4 * SiorWcnbinaa« gtortmnsj,
ledere bocf) gräßtenfhcils jum $hin9Üe.©»|fel gehiren. ©iefe Certer metbett »on
bin ©Inwohnern befudjf, t^ejls um jifdje ju foufen, tf;ci[« um fe!6ß ju ßfdien, ju
weichem ©nbe (Te bod) nicht über 14 läge ober büd)ßenS 4 Hßocben ausbleiben, ©«,
foreßen fängt man {der mit 3 uggarn am ©tranbe, reo ber ©rutib hoch Hegty eben
unb mit fcbwarjem ©anbe bebecft iß. Auf ©»albarbsßranb treibt man biefen$ang
gleichfalls mit großem SJortheil, im ©fageßorb iß er auch gebrüudßid), unb eg märt
ju roünftben, baß er auf ailcn .Küßen »on 3dtanb eingcfiif^it roürbe, reo man t»ei§,
baß ©alme in ©enge ans ianb geben. 93on ©rimsäe führt man aud) trocfcneS-ifdje
nad) bem ÖeeftorbS»©tjffei. fobna ( Culpea linea laterali proniinula villola) iß eint
Art geringe, bie nirgenbs anbers als b'{r gegeffen werben, aber ben ©inroohnern jum
großen 9iu|en gereicht. 35er ©orfd) fudit benfelben ßarf unb (agt auf benfelben im JsAft]
jo^r fö heftig felbß in ben §iorben, baß er bei) ber ©bbeauf bem trocfenen liegen bleibt,
reo eine fo große ©enge baoon »on ben ©inreo^nern gefangen reirb, baß ße \§n Sßie«
berfaljcn unb in bie 3 ufunft aufberea^ren fonnen. ©S fd)eint, baß biefer 3 ifd) mit
Siormanner iobbe einerlei» fei», ( 95ontoppibans 97aturl)i|f. »on 9iorreegen ©. 217,)
ob man g(eid) aus ber ‘©eßbreibung nicht »ollfonimen gereiß baoon reerben fann,
©an ßnbet ihn au6 auf ber ©übfeite »on 3slanb, allein man (jat ba bod) feine fö
fdjlimme ©ebanfen »on ißm, als ber angeführte ©erfafter. ©er ©eßanf bes fti<
fd>en Herings iß aud) nicbt giftig unb l;ier aud) nid)t fo ßarf. ©r iß nidjf anbers,
als ber »om i^ ran , unb »ergeht, reenn ber Sifd) gefod)t reirb. Um bieß beridiftn
ju fonnen, haben roir ihn uns lebenbig bringen laßen; er iß nur 4 bis ; Solle lang,
©ie Deeßorbinger ßnb gute J^arpunirer. ©ie fd)wßen-auf biefe Art nid)tallein fleine
©ÖaOßfcbe (j£>»a(e, Anbenabber, Jpifrunger unb Slifer (§. 660. 661.) fonbern auch
2Baßer»oge(, reeld)e festere 3agb nirgenbs anbersreo in ^slanb gebräuchlich iß.
©ie ©echunbarf, bie hier gefangen reirb, iß 93abe. ©et ( § . 653.). b) 3öennbaS
©eereis anfommt, reerben »iele ba»on foreojjl imöeeßorb, als bem ©fageßorb unb
bem fRorb ■ ©nffel erfeßlagen: man erfcblägt ße mit langen ©tecfen »or feinen Süßen,
3m Deeßorb reerben ße auch harpunirf, foreohl im 5Binter als bem ©ommer, intern
ße hier jreepmal fommen. bas einemal um SSBepnacbfen, unb baSjroepfemalimSHa!)«
tnonaf, nacßbem ße ben April reeggereefen ßnb. ®as jroeptemal bleiben ße nur 14
5 age, ©orauf ße ben ganjen ©ommer roegbleiben. 3 U biefer 3agb braucht man fine
Art©6äte, Siremanbsfar genannt, reeld)e 6 ©lann führen; Biere rubern, berfünfie
ßeuert unb ber fethße fleht »orne mit bem Jparpune bereit. ©ie SXuberer müßen bie
SXuber nur fad)t ins ©aßer faßen laßen, unb überhaupt feinen farm mad)en, bomit
man ben ©eehunben nahe fommen fann, bie in ©eßalf eines ^eils, mit ber 6pi$4
»oran fthreimmen. 3ß «in ©eehunb gefdjoffen, fo fautben bie anbern unter, unb
ba giebt man nur acht, wo ber ©eehunbfonig h*n9fhf/ benu unter ©aß*4
machen ße feine ©enbung. ©an nimmt ben angeßboffenen fo gefdjmüib
auf, als moglith iß, unb hierauf rubern bie 3ager fo eilig, als mäglid) iß, weiß1/
um ben übrigen ©upp roieber einjuhohlen. ©eht bie 3agb glücflid) »on ßatten, f5
fann ein ©oof ben ?ag über gegen 6 ©tücfe fangen, juroeiien lauft ße aber ganj un‘
glüeflich ab, ©an hat jroe» Harpune bep ber Jpanb, ben einen um bamif juftbieße©
unb beti anbern, um bas ^h’rr beß» gereißer bamit ins Söoot ju jieheu. ©in SBabe*
@{(
¿5,1 «lebt orben(lld)er ©eife einen ©entner ©pecf, bie grüßten unb feffeßen a6er 14
Suitfli ober 140 fPfunb- ©ie Q3üge(, bie hier am meißen gefangen reerben, ßnb
iW u s i e (§• Ü73-)/ »*« f'« ehln f° °ff£ im 3 «&r W'ty* a(Ä b‘? 0 “ *
nlbe Um ße ju febleßen, brnucbt man eine ©fange 5 bis 6 ©Ken lang, bte am
E jreei) eiferne ©iberhacfen hat. ©te ßnb um biefe 3 apr«ä«£ f» f4« »«b fd)roer,
h/16 fie nur fnunt fdjimmcn fännen. fo fann man fie
f. „berlen mit Jjanben greifen, inbem fie auf bem ©ife ßiß ßfcen, als reenn ße außer
e k mären (§. 673.). ©ie »or^er genannten ©alßfebatten reerben gegenwärtig nur
Wen gefangen, reell bie 9366fe, bie man i|f baju braucht, |u flein baju ßnb; fonß
S man eben fo, wie auf ben ©eßßorben, inbem man bas 23oof an ben g.fcb
(i»f!ßiate. SRtfcc ober ©eerfd)reeine reerben, reie bie ©eehunbe mit Harpunen ge*
Zfien 3 m Sbingoe.©#! hat man »erfebiebene Sßahrungsreege. Jm fapaa
unb in'anbern glüßen iß überall guter fatbsfaüg. ©alme unb Soreflen triff man an
rleltn Orten an, unb reerben besreegen foreohl flm @tcflnbe alstn ben frtftben ©een
ßäuffig gefangen. ©ie Spgbe um ©t>»aln begnügt ßcb allein an b.efem Jang (§ . 703.).
I fdierei) auf bem ©aljenreaßer reirb am meißen auf ©lägretaa unb tn ben üßitcbeu
S e (en bes ©»ffels getrieben, ©ie ©inreohner bes reeßlicben tretben bte »or*
Mn ermahnten iRahrungsrcege ber Deeßorbinger? als ihrer £ßatb6arn. ©er «tgenf*
die fiering, ben man hier »ermuthlieb nad) bem beutfeßen Häringe nennt, fommt
lureeiten h Ä « , * * * ^ f£<tcrl Sefangen. ©eehunbe ßnb hier aüer Orten unb ßn-
Infitb insbefonbere bep bem Auslaufe großer ©frome j. Iws ©ftalfanbeßtob, reo
ße fogar hinauf ins ianb fthreimmen; eben fo gehen ße bte 3efu(saa im Oeeßcrb h»n*
I unb frietben an bepben ©eiten auf bie ©anbbanfe. iangß aßen ubrigen norb.
lieben Äüßen gerabe bis iangenaS hinauf reerben ©eehunbe, ©altne uni»©orfth gefangen.
©er ©eehunbfang mit ©arn iß ber roid)ttgße, ben bemittelte ©auern ba*
m «rfunben haben- ©aS ©aru iß fehr ßarf, unb man braudlf mehrere berfe *
ten auf einmal, je nadjbem ber ©igenthümer ©ermogen hat. ©an fe|t ße in bte
Säugten an ben Derfetn, reo ber ©eehunb am häuffigßen fommt, unb paßt roohl auf,
«im er ins ©arn geht. $dlt es, fo gewinnt ber ©tgenthumer anfehnltd), offtaber
W M es ober geht fonß »etlohren. ©ie ©inreohner an bterec ^uffe fangert an beit
Liften Oettern ben ©pber»oge(, ©pbereper unb anbere ©ce»ägel auf ben ©franbber-
oen befonbers auf fangenaS, JKobenup unb ©runSoe. ©it biefen Arbeiten ßnb
ße ©ommer unb ©inter befebafftiget unb leben jlemlid) gut baoon. ©er ©eehunbe*
Iran ben ße gewinnen, iß für J?uufe»igshafrn <>« toort^eti&afteße ^anbel.
« 735 3 n Äunßarbeiten geben bie ©inreohner bes Sßorbtanbes ihren übrigen
knbsleuten nichts nach; fie ßnb auf einmal Simmerleute, ©fcbler, «eebmtebe, ©urf*
let unb ©ofbfebmiebe. ©ie bauen jiemlid) gut, unb paneelen ihre Raufer tnroenbtg
aus 3bre Sifd>erboöte bauen ße fehr ßbon unb bauerhnft unb fommen bamit ben ©in*
I ttohnernbesSreebeßorbSamndtbßen. 3 hr©erfahrenbenmSufd)enfommtmitbemim
Sßeftlanbe am meißen überein. 3 u i&rer tifdjler. unb SimmermannSarbe.t fommt
ihnen bas fehr ju ßatten, welches man huumbreteber ßnbet, befoncer» auf
unb iangenaS, wo t t an (iuigen Orten fehr h«utfl3 c beinahe fo jahlretcb wie
§ 3 0*4
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