194 ©unientmigci=§iorhutig,
fuhren bie meßrßen .K'ùdjengerdfhe unb •fi'öche mif fidj, hoben fòqficfi einig? nxirme '
©ericbfe unb nod) mehrere, wenn ße gvemöe bep fid) haben, Sudta t»nb ©c<r>ür^e
ßnb ganj gemein, unb rotile unb weiße ©eine braudjf man tdgiid). ©ieß m<ig;
genug gefagt fepn »on biefer SO iafei-ie. ©ine foidje icbensaet wirb m m » o n mtleit.
gerüßmet, unb insbefonbere R a lfe n "itusianber »iei »on einer Kation, b ie fo ju leben
weiß. 35er djanbel, beißt es, blüht b n t n irc h , unterbeffen, bajj bÌ8^© inn)o fpnec.gefì((e[J
unb umgänglich werben.' 2tüein ber r » j^ v e ^afriof benft maßrfcheinlicb ganj Ontierö.
¡Die dfleù §. 89°- Snganj^stanbgelberSauer täglichinfd)r»arjem©Babmelgefleibef, fo
bttttg. ba§ man bafür ßalfe» fönnte, bie ganje Kation gienge täglich in ÌrauerfleìDern. fü
»origen ßeltsn brauchte man an ßöerfeltagen bie braune, graue unb weiße Sorbe,
bei ©onniagä aber bie blaue unb rotße. ©ie orbentlidje .K’leibung bes Sauers iß
ein furjer SSBammeS, worüber er auf Reifen einen fdjwarjen «Kantel »on eben bem
3euge (jaf. 3 ß re ©d)uße finb »on unbereitetem ieber, fo wie fie »or Seiten übereil]
in Korben gebräuchlich waren. ©ie tragen geßriefte ©trumpfe unb gurterhember,
J^ember unb Unterhofen aber *on wollenem ©enffiaft, einer 2lrf bünnen roeißen
'¿ueßs, bie im fanbe jubereifet unb wie «Kultum gewebt wirb. ©ie .Kleiber ber
©eißfidjen ßnb »on eben bem 3euge, bas ber Sauer tragt. ©ie weitlidjen SSe«.
amten baßingegen tragen Äleiber »on frembem 5ud), unb in ben leßiern Seiten iß]
fogar ©eibe unb ©ammet be» ihnen fehr allgemein geworben. ©Ie ©eißlidjen ßof.
fen ßd) fehr hieran, um fo mehr, ba ber Äirdjenfchmucf an ben' meßreßen Drten fo
fehr fehlest iß, ©as «Keßgewanb iß nur »on wollenem Seuge, unb bie Sefcb<#ti>j
heit bes übrigen ju bem ©ottesbienß gehörigen ©erdtßes »erßältnißmäßtg mit biefem, I
inbem bie mehrßen Kirchen ju arm finb, um befteres anjufdjaffen.
Stfgücbe Sfp- §. 89t. ©ie tdgfidjen .Krbeifen ber'©inwoßner in © ü b -S s fa n b ßnb itfeer^aupfj
Stiten, eben fo befdjaffen, wie ße »om Äiofar-©pßel ( § . 50,53. ) befchrieben finb. ®ie]
fanbarbe.it insbefonbere aber iß hier eben fo, wie imSorgafßorbs«©pjfel ( § . 281.234).
3m ©iilbbringe• ©»fiel befdjdftiget man fid) »ornämlid), fowoßl im ©in (e r als imi
©ommer, mit ber gifeßerep'; m ben betiben ößlirhen ©ijffeìeh baßingegen mit ber
iarfbwirtßfd)aff, ber Jjeüdrnbfe unb bem ©arten bes Q3teßeg. 3 « ìl'inguaiii'
©»eit niinmt bec gorellenfahg »iefe 3 r it weg, ber aber für biejenigen, bie in ber
Kachbarfcßofi bes Tfbhings moßnen feßr-oorthdißnftiß, inbem ße'ben Sißh bafeibfi
fàg lia »erfaufen fönnen. ©ie Tlnjaßl bet unbefdjdfeigten 'iagelößner ( § . 505.) iß '
hier gar ju groß, unb ber Xagtoßn (41* 56,) fowohl bep biefen als bep anbern gar
§u h»eß, inbem man für gewöhnliche 'Hrbeif täglich 10 gifd)e bejaßlf. 3m ©u^'l
bringe* ©nffel iß ber loßn ber ifrbetter feit 10 fjaßren ungemlin geßlegen, nnb baßer
ijjo bnfelbß am ßöchßen, ©aß biefe 93eränbcrung bem ianbe fdjablicb fep unb fich
Jif ber ßhlechten Sßerfajfung bes fanbes gar nidjt feßiefe, fieht ein jeber ohne »tcl fTiadj*
benfen ein.
§. 892- ©le fd)w:rße unb anhaltenbße Arbeit im ©üblanbe fallt bet) ber Slfif‘
w ' rep »or, wo6ep man eben bie Siegeln beobad)fef, bie ( §. 50g bis 516.) befchrieben
ßnb. © ir wellen &icc beswegen nur hfluptfdehiith »on ben Sifcljldgern reben. M
beni
ober © u b rt'»' 3^dtih. *95
tum Deeßd(bs.0 (ranbe treibt man bie Sifdjerep beßdnbig, bedj »orjüglid) ätüifdjeit
j,,m Anfänge beS Srühlings unb ©t. 3eß«m’iS mit großen SJofen, Tlattdringer,
(cdifruberigte) ju k> bis n SOlann, unb teindrmger, }u 12 6is 14 «Kann, eben fo
»ie auf ben 5Seßmanna. ©parn. «Kan fdngt hier meißens ©orfeß. ©ie »ielen
©ronbungen machen &as ilnlanben ans Ufer feßr beßhwerlid), unb baßer feßt man.
dter gifch« fein leben babep ju. ©ben bieß gilt »on ben lanb-©parn, wo bie 58e«
fdjmerlichfetfen ber 3»fd>erep noch weit großer.finb, weil man »on Sltotshltb 3 bis 4
«eilen baßm (mf* ® ie h'efi?«11 Sinwoßner müßen alfo »or flnbrud; bes tage«
ausreiten, bamir ße ju rechter 3eit baS Ufer erreidjen, unb wennfith inswifchen bie
ffiifterung anbert, fo iß bie ganje Keife umfonß gemacht. Unterßalb Kangaar«
MÜe war eßemals bep ber SKunbung ber Kangaae (§. 83i«) ein Sifthlager, weldjei-
m<in ibo aufs neue anfängt jti befutben. 93on öerebaf ouS treibt man bie Stfdjerep
Wn unb n>iebcr mit fleinen ^Öoietv; bie ^’inwo^ner ber ©egenb buum^er .ommen aber
nid)f anß Ufer ^incb* gu S&oriafö&ami, ön ber Dflfeite ber DetoeSaa, ifl ein Heu
nei Sifcherlager; unb bid)t baran nehmen bie Sifd)crPl(i!e ißren flnfang, bie me
Süße »om ©ulbbringe« ©pffel fo berühmt machen. 3U ©e(»aag, unweit ber .xtrtbe
6e(»ogsos, iß eine feßr gute giftherep, bie mif fethSruberigfen unb ad)truberigten
©öten getrieben wirb, ©elatange, unweit Ärife»ig, ßaf eine fleine gtftherep, aber
tin Ufer, wo bas Knlanben wegen ber Klippen unb ber ©ranbungen feßr gefaßr(td>
i(i. ©rinbebtg, ein ^anbeiS^afcn unb ein ^irefeorf, baö grofjfe unb \jorn^m|t«
ßifd)erlager, wo man »om gebruac bis im ©eptember mit großen ®oten }U 1 0 , ia
bi« 14 «Kann eben fo, wie auf ben »eßmanna. ©parn, in ben übrigen ©egenben abet
mit Heineren Säten bie giftherep treibt, ©lefer O t t , weither tßeiis bem S?om|e,
M s bem Sifchojfe jugeßoeet, beßeßet aus 5 ^auptßofen, beren jeber meßrere Sta.
lltn unter ftth ßat, wobep fo »iel lanb liegt, als jwr Unterhaltung einer M geßo.
m ©s träge fttb ßäußg ju , baß ber gifchfang an bem ßie|igm Drt wegen ber ßau.
ßgen Sranbungen, weldje man oßne »iele ©efthicflicßfeit unb ©rfaßrung meßt bureß*
] fdimben fann, feßlfißlägt, jum großen ©djaben.für bie ßiefelbß ®oßnenben-, unb
für anbere, bie \)on fremben Derfern ber Sifcberep fyiefyev romirien*
fangt ^ier tjorndmiieb ^Dorfc^e, oft aber aueb @d)OÜen ; bepbe bon anfe§nii*€C ©roge.
3ur ©tbauung ber Sofe, beren man ßier gegen 60 »on 6 bis 10 Kubern äaßie^
tarnt ben ©inwoßnern bas ?reibßo(j feßrju ßaffen, wo»on man ßier etwas,_ noch
: meßc aber bep Keifenes ßnbet. Kufber ©anSßrecfe jwifdjen Keifenes unb 23aab|anbs.
Wen ßeßen einige Jp6fe, Jpafnir genannt, beren idnberepen jdßriith »om glugfanbe
| Wüocben werben, fo baß bie ©inwoßner ßch gräßtentßeiis mit ber giftherep ernaßren
müßen. Äirföaag jwifeßen ^afnir unb Saabfanb iß »or Seifen ein guter ^afett
gewefert: obgleich ber ^afen felbß noch jiemlid; ßtßer'iß, fo iß öotß bte ©infaßrf
in benfeiben, bet baöot gelegenen Klippen wegen, fo befcßwetlith, baß er
nunmehr wenig befpdjt wirb. ©tafneS iß in ber Slatßbarfcßaft »on Sanbfanb bas
»orneßmße unb größte gifdjerlager. ©iefer^of, famt ben baju gehörigen Äatßen unb
Siftherßütten, geßört bem Könige ¡u , ber auch einige große Säte bafelbß unterßalf,
»tldje »011 bem ianb»oigt beforgt werben. ©aS fanbigte Ufer unb bie ßarrenSran«
bungen machen ben gifdjerböten bas lanben feßwer. SKfltt belegt beSwrgen bie ©tel.