s6® SEBefîftcbingrt ^iorhutifj,
fià) geben, gefodjt. Hiwf &ct)E>e Hirten fdjmecfen unb befommen fîe ben (Einwohnern recfil
*»»§(. ©te ©chnecfen ûbertreffen infonbet-^etf aile anbere ©d)alßfd)e an ©üßigfeit, uni
werben fur eine gefunbe ,unb naphafte ©peife gehalten, bocf> bnrf mon fie nirgenbs a(i
per ejfen. SRan fege foroof>I biefe afë bie 31îufd)eln gemeinigticf) in fîacf gegorenen ®o(,
fen niebet, weil ße foldjergeßalt langé: aufbehalten werben fönnen, ba man nad) unb H
eine 33tûi)e, mit ein wenig SWep »ermifd)t, bn»ott fodje. ©en .fufnugen ftidjf man al
meiniglich a« ben ©anbbdnfen ; bie beße 21« aber ifjn ju fangen, iß folgenbe: matt nimmt
■$dute »on getrbcfnetem ©orfdj, welche weit finb, jiep (te auf eine©d)nur, unb befe|il=
get biefeS 23unb an einem ©fein in ,bem SDîeergrunbe, wo ber Äufnuge fid) aufjuf)atoii
pflegt, nnb dergleichen ©inge fudjt; er beißt fich atsbenn barauf fefï, um barons ben
©aft ju jiehen, unb bep biefer ©elégenheit fann man roapenb ber (Ebbe ganje âaufiii
had) ber Hinjahl ber Sunben unb ¡firer ©röße, erhalten.
©«bunte . §. 623. ©er ©eefronbe giebfg per jmep befannte Wirten : fanbfelur, bie »ott eben
Sanoluna 6tr ^ r£ Pn&/ alë &«»» &er Oßfee gefangen werben, fangt man im grüping: S ie gebffi,
»• ren unb erjtehen ipe jungen auf niebrigen ©eperen, bie jur Seit ber glutf) über,
fd)wemmt werben. Utfelur iß eine weif größere Ht«; weiche i^re jungen im ©inrer
brep bis »¡er ©odjen »or ©epnaepen, auf bem Selbe auf ben ^nfeln wirft, (§. 329.)
©iefe fmbet man an ben meißen ©teilen, unb in ber größten ©tenge, fiirnefimlid; auf
glatöe, auf fXerjfhotc unö Wer außerhalb »or ©ubarbal in ©ale.Spjfel. 591a » p
baë gleifd) überhaupt nicht für eine angenehme jfoß, bocf> iß barunter ein großer Unter,
fcpeb ; benn bas gleifd) ber jungen ©eehunbe iß weit mürber unb »erbaulicher, Sis bet ab
fen ihre«, weld)e nur feiten erfragen werben. IBepbe Hirten werben bed) »on armen ieufen,
infonberpit bie erßere, faciles frifd) gefodjf ober gebraten, tfieilö gefaljen unb gefpieft je,
geflen. ©en ©peef fud)t man am meißen bes Spans wegen ju befommen. SSon eint,
gen wirb es gefaljen unb gefpieft -, hierauf gefocf)t, unb ßaff. anberes ©peefs ju troefenen
gifdjen eben fo atS auf garée (L. Debes pag. 155.) gegejfen. ©ie beße Hirt ju faljen iß,
benSpecf, welcher gegejfen werben fofl, in Hlfd)e »on SKeergraS ju legen, fo wie mos
auf garée ben ©allßfchfpecf (1. c, p. 160.) »erwapet,
®«&ftf<p. §.624, ©îan treibt hier oft bie iSaflßfche nach bem Ufer, unb richtet ße auf fei,
bige 5Beife JU^ bas gleifch iß ohne Q3epgefd)mncf unb bem Öchfenßetfd) am dptichf»
©te ©ailßfd)fdlber ber eßbaren Hirten, ßnb j» gar recht angenehm ju effen. £0?an ge--
pauep hier fonß gefabene ©allßfcp, wie ©peef in anbetn fdnbern; biefes p f einen
beffern ©efdjroacf unb noch boju ben QSorjug, baß es ßd) »ier bis fünf Sape halten fnittt.
»eWluSeon $. 625. Broar haben bie ^nfufaner »tele, ja fo gar üBerßiißig gute Unfein, B
mrn »erbienen fte niep weniger bas fob fleißiger unb aufmerffamer Hlrbetter unb guter B :
haltet., ©ie wiffen ßd) »erfdßebener ©ingt, bie fonß ntrgenbs im fanbe gebraucht »er,
ben, Jtt Sîufe ju machen; Hindere ©ad)en gebrauchen ße unb wenben fte »iel beffer an,
©ie ßnb babep fparfam, unb reinig im Umgange mit (Eßwoaren unb anbern ©acht«,
welches an ber ©ee, wo bie gifcherep getrieben wirb, fetten anjutreffen iß. ©te ftnD
fehr frepgebig gegen grembe, bie »om feßen fanbe, theifs um über ben?!)îeerbufeit ISreeSfc
ßorb ju reifen, $tj($ au#„ uro mit ihnen jti hanbeln^ bajin fororoen. ©s tr# p
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D&er 5£Be(íír = Sélatih, - 261
#ß baß Dergleichen fKeifenbe fechs bis acht an ber Salti, eine ganje ®ocße bep einem
Sauer ber böfen SDitterung wegen, bieiben fonnen, ba er ße aufnimmt, ihre ifieiber
croefnen (aßt, unb mit bem größten HSergnügett fpeifet unb beherberget, fülan erfreuet
tiefe ©dße baburd?, baß man ihnen alte ^tßorien ju lefen giebt, ©cfad) mit ihnen fpieit,
« f t » .; benn biefe Vergnügen ßnb hier bie gebrduchlichßen in ben iebigen ©tunbett.
!¿eán biefe ©dße wegreifen, nehmen fte feine SSejafßung für ihre Sprung; aber eine
teßo größere, biefen ober jenen Steifenben nad) bem fanbe ju führen; benn fie redjnen,
; ta§ fie fo unb fo »iel an ber Hlrbeit »eriteren, ©ie ©aßfrepheit iß fonß im ganjen fanbe
CjLß, baß man ben Dleifenben nichts für ihre Seche unb ihre SRad)tfager anrechnet;
¡boí iß ein großer Unterßhieb unter ber Hirt ber greunbiiehfeit unb grepgebigfeit, mit
»eichet bie ©äße aufgenommen werben. 3 n fSarbeßranbS,@pjfe( macht man gar »iel,
i ja an einigen ©rten ju »iel babon; benn wenn ba ein grember bes ßSormitfags ober mit,
ten am Sage fömmt, unb weiter gebenfet, muß er gieid) mit einer >3)lah(jeit bewirthet
netten, ©enn »ornehme feute, unb jum Shell obrigfeitlidje gferfonen im ©übianbe
I reifen, unb, wenn ße fonßen ihr 3ßachtlager bep ben Säuern nehmen, bejahten fte bafür
nach eigenem ©ytbünfen. Sum 93efrf)luß muß noch »on ben erwähnten Sfifuianern be=
Imerfet werben, baß weil ihr meißer Steichthum in görobuefen, bie ße ju ¡(wem eigenen
unb anbeter feute febenSuntet'hait gebrauchen, beßefjet, ftch boch unter ihnen, ob ber
[größteSheil 'gleich wp|(H«betib iß, nur wenige reiche feute beßnben; dahingegen aber
[auch nur wenige rcd)f arme. Srmjfenbeit unb anbere Unmdßigfeit §errfci)et nid)t bep ih=
nen, besfalls ße auch »on »ielen ^ranfheiten befrepet fmb, womit anbere, bie biefen fff.,
[ fern ergeben ßnb, gepiaget werben; fte erreichen gemeiniglich auch «in hßheö Hilter.
Steifen nad) i>en Jfpornffrcm&en oí>ev í>en Rujien
het;m £ a p De SJlovD.
§. 626. ©ie Steife warb 1754. über ben Jrtaflnme Sergweg »on bem 3ßeer6ufen sie Steife
[ ©ilsßorb in ©ale,©pßel bis ttad) SJtibbal im ©tranbe=@pjfei »orgenommen. Hluf ben uno bit Satib,
Sergen wachß Lichen IsJandicus (gia(iagrauS)uttbLichenRhangiferorum, (Fl. lapp. 137.) feboft »bets
SBon biefet Hirt wdchß auf ben weitláuftígen ©ebirgen, mitten im fanbe bie 59?enge; es h““?'-
[ ifl&efannt, baß bie 9tennff>iere in faplanb ba»on (eben; es ßnb aber beten feine in Igs«
lanb, ©as ^orn»ieh fann auch ba»on nach bes fittnaus löerid)t (I.e.E.) (eben, unb bie.
feé fönnte an ben Orten, wo fbeu fehlet, »erfuchc werben, trauter wachfen fehr fchön
in ©teengrims,2jteei'bufeti, bep ben Shaiern, infonberheit bas fdjöne Geranicum (Sylveflre),
Alchimiila (utraque) itnb bie hier an anbern ©teilen fwußge Hieracia unb Ranunculi.
(jin fhtib.-^hal wdchft Achillaea unb infonberheit Serpyllum, größer als gewöhnlich. 3 «
ben ©örfern waren hier nur fehr wenige feute, baß aifo bie fchönen ©iefen unb ©raßm«
gen unbebauet unb »on'alleriep QSieh entblößt waren. ©ie wenigen ■S'üfie gaben boch
| überßüßig föiild), unb bie (Einwohner waren fehr gaßfrep. Hltif einem fleinen SSauer«
! hofe lebten hier adjt ©lenfdjen, welche nicht jur gifdjerep fommen fonnten, »on ber SDlild)
jtoeer Äühe, unb fonnten bod) noch Q3ntter, biefe fOcild) unb faure ÜWoifen jum ©inter
| (Wfbehalten, ©ie Sßitd) iß per ßhf fett. ^olia.SOleerbufen femmt »iel Sreibholj;
S i t 3 einigt