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SSeredjnutts §. 61, Sé ißwütfliclj in ber Hßat fo-, baß bie Einwofmer fowoßl hier af« anbet*.
bet 3eit bsrcb roo an per Äuße in gslanb ftd) nach ber Ebbe unb glutß richten, (man fe(je HwrebomS
®ut6 Hni> ^ acbnci)tet' §. 80.) bod) gefdhießet bieg am allermeißen, wenn ße einer bicfen 4uft we=
gen in etlichen Hagen nad) einanber, nicht bie ©onne haben feßen fönnen. Saß bie
geit Der Ebbe unb gluth nur feiten mit ben Tlbwechfelungen bes ÇRonbeS ùbereinfomme,
iß nicht ju täugnen, (man fehe Mercure-Danois May 1734.) ínbem bie ßccljße unb nie.
brigße meißens jwep Hage ßernad), faß niemelen aber »orßer fommen, welches wir ge.
nau unierßrci)C haben. Siefer Unterfd)ieb iß ben Einwohnern befannt, Deswegen ße ihn
auch «inen «Ramen gegeben, unb‘ihn Efter. ©fromme ober 3ßad)ßröme heißen, tnfon.
berßeit wenn fo(d)e6 bep einer großen giuth, ©tor. ©frömme, einfaflf. ©ie richten
ßd) aber faß gar hid)t barnad), benn wenn fie nicht bie ©onne felgen, befümmern ße fid)
nicht fo genau um bie geit, fonbern berechnen folche oßngefäßr nach bem ©feigen unb
gallen Des ©eewafferS, bamit nur nidjt ißre ©eßhafte in Unorbnung geraeßen. ' Siefe
Uporbnung ber gluth 0&ec T(bmeid)ung »om SOfonbe in gslanb tß befonberS merfwürbig,
unb muß fd)on feit uralten geiten ba befannt gemefen fepn, weil ber «Rame berfel6en un.
fer ben Einwohnern fc^r alt iß,- ¡njwifcfjen haben ftch in neuern geiten vernünftige ©ee.
leute, unb insbefonbere ©eiehrte viele SOïûhe gegeben, hiervon gewiß unterrichtet j«
werben, (Plan fehe Chiidneys Nat. Rarities ofMidlefex).
©freimütig §. 6a. ©orooßl in btefem © p P , als and) anberwegen auf bem ianbe, gießt matt
^m3?aiifnöcr tiorne£mtic(>im h in te r, in welchem bie Machte íjíer feßr lang ßnb, 'ließt auf ben lauf
©tftime t>ir ® eß 'rne: boch bemerft man nur außer bem SRonbe, bem ©iebengeßirne unb bem
fleinen Sären, nur noch einige wenige. Ueberhaupt iß hier bie dienntniß ber ©eßirne
eingefchrdnft, auch weiß man nur wenige von ißren «Ramen ; welches uns ju ben ©ebatu-
fen Tlnlaß gegeben, baß ben leuten in ben »origen geiten hiervon meßrereS befannt ge.
wefen; welches auch ein altes gefchriebenes cßronologifcßeS Such, Slanba genannt, 6e.
weifet, bas »onunferfcßieblithen ©fernen, unb »omlauf ber ©onne unbbeS «SRonbeS
ßanbelt. S e r Serfaßer biefer ©cßrift, welker ojsngefähf im brepjeßnteh ©eculo ge.
lebet, beruft ftch au unferßhteblidjen ©teilen auf Die Serecßnungen eines gewifleu
©tiörn.ObbeS, ber einer ber beßen Tlßronomen gslanbs in ben altern gelten igemefen>
unb besfaüs ben Sepnamen ©tiörn. Obbe erhalten hat.
gettrecbnutig §. 63. «Siegenau Die goldnbcr ßd) auf Dem Computum Digitalem, baSiß, auf
*>er Sstónber y ê gftetßobe, bie geit nach unterfdßeblicben «Rerfmalen an ben Hánben unb ©liebem
1 ™ ber gtnger ausjureeßnen, »erßanben haben, unb jum Hheilnoch »erßeßen, (äßefid)am
beßen aus bem in Eopenßagen 1739 gebrueften gingra.Ritm, ober Dactylismo beS S t.
fchofs HnefonS abnehmen.
¡Meftge« §. 64. E s iß faß fein einziger Ort,im ianbe, wo weniger als' hier unb in ©ulb.
ï t ï ï t «¡fin 6t'!)t’3e 8e« 'fet, mü° ’ 6crm m<m fommt auP bem © p p , ja es gießt ieu.
‘ 1 ' te, bie in ißret ganjen febjetf nicht fo weif gefommen finb. 3 h « gewöhnliche «Keife tß
nach unb »on ber Äircße, ohngefäßr eine «Reite «Seges, we(d)e ,im «Sinter auf bem große
fowohl »on ben PlannS. als grauensleuten ju guß, bep Hhauwetter aßer ju Pferbe ge«
macht wirb ; baßer bet Sauer juweilen ein ober mehrere Pferbe ju bem Snbe auf bem
©tatte ßeßen hat. 3m ©oromer hingegen muß alles, wenn gleich ber ,SBeg auch noch
, ‘ et>ei?®ut>er*!3êfoiiD. 23
' fo furj iß, «tfen. «Sirb nur ju Haufe auf bem gelbe herum geritten, fo brauet man
feinen ©attel, fonbern nur ein »on «Solle verfertigtes Äußen (auf :3 <Rönbifd) Hhofn)
; brep Ellen itt ber idnge unbein Siertelelle in berjSreife, unb ein unb einen ßal°
'hen goll in ber Sicfe, welches feßr funßiicf) jufammen gelegt-, unb aufs Pferb burd) ei.
iten ©urtß befeßtget wirb. îDîill man nach ber .Kirche reiten, fo binbet man auf biefeS
H'üßen noch einen ©attel, ber an ©eßalt ben unfrigen ähnlich, außer baß,er ßdrfer, .
mit ßhwafjem leber uberjogen, unb mit «Reßing »orne unb hinten 6efd)lagett iß , fo
wie auch Die Sretter runb herum mit meßingnen knöpfen befeßt ßnb. Ein folcher
3s(dnbifcßer ©attel, wenner-wohl gemacht fepn foll, foßet »terhis fünf Sveichsthaler
©pecies: Der ©teigbûgel, bas ©ebiß unb ber ßintere (Riemen ißgleid)fa(S mit meßin.
genen ©chnallen unb Änöpfen gejieret, ber Srußrtem wirb »on SRannoleuten nicht ge«
■- 6ratid)f. «Dian bebienet ftch ju ©attein unb anberm pferbegefchirr, bes üchfenleberS,
t»e(cf):-’S erß roß auSgefpannC unb getroefnet, ßierauf mit Hßran befdjmieret, wenig unb
I »fte mit einem (leinen ©tpcf ausgeflöpft, unb ßernach fo .lange mit gußen getreten wirb,
b is‘es biegfam unb imb weich geworben iß; man fdrbt eS enbiid) juweiien ßhwarj, ju«
tveiienaber röeßiieh mit Eifenruß ober Sirfenrinbe. gaß auf dßntid)e «Seife werben '
. H'alb«unb@<haaffelleäuber.eitet, ( man lefe Horrebows «Rad)ridjten§. 94,). gurÄird)e
reitet gerne ein Sianu unb eine' grau auf einem Pferbe, erßeter ßßt »orne, um baS
Pferb ju ßeureit, le|tere aber queeriiber, gemeintglth bas @eßd)t nadh Der linfen ©eite
jugefeßrt. SefonberS iß es, baß biefer auch in Gngellanb faß allgemein gewöhnlich.
(man feße Kalms Refa T . II.) TlnberSmo im ianbe reiten bie grauensleute ofte für ftd)
auf einem üueerfattel oßngefdhr »on berfeibigen ©eßalt, wie ber in Sdnemarf noch ju«
(weilen gebrdudßiche, bod) ganj aitöerS auëgejieret, gemeiniglich mit blauem ober grß.
nem Huche uberjogen, mit «JReßing befdßagen, and) ßie unb ba mit großen platten 6e.
legt, woreinförnen, Hßtere unb Sögel gegraben ßnb; auch hängt ju bepben ©eiten beS
PferbeS ein »iererfigt ©titef Huch herunter, bas ©ebiß, bie Hinter.unb Sorberriemett
ßnb auch ßai'f mit knöpfen bafeßt. Ein folcher ©attel »on beßer einldnbißher Tlrbeif,
ber für Sorneßme-verfertiget iß , roirb nid)t unter jwanjig «XeichSfßaler bejahlf, Doch
iß in Äiofar biefer ©unrfattel ber grauensleute nießt fo allgemein, wie anberswo.
§. 65. «Senn man wçj^r als.jur Kirche, jur ©tabf oberju ben Houbelsßdufern,
um gifdje ju faufen, ober anböre ©efdjäfte auSjurichten, reifet, fußret jebermann ein
ober jwep Tlrbeitspferbc mit ßch, weld)e Pacffattel aufßaben, bie auf «Xafen liegen unb
mit brep Rieme unter bem Saucfje befeßiget finb (§'. 32. E .). Siefe Riemen werben
fo wie bie, Die man ju ben Reitfatteln gebraucht, aus Pfcrbeßaaren verfertiget. S et
Pacffattel ßat brep Hänfen, einen in ber «Ritte, unb jwep an bepben ©eiten, auf wel*
eßen Die bepben Sagger ober paefe ßdngen.
3 eitt)etti’ci6 unî> £uft6aifeiten.
§. 66. gum Sefcßluß mäßen wir bod) auch ßier»on was erwaßnen, obfcßon bie'Eftt«. «Oîanjeî an
woßner in Äiofar © p p jn feiner Tlrt iußbar feit einige «Reigung ßaben, (§. 35.) welches ptoevttetö.
in (Sahrßeit ju beflagen tß ; Denn burd) eine ober anbere Ergö|ung, welche »orbem in
3®(<«b allgemeingewefetj iß, wùtben ße bod) aufgemuntert, unb ißnert inShefonbere im
fSintet