geljen
mit einanber um, u. f. w. Jpier gegenSBefien iff bie Arbeit nid)t fermerer, ais an anbern
Örten, ja in ’Jfnfcfnmg bes fianbwefens Piel leiebfer. ©ie 5ifd)ercg roirb für bie Jpnupf.-
facf)e gehalten, unb bis Urbeitsleute-wollen nur babep unb bet; ber Jpeuernbfe, fo fange biefe
bauert, fepn. ©s tfl attcfi eine 23efd;roerbe in beit Sßeflftorben, baß man bie mefjrefle Seif,
befonbers im SBtnter ju guffe geben muß; man fiat fiter nur wenige dpferbej unb fann
nid)t red;t roofi mit ifjncn über bie feffigten Öcrter, bie fjter überall fínb, fortfommdi,
©ie ©inroohner Pen ben QBeffftorber ftnb bafter weit beffere gußganger, als bie übrigen int-
íanbe, fie geben gemeiniglich jefn Steifen am Sage, unb tragen fcennod; eine jiemlidjeSSfc
be; unb falten gtft bet; ber ilrbeit aus. S ie fonnett-gerne f ©cßtffpfunb einen weiten
9öeg tragen, ja man fjat ftier 58ei;fpie!e, baß ein ü)iann »ierSteifen Pier unb gwangig gior,
b'uttger, bas iji, funfjefett iispfunb über felfigte SScrge unb Sfaler, fogar in ben wannett
©ommertagen, getragen faf.
£>ieSifcftrep. §. 603. ©trüge Pen ben örten, wo bie gtfdjerep getrieben wirb, finb Potft’n genannt,
SOlan fangt fier einige gifeße, als große ©chollen unb Sieggen, weit in SSreebftorb ftnein,
unb gwifdjen ben-Unfein; bie Pornefmffen gifeförter aber ftnb 0 bbbiórns=©fíár unb
fSiarnóe, bod; reifen einige fieöon nach beih SSefierjóffeí, um ba im SBinfer gußfdjeit,
2iufglatoe legen fid; bie ©thmofmer im Jperbfl unb grufling- auf bie glfdjerep, unb hflil
0bbbiórns--©fiár ßrtbef man brepßtg bis biergig große gifcherboofe, jebes ju fünf, fecßsfö
acfjt SDlann. ©ie gifdjgelt fangt mit bem erßen ©ommerfqg an, m . 2&1.) unb ertbiget J
fef) »nt ^ofannis. ©ie. Aüften ßefjen ba im SBinfer lebig, in ber gifchjeit wirb bem & j
gentfümer jefn gi)d)e für jeben SHann, unb eben fo oief fürs 35oof gegeben, bas iff, für ein j
föoot ju fünf 5)1ann fecßjig gifd;e, ober dd;f 5)larf ©anifeb. ©er gifcf; wirb taglift
burd)S foos getfeilt; man braucht fier aber weber hoppelte foofe, ©eget, nod; ©teuerftf^i/1
als im ©üblante. ©er 5'ang eines fed;Srnanmgen föootes wirb alfo jebeSmal in fidat ]
gletcfe foofe getfeilt. SHeifwürbig ifi es, baf nod; fein gifcferboof, fowiel man noeifc j
auf bén ©cfjeeren Pon Öbbbiorn Perunglücft ifi. jfjier Pernimmt man aud; feinen &(•
ffanf, als in anbern gtfdjíágern; benn man Perfcfairet bas ©trtgeweibe ber gifd;e inbett
©anb, unb bie frifefe fuft, bie ü6er bie ©ee berfommt, füfrt bie ©ünffe weg, ’2(ufSap|
feeffrnnb unb gegen Siorben bnnon bis 21rnatf:orb iff biefelbige gifd^eit. ^ rf ©omrnif !
bis im ©eptember fangen nuef) bie ©inwofner an biefen örten ( iönrbefiranb ausgenoitt* I
men) f(eine ©orfcfe, we(d;e grófjíeñtfeífé frifcf an bie ^»anbelnbeit Perfanft roer&en,
SSiele ieute, bie gegen ©üben im ©pffel wofmen, jiefen fiefjer;_benn fier giebts gemd« J
nialid) mefr ©teenbiber jur ^lausfaltung, als in 0 bbbíórnS=©fíár, boef muß biefeS *
ober fXÖefiec 1 ^sfattt», 2+3
I fon&erbeit'bon gJatri.rfiorbS ober ©oblügsbals Äird;fpie[en unb Pon Sa(fnefiorbP«fianbett
Lben ©te ©róffe ber23opfe iff fo, wie Porfm gefagt würbe, fter aber fommt ferne
■ Ä f e bapon an bie ©genefümer in ©rwegung. Äoperpig fetft em jtemlld; groffeS
l Ä r S e u S e n J p n ^«arfiptb ö r t gef òrt ju ©etarbais ^te fie rfo f.
| S 's;,, ■Xbaabe i groffer, als an ben bepben erwafnten ©feilen, nam.ltd) funfjefen gtÄ
J Ssm > f« m 3 « »<» iefifattbS-eplTel noirb nid;t ber gtfd; frifcf am ©tranbe, fo wte at^anbern örten im knbe,
| I S S am <&be ber g ifé je it g # , f t « ¥ » W
I Ln gifd;fle(len‘ folgenbe: ©prefiorb, unb ©fagen (gtüifd;en ©preforb
I Vefiorb, unb infonberfeit »olungepig gegen ©uben pon bemfeiben, unb fibelPtg (ober II sä Deffnungen Pon bem ^offelfiorb,) gegen gierten. Ìfter wetbt M ter als. @om.mer bie gifdjerep, boct) nur mit ©cfmuten tm ® tn te r . ©er itnafangfi ;.jf
pomebmli* inAfeftorb unb in Srafp(IiS-'Q3udjt (em gifcfjiager m ©tranbe--©pffe( ) , er tfl I «Kb »or Bierjig ^afren an aüen oberwafufen Örten gut gewefen; Pon ber 3e« aber an I bat ber gifcf) biefe Ü'üfie Periaffen; i|o fangt er wieber an, ftcb, tnfonber|eit bepm Q3ogel-
■ berge, fangen ju lajfen. 3ßielleicf)f fòmite biefergangfi wieber tn fernen Portgen biu^enben
n guffanö fommen,,
fi. 604. ©as ©Ifen wirb hier bep ben gifdjetbauten eben fo, als bep bem SBefìerjòffef, Juncbfeij
(S. 499. unb soo.) jugeric^tef. ©ie Säuern in ©óbiògsbals 5tir#piele_^aMi ange= txs£||;n.
fangen, @artengewàcf)fe unb wilbe eßbare trauter ju gebrauchen : ©ie efien dfo^l unb
©auerampf, wie iòffelfo^l ¿ugeric&eef; ober auch frifdje flngeltca nad> ben gtfd)«» ^ ce~
tofa ’follo cochlearis wirb pon einigen in ben £of;i, Pon anbem in bte ©uppe getl^an,
| »orinnen ber gifcf) gefodjt worben ifr.
§. 605, Jgner braud;t man auch, obfchpn nid)t fo haufo/ ^ bep bem SBejterjòffel, gettetimg-
■ ©bang (S)ieergras) unb gifdjgraten jur geuerung, fo wie ölauS SKagnuS (Hd t. Sept.
■ Lib, 1 Cap, 4 .) berichtet, baß es bie Qümwofjtier an ber wefì(id)en ©ette non SRorwegen
■ ju feiner Seit tbaten. Tiujferbem aber bebient man fich aud) gegen SBefien harter Siafen,
■ ©Borbr genannt, welche in fd;male ©triemen gefchnitten unb getroefnet ftnb. ©te jjren*
I nen gut, ohne ben geringfien ©efianf, unb geben eine feine weiife 7i)d;e; mau gebraust
I aber eine siemliche SDienge bapon, weil fte nur wenigSBdrme geben, m an bebtent fi^
I auch nur berfelben, um eine geurung, bie befonbers in SBefffiorben fehr häufig, aber boa;
I weit foftbarer ifl, nàmlich ben getroefneten ©ünger beS 93iehei, gemeintgltd; tab ge=
I nantit, tu erfparen. QSiele (egen es ben ^sldnbern in einem hoh«1 ® 5 a&e f’s et™ aS
I wianflanbiges tur ita f f , baß fte babep fo gar ifjt ©ffen fochen; fie 6cbenfen aber mefjt,
I baß Biele polirte Slatlonen baßelbe gebraud)C, haben, unb fid) beffen nod; bebienen.
I ©o(d;ergeßalc- berichtet fiPiuS (H ill. P, 3 . ) Pon ben ©inwohnern in bei- fanbfd)«ft I drplon in ©altogracien obtr|f(ein ?tfien, baß fte in ©rmangkmg bet SBalbung ben
I SJliß Pom AornPieh Jur geurung gebrauchen. 3» ben SUifebefdwetbungen ¡eptger I fe e f man mehr fold;er SSepfpieie. 3 ‘u ^erfien hebient man ftef) beS OTtßeS fowohl
I bon ben Äameeien als pon anbern ©hier«» äuc 3'eut'ung. p « ©ranquebat braud;t matt
E Äii(;miß, wie nmbe Äud)eu gejlaltef, welches folcher geßalt getroefnet, ba yot-atett .
% h « genannt