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Ser (Effen.
fturung.
176 UÖcgftrtmtcjd
imetge, ^Bag-ge tmb atíbete %tfwartung ju bejagien, famt €D?oíícn jtrni trinfen, un&
bcSHageS eine Heine Portion SNegigrügé mit ftcg; tmb obfegon bie SButfer bennod) tiatfi
biefen hlusgaben baS Sfiaáp úbertrifft, weld)cS in anbern fónbern auf 7írbeit?[cufe gut
tfefgait wirb, fo mtig «non erwägen, bag fie in Qsslanb nur troefene Jjfcgí ogtie Srob ober
Jí'ornroaaren, ober eme anbere leidere SPoft, bie im ¿atibe ¿ti gaben ig; befommen. «Bub
ter ift bas eittjigfle ©ewürj ju allen ©endeten, j. ©. ju froefenen, weichen ober m m
Jifcgcn unb ju fJMufgfcg, weldjen bie Jifcger Slobgff. ©toppe nennen. SDiéfe groge
Portion non Butter erhalten aber nur bie meig rermogenbeu Säuern, unb igre ober rot.
neunter beute Arbeiter, welche gemetnigfidj, ba fte ietd)t bep bem biogen treefnen jif |¡
uub bep ber Sittrcr ermüben, |id) eines guten Sgeíis geräucherten JloifdfeS unb p Ä
ftatt ber Sutier bebingeit. dahingegen befommen bie armen Stauern unb igre ?(rbei«.
Ieute, bie im ianbe unb an ben Jifcgórtern ben grogfen ig e ii ausmachen , faum btt
■$äifte. Sa mancher firmer, ber gar feinen Sorratg gat, fomrnt nach bef Äuge, um
ju gfegen, unb mug bas beben allein bep weichem Jifd) unb SBaffer erhalten, weldjesin«
Jbuberbeic feit einigen Satiren gefegegen ift, ba viele in tiefen Jiftgiagern, fowogi um ben
Süffel herum, ais im ©übianbe, bas beben jugefeft haben, die Jifcgbauern, bie in
tenfogenannrendoefnenbubenroognen, fpeifen fo viel mägiid) wie bie anbern Jifcger;
es fmb aber nur wenige, bie (Ich unb ihren beuten bie erwähnte Portion Sutfer fchaffen
fonnen. die Sermogenben faufen and) (ieber gatt biefer bep ben Säuern rom ianbe,
tgeiis gefcgiad)tete ©chafe, tgeiisgeräuchertes Jieifrf), fammt ©fiär unb Rolfen, autf
bep ben Äaugeuten fKoggenmegi, für ihre Jifcge, unb fichen geh babep, wenn fíe gute
„r>ausgäieA pnb, beffer, ais bie, weiche Sutier öoiiauf nach bem ©efefe geniegen; bot|
fonnen nur bie Sermogenben btefestguu, ba im ©egenfgeti bie mehregen Sewogner K
droefnenbute reegt eienbigiieg (eben, fobagbie, benen igreUmgänbe befannt finb, pd)
wunbem mugen, wie biefe beute, befonberS wenn niegt gegfegt wirb, nod) bas beben er«
halfen fonnen.
§. 500. 55aS ben Ort, bas ©gen unb anbere dinge jujuridjfen, betrifft, foig
jv o r ber gtógfe íg e ií ber Sewogner ber Jifdgager weber reinlich nod) fpatfam, bod) giebt
es hingegen riele, bie es beffer beganbeln. ©te fod)en mfonbergeit auf ben frifchen %■
fegen, meigens auf ben grogeu ©egoiien, bie ge unter ben dorfd)ert fangen, eine Srüijc,
bie ge mit SRoifen juriä)ten, welche fegr gut unb angenegm fepn foff, Jptjfen biefe beute,
wie ge es gerne haben fännten, einen fleinen ©arten mit bdiegenfräufetn, biefe ©uppt
ju fräutern, ober igr einen ©efegmaef ju geben, fb würben ge beffer (eben, unb bie ®cr<
mögenben würben einen guten ib e ii Sutter, ©fiär unb anbere ©gwaaren fparen fiti«
nen, weícge ge fong ron bem innern banbe faufen muffen,
§. 501. ©egen ©üben ron bem Sóffei, unb fong an rielen Orten in ben gigher«
lagern, brennt man, in (Ermanglung bes d r f s , ©egtif, fang unb getroefnete Jiftg«
beine. diefe SJlefgobe wirb ben S^änbern fong überhaupt jur bag gefegt (man fe^c 2(tt<
berfonS Sftatgr. Jfwrreb. § . 85* unb .Viere. dan. 1754, p. 161.) ob es gietd; nur wenige, uni
jwar an einjeinen Orten im banbe ftnb, bie baju genírgiget werben. d a s Ungiücf btt
Ssiänber tfr, bag grembe, welche bas meíge ron ihnen beridgef gaben, nur an btt
^üfte unb ju ben ggcgiägern gefommen gnb, wo bie Unreiniicgfeit, bie geg ba gnbet,
tl#j
über fSejfeb * p^tonb. 177
unb bie ba, wie fong in ber ©Beit, ein ©efägrte ber 2irmufg tg, grägtentheiii ju einer
2lrt 97othwenbigfeit geworben. ©Benn alfo biefe grembe ein ober anberes bergietegen
Sepfpiel h>ct gefeiert gaben, weiege boeg igres ©ieiegen in anbern fänbern gaben, fo
gaben bie megfegen baron ben ©cgiug auf bie ganje SRafion gemacht. 2öas äinberfon
infonbergeit ron ber geurung aus gtfegbeinen mit tgran berichtet, ig in fo ferne wagr,
bag etliche arme leute, bie feinen $orf ober fein Jpoij ergaiten t im e n , biefe« ju gebrau«
egen genätgiget werben, weil ber ©cgiif geg nicht ieiegt entjünbet, unb feines ©aijes
wegen nur fegieegt mit einem'hegdnbigen ^naiien brennt, ba er fong, wenn er einmal
entjünbet ig , garfe Jpige ron gdg giebt. der ©erueg biefer geurung tg aueg fo garf,
bag btejenigen, weiege baju niegt gcwogntgnb, ign faum ertragen fonnen; boeg ifl ber
©eganf ron ber ergen iirt nod) fd)iimmer, weii bie befegmierten gtfeggerippe weniggens
ein ga(6eS Sagt in freper iuft bep Siegen unb SJBtnbe gelegen ftnb. Ätiocgen unb anbere
igeiie ron “igieren geben immer, wenn fte brennen, einen gargigen ©eganf ron geg,
unb besfaiis foegen biefe ieute in ber gighjeit unter offenem Jpimmei, bamif ge ign er«
tragen fonnen. doeg ig es niegt auSgemacgf, bag biefer ©erueg fo fegr ungefunb ober
angeefenb fep; weniggens bemalten biefe SBienfcgen babep bas feben unb bie ©efunbgeit,
man weig aueg ron feinem gremben, ber baron gegorben tg. Uebergaupt wirb bie
»ernünftige unb gefegrte 2öe(t über bergieiegen dinge ein geiinberes Urfgeii fallen, weil
fte weig, bag ber SÖiangei an Jeurung aueg anbere, fogar reiche unb poiirte QSoifer in
©uropa gejwungen gat, geg eben biefer ©Hftei, bafür bie S^änber getabeit werben, ju
bebtenen. ©d)i(f unb SKeergras ju Jeurung ig befannt (man fege unter anbern Chil-
drsys Brit., Bacon, Ie rfe y); baju aber getroefnete Änotgen unb anbere ©tücfe ron ^gie«
tett ju gebraud)en, ig Piedeicgf feitener; niegts aber ig gewognfid)er, als bie Jetttgfeit
fowogf ber fanb« als ©eetgiere ju brennen, der ©ebraueg bes getroefneten ÜKiges ber
tgiere jur Jeurung , wirb bep ben Ssiänbern ais etwas efefgaftes getabeft, ob es gleich
ttiegi allein in biefen Dleichen augerSöianb unb anberSwo in (Europa, fonbern auch in
anbem 2Beittgei(en gebräud;(ich ig.
§. 502. 95om fägiiehen ©etränfe giiteben baS, was Porgin bepm ©|fen in bie«
fett Jjarrben, wo man ®iefen unb QSieg gat, gefagt worben ig. (§. 48.) dahingegen
ttinfe man nur fJBaffer mit eftPaS ©ioifen rermifegt in ben Jifchiägem, ja einige 2(rme
befommen nur biogeS tH5ager. S)?io(=@pta, bas ig fSfegifäure, geigt ein eigenes ©e.
fränfe, tas an einigen Orten bep bemSEBegerjoffei unb fong nirgenbs, fo riet uns bewögt
ig, bereitet wirb. SOfan nimmt etwas ron bem gerübergebraegfen bänifegen Sioggenmegi
ünbmifcgt es mit fiarem ®ager, fo bag es ein biefer Step wirb, ber einige geit über
bem Jeuer, bis er eben wirb, gegen foii: naegbem er rom Jeuer genommen ig , wirb
etinemergoijernenSBMe mit einemdeefei barü6er gingefegt. ©r gerätg aisbenn m©äg.
tung, unb wenn biefe rorüber ig , giegf man bas dünne baron, unbbegält bie J^äfen,
SBenn naegmais SOiegifäure jugeriigtet werben fotl, fo fommt etwas ron bem erwähnten
Öebenfage gittein, wobureg ge bego gefegwinbet gägrf. diefe ©aure rermtfegt man
mit ®aget', ege man fte trinft, unb foii fegr gut fd)mecfen, welches wir gerne glauben,
«b wir fie gieici) nicht gefoget gaben, bag ge niegt aiiein ron reinem ©eftgmaefe, fönbern
au^ nagrgaft fep. Ob bie ©inwogner ron fJBegerjoffei ron |elbg barauf gefallen ftnb,
«ctfe i>. 3slan&. 3 fo
eg?i©t,
trint infon,
terbrit
faare.