246 SBejiftcbittga ^ io itu it^
3)iaffe entweicht; babep aber fann bas geringPe QSerfe^tt ben QSerfufi bes ©piels nad)
fid) jte^en. ©tife ©pieier fonnen fec£)S big fteben mal bergieidjen SDiaffe na cf) ein«
änber fegen, obfefjon bei- ©egner alle Siegeln weip, unb aud) barinnen geübt ifl,
33epm ©cf)arf)fpiel nimmt man gemeimgiidj ©ecunbanfen, unb jtiroeilen ge(;t es
nicht offne PSerbrup ober Jpi^e ab, welches groftientfieilö aus bem boppelten ©etvinn
entfielt; benn es bann einer, ber »or§in fdjwet'mütjjig ip , leicht barüber perbrüfjlidj
werben, bajt er lange mit bem Könige unb einem faufer bin unb ffip gejagt roiii,
weldjen lc$(ern ber ©ieger gemeiniglid) feinem ©egner alsben fchwdd;ffevrÖfficier bemalten
(dpt, um einen bejio gröjfern ©ieg 311 erbaten. ©iefeS haben öiellcid)t anbere 9lafi=
onen eingefebn, weil fie meipens nur einfache ©eminne, woburd; bas ©pief nicht fo
-unangeni’bm wirb, gebrauchen: bem o(jngead)tet jeiget es eine groffe Ä’mip an, nach ein.
anber fiele hoppelte ©eminne machen ju fonnen; benn es fömmt. fomolji auf ein tiefes
Siadjfinnen, als auch barauf, bie ©ebanfen bejidnbig bepfammen ju Raiten, an. SJlatt
fpieitjmar @d;ach auf mehrere 2irt in ^Sianb; fie aber alle ju erjeblen fallt ja
meitlduftig: ©ieje aber iji bie dlfcfte unb gemdbnlichfie: bie anbern, bie leichter, »et.
dnberlid)er unb weniger gefünpelt fmb, fd;einen ©rpnbung ber neuern Seifen 311
fepn. Söret = unb ^artenfpiel ohne ©elb ifl b'ec f° nte in anbern örfen im fatibe
(§• 71*) gebräuchlich.
©pradje. §. 608. '©ie ©pradje ifl hier beffet, als im ©ublanbe, bod) fmb einige englifcfe
unb franjdfifche SSBörter barunter, weld)eS »on ^feporbs unb bem noebiiehen
»on '^arbe(iranbs.©p|fetn ju »erflehen ifl. 3 n ©aie»@pffel ifl es fo wie in SSorgau
ftorb. (§ . 290.) SDcan weih boch nidjt, bap b*er bie (Engelianbcr fo »iei, als im
©ublanbe, ju Ä'onigS Erici Pomerani gelten ,gehanbe(t hoben, ©egen bas- (Enbc bes
abgewidjenen unb am Anfänge biefes Sahrijunberts bis 1730. befuchten fowobl englifclj«
als franjöfifche gifeper bie Ädjien, meipens aber biscaifche SSalipfchfdnger, bie jn*
weilen 3 ;Sldabifche Urbeitsfeute mietbefen, welche im ©ommet bei; ihnen, im SSBinftc
■ aber im lanbe blieben. (§ . 542.) .gnfonberheit werben bie (Einwohner Poti ben 2Beff=
ftorben »on ihren lanbsieuten gefabelt, bap fie mtg fo wie bie ©dnen ausfpred)en; eh
nige aber machen auch ju »iel baraus, unb fagen ceng, «tittg, fo, wie bie (Eiten#
tier ber öpiicpen ÜKeerbuferi gewöhnlich beswegen ausge(ad;t werben, bap fte mig wie
<tung ausfprechen, welches fid> ber Kuofpradje ber Siorbfcljen ©ergbaiiern nähert'
insgemein ifl bie KuSfprache gegen ©üben unb Sterben jwifchen bepben, reit
ßOttg, welches am meiften mit ber Tiusfpradje im Sabre 1200. uberein fdmmt, oh
fchon bie erfl angeführte »on ben SBepporben bie ridjtigffe ip. djier fprid)t diatt ju<
weiten v a als ü a fi fyv wie qo aus, »on welcher Husfpracfje man auch beufliche @P«‘
ren in jjüflanb unb Norwegen pnbet. SRan trifft nod; l(bfd)dften »on alten (SSefdte f
gen unb ©ebefern »on (Eatholifdjcn Setten her, an, welche »tele auswenbig fonnen. -
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#eyem) unb tn ditevn unb neuem
«. 609. ©iefe ffllaferie bat fd;on ihren fP(a| in ber ©efchid)fe ber ®e(f unb fltiieifitttg m
ber 5SKenfd)heit wegen bes ©inPuffeS, ben fie auf biefeibe gehabt, gefunben. & fcheiuf bieftrabh«1'0'
aifo/bap fie billig nicht in biefer 23efd)reibung festen folte. ®as @erüd)f »on Jiber-luug,
glauben, ©efpenftern unb peperei; ifl in ^slanb befidnbig gewefen, unb ip nod) bep
gremben; es ift aud) nicht juJdugnen, bap es ja wohl feinen ©runb gef)a6t hat; bap
biefes fahb aber bas einjige fepn foiite, unb bap nicht eben fo wunberbare gegeben»
heiten in anbern idnbern gefd;e§en, wirb auch wohl .niemanb (dugnen, ber bie ©efd)id)te
f l ®er »otftdnbige befer mag feibp aus bem, was in ber goige gefagt werben foli,
bas Ut’fhfii fafien.
§. 610. ?l((e ?(rfen »oti ^eperep auffer ber weiffen unb fchwat'jen d?unp fmb nicht SBietmlericp
in gsianb befannt gewefen. Unter ber weiffen baben einige nur Magiam naturalem $ 2® ? ^ ^
.»etpanben, welches an unb . für fcch felbfl feine peperei; tp, unb nur feiten in .jslanb S^Unp-
gebräuchlich gewefen; Iter ober »etfteht man eigent(id) barunfer eine gewiffe ÜSerrcd).
tung, weldje barinr.e bepehef, bap mantheils burd), thetis ohne natür(id)e 2)cittel, aber
immer bep einer ober ber anbern llusübung ber ’2inbad>f unb bes llberglaubens, buich
S9efd)t»órungen, unb bafjin-gehörige ©inbÜbungen, wunberbare unb übernatürliche ©in*
ge her»or ju bringet» fudjf. ©iefe 2ift Spererei; fòmite alfo, wenn fie nicht barauf hin.
aus lief, ©djaben ju thun, »on einfältigen unb aberg(aubifd)en S5)ienfd)en in »ermeinfer
©ottesfprdjt ober in einer blinben anbdd)tigen ©ntjücfung auSgeitbf werben, unb bie fo
genannte h.eüige peperei; ( Magia religtoià ) fowohi in ben heibnifdjen als d;ripiid)en
Seifen fòmite hierunter begriffen werben. 55on biefer Krt ^leperep hot man immer
in gsianb, hoch meipens ju ben cathoiifdjen gelten Sepfpiele gehabt, ba man »iel
bavaus machte, alierijanb Äranfheiten auf biefe 533eife ju heilen, bie Kber ju offnen,
baS «Stuf fpringen ju laffen, unb wieber ju Popfen, befeffene 'menphen.ju heilen, bòfe
©eifìer ju bephwòren, u. ber-gl. 9Kan gebrauchte bep jebem gufate gewiffe angenotm
mene Sieben unb gormulore. S)?an bebienee fich jugieich natürlicher Steffel, inpn«
bet|eif fo(d;ev, bie mir einigermapen ber Sieligiou obgj Sirdie angehörten, als ©locfen,
Äiarbecfen, geweihetes 23rob unb ® e in , SfSeihwaffer, Siauchwevf, lichter, unb bergl.
£>te ©efchichte bes. .Sönigs Dlaf irpggefen, Olaf bes ^eiligen, tmb »ieie anbere
lànbifd)e Siadjridpen geben perisön aüenthaiben SSepfpiele. 3 n ben neuern Seiten
brauchte man ©¡giunger, ober bas ©egenfpred)cn, fed) mit ben gingern ju freujen,
«ilei'hanb giguren in ©epait eines ÄreiijeS, bas ®rob unb ben ©ein »om liifare, bas
Sonfbaffer, u, bergl. nebp gewiffen ©ebefett ober 9üfalmen, welche in gewiffeVi S ufóiJ
len ohnfehlbar helfen -müpren, wenn man fie los ober gefd)rieben auf ber ISruP trug.
iBon Äeromantie unb Qfelomantie pnbet man hier nur wenige ©puren.' (Einige
erwählen einen gewiffen 5 ag in ber Sfßodjp, ober int Sd*hl'e, fofehe SSerrichfungen
Oorjunehmen. SJoti ber (£htt oma«fie pnbet man noch llebetbleibfei, unb gefdjriebene
ÄbhatiMungen mit giguren babep. ©benfaüs pnbet man etwas ©efd;riebenes »on ber
■Jlpvoman*