genommen, bie gifájroaawn nicht fiorf gebraudjen. ©en größten ífieií bes Metts,
Unterhalts hgbenße »on ¡hremQSroh. ©ie ©d)afe werben hier an sielen Orten fe|t
fe ft unb bie Äüfte geben ti ad) bem fein' frófttgen ©rafe ßarf Stilcf). Slan ràuéert
unì) frotfnef baS gleifd) ^ier, efjne es sor Iter ju faljen. 2ÍUS ber Stiid) bereifet matt
«ine Stenge $äfe unb ©fiófr, welches lettere ©eridjtauf ©iba unb im Stprbal ¿ní<
befonbere beliebt fetjn foli. ©ie äfunß gute Ääfe ju machen iß in ^slanb gartj »«■
loaren gegangen, ob man gleich ln »origen Seiten, ba .Safe nebfi ©fiör ein eben fo
allgemeines 9iaf)rungSmittel ber jjodßänber waren, gis bie trocfenen gifche es ifa
fittb, eine gattj unglaublidje Stenge ba»on jubereitcf hat, we(d)e bet) ber bamaligen
größeren ©olfmenge nodj weit großer (¿atre feprt müflen, wenn es bamais nid)t mtlit
aisifce, gififd) jw eßen, Stöbe gemefen wäre. Stan ßnbet bod) inOß.^eimtb
nod) einige grauensperfonen, welche leib!id>e .S'äfe, bie nämlid) weniger hart, pfj
ttnbfrocien, als bie islänbifcßen gewö^nltd) ftnb, ju madien »erfìe^en. Krme lerne,
bereiten fid) eine ©peife, ©eina>©triug genannt, ittbem fte bie Knochen ober Äticr.
peln »om Jjorn»ief) unb ben ©chafen, ober bie ©raten bes ©otfdjeö im 5Baßer ober
Stolfen fo lange fod)«n, bis fte mürbe werben, felbige hierauf fnnfetjen unbgäjjnn
laffen unb im 5Binter mit Stilcb eßen. ©ie geuerung befielt aff ben mehreßen öt<
ten, inSbefonbere in bem SSlule. ©»(fei, aus $orf; an anbern bahingegen muß man B
mit getrecfnetem Stiß ( äiüffeier ) behelfen, ber ben SBinter über auf ben ©tunen ge.
legen unb feine beflen ©afte ber èrbe jur ©tìnge ùbetlaffen hat. ©iefe Slethobe ili
wenigftens nidjt fo fd)äbiid), als eine anbere (§.605,) beftßriebene. ¿njwifcben miri) ì
hoch bi« ©ewóchSerbe btirch feine »on.bepben »ernähret, we(d)>S anch, ba, wo flebiti
genug iß, nitht nöthig thuf. 2ßo man alfo eine bùnnelage »on ©ewächserbe hat, wer«j
ben bepbe Siefhoben uttbieniid) fepn; man wirb bahingegen beßer baran thun, beit
ausgetrocfneten Sllß ju jerreiben unb in ©taub über bie gelber ju ßretien', fo wie esj
auch an einigen Orten in gslanb bereits gebräudjlid; iß. ©¡eß juie§t befchriebene i
geuerung brennt fef)t gut unb ohne ©eßanf.
atrbeite'r'tn 8l2, Üebep b'e allgemeinen 'Arbeiten in Oß-Sslanb iß an biefem Orte nitfii
©«»ebnet. an3umcrfi™- "2£«f fangenäs ober in bem nörbiichßen bf(S
©pjfets giebt man im©ommer näthß ber orbentliéenfanbacbcit»orjtiglich'Jíchtaufbiei|
gifcberet) unb ben Svobbenfang. Slan fängt aud) ini Slule. ©pßel #àafafle unb in
ben frifd)en ©een unb gleißen gorellen. ® o bie ©djwäne auf ben gelfen nißen/j
werben ße im flugußmonate gejagt, im grùhjahre bahingegen fammeli matt bie ©rßeitj
»on ihren ©pern. 3um ©orfd)fange bebient man fid) hi« her fothleinen; bie 9ßach«’;
baren bes fagarßiots bebienen ßd) fogar biefes@eräthfchafts jum gorellen. unb ©ata'
fange, weldjes fonß nirgenbs anberswo Im fanbe gebräuchlich iß. ©ie gifdi« lie*'
gen auch oft mit ihren SSööfen auf bem ©trom , unbßfd)enmif'Htigelfchnürenfo,
ße auf ber ©ee ju thun pßegen. 50er ©cßollenfang wirb nirgenbs in ¿slanb fe 9«
trieben, als ju foon unb in bem Jjjorneßofb, woju bas feithte unb ßifle ßöaßer hin«'
ber langen ©anbbanf (§. 765.) 2(n(aß gegeben hat. ©tircf) bie Oefnung, weld}«
ber Kusläuf eines ©troras in ber QJanf gemadjt hat, laufen hier »iele »on bet befand
ten flrt ©choßett ein, ( Pleirroneties, oculis a dextra, dentibus öbtufis, iquamisafperisetc.
(§. 528.),) welche ßch h‘« ¡m Sru^ja^v bis in ben ©ommer hinein aufhalfen.
Its ¿bbejeit, ba bas iSBaßer nid)t höh« fl(ä b 2 bis 4 S«# tief W / »erfammein ßch
£oW SlannS* als grauenSperfonen, ba ße benn bepm 5Durd)waben ihre Sße|e auf
¡Km ebenen ©runbe in bie fänge ober in bie D.uer jtc^en fönnen. 2>as ©efangene
tsltb gefammelt, bered)nef unb ausgemeßen in ©eige, b. i- in »oößänbtgen Äaibs«
Muten, weldje bie Einwohner ju bem ©nbe bereitet unb bei; ber ^anb haben. €in
S8e!g faßt 20® ©tücf mitteimäßiger ©chollen unb wirb mit 6 großen SDorfdjen für
fllti'^geitenb gehalten. ©tefer gang wirb nicht »on einfeinen gamilien, fonbern»on
cefummter Slad)t getrieben, unb man hält ihn für glüeflid), wenttjeber 1, höd)ßens 2
Selge ju feinem Tlntheile befömmt. ©iefe fieine gifche werben getroefnet unb in ben
SßotMthshäufern auf ben UBinter auf6ewahret, um wie anbere getroefnete gifche mit
ISutter gegejfen ju werben. ©er goreflenfang fönnte »iel beßer eingeridffet werben.
SRan fängt h*et ben ©orfcb nur in geringer Slenge, ausgenommen an ber SBeßfeife'
bcS ^orneßorbs, wo man aud) ^aafalle fängt. 3 U fo°n an ber Oßfeite beS,^)ornS
|inb bie ©djo£len ¡war nid)t in fo großer Slenge anjutrefen, aber ß« ßnb bafür beßo
großer. Sü ^!)be»aag ohnweit bem ©ereßorbshafen fängt man auch etwas. 3m
lugußmonaf fängt man auf ©reebemaefsfanb wilbe©änfe unb gwar fo w«hi junge als
eite «Sögel; benn man fagt, baß ße hinter bem ©reebemarfs.Säful „ißen unb im Tluguß«
ntonatemaußern. ©ie laufen foßarf, baß man ein rafches 93ferb haben muß, umßeeingu«
Wsn: ßeßnb übrigens feßr febru unb »orftefctig, unb ba fte ihre ©d)wad>e fennen,fo fangen
|ie fd)Oit an ju laufen, wenfffte ben ^ägpr in ber größten (Entfernung fehen. ©er©orßh*
fang auf ber ©ee wirb im grühjahr unb im ©ommer »on ben (Einwohnern auf 3ngo(fS«
hofbe unb auf Slprbal ßarf getrieben, glüeft ben lef fern aber bie melße 3«it beßer als
ben trßern; biefe haben bahingegen nebß ben ©nwohnern auf ©iba ben ©ortheil bet)
©ftibetaafanb auf bet bafelbß beßnblid)en großen ©anbbanf oft ©eehunbe »on ber
Krtgu befommen, bie man in Slßlanb Utfäle nennt; wiewohl es nur wenig ^ahreßnb,
feitbem man biefes ©eethier bafelbß wahrgenommen. ©ie ©inwohnet ^reifen bahin
imOecembermonat, wenn anberß jur felbigen 3 « t gutes großwetter einfaßt, benn
ohne bem fönnen ße weber bie Steife über biefe ©egenb mad)en, no^ bas ^reibhof^ ,
tteldjes ße gu g(eid)er 3 oit nbhoien, barüber führen, ©om Slprbai reiß man auch
I n«d)®eßmannöe, wc> ber beße ©orßhfang angufreßen iß. ©aß bie ©inwohncr eben
biefer ©eger.t) »ormats in großer Stenge nach giäibebag gereißßnb, um'MngeUfwur.
jdn ju graben, unb insbefonbere in ben baßgen frifchen ©een ju ßfch«U / iß bereits
»«hin angeführt worben.
SS011 bem t u t ik u ^ o n u
§.813. ©iefe ©aeße iß fdjon an »ieien Orten auch in fremben fanben befannt gewor* Sie 56eftatti>=
Den. 5Bir haben auch fdjon »erfcbiebentltch (§• 490, 59°, 726, 729 unb 777.) h» er. M f l fh.
fennen gegeben, was bieß eigentlich für ein ©ewädjs fep unb es iß wof)l fein Sweifei,
baß bas in bem ganjen ianbe unter bem Slamen Sleiur befannte@ewäd)S eins unb baf*
ftlltigc fei), ©er weife @d)öpfer hat bie fo traurigen trocfenen ©anbgegenben mit bie«
jer nü^üchen ßößanje gefegnet, tueli^es t>ic ©inwohner auch als eine große ©abe ©of«
i\eifeö,3elötti>2.ö. $ t<s