16a ©unlenbinga^iorbutig,
roürbige Begebenheiten vorßerfagen; bod) hatten bie meißen bafür/baß ße nur eine
bePot'ßeßenbe ßrenge Külte, ober eine harte 3 aßrsgeit angeigen. @o finbet man es
in ben Jahrbüchern von bem. bes ©eeeifes wegen fo harten ©inter von 1615 aufge.
jeicßnet, baß bie ©pnne bamais, fo oft ße ßdjtbar war, ailegeic gwep, ja oft 4,5,6,
7, gbiSgSie.benfonnen hafte, weit!.’ gewöhnlich mit einem Jpofumgeben waren, fo&aß
man affo bep fd;arfem große unb bep giemlid) fiarem ©etter, entreeber um bie ©onue
|erum, ober gerabe gegen ißr über einen Siegenbogen faßte. Biefen uneigentiici) foge.
nannten SKegenbogen ßeßf man noch i|o guweiien im ©infer bep mittelmäßigem groß
unb gutem ©etter , bod) ßnb bte.garben beffeiben nicht fo beutlid), nod) bie ©treifen
beffelben fo breit, als bie bes 'gewöhnlichen SlegenbogenS. ;c) Biiga.. Jjnottur ober
©orbfuge(n nennt man hier bie feurige iufttrfcheinung, we(dje wir auf unferer Sieife
nach ben Dßjofuln (§ . 775.) befcbrieben haben, ©an ßot ße hier verfcßiebene 3aßrc'
nach einanber in ber obern. fuft gefehen unb ber gemeine ©ann hat ße für S3prbot!;en
von. Krieg unb ©orbe angefeßen. ©enn biefe feurige fufterfcheinung in einer n>a(<
jenförmigen ©eßait gefeßen wirb, fo wirb ße gum Unterfdjiebe von ben geuerfiigcln,
Biigabranbr ober ©orbfdjreerbt genannt. Unwiffenbe verroedffeln fie mit ©omefcii,
Jjaleßiärner, weiche auch, in ben isiänbißben Annalen angefüßret werben. JmSaßc
1595 faße man bergleid)en fufterjcheinungen über baS gange fanb, unb gnroeilen, reic.
rooßi feiten, in ©eßaft ejiieS Braten. UebrigenS' iß es nicht feiten, bep ©rbbeben
ober bepm geuerfpepen eines Berges begleichen feurige fPßänomena in aifetßanb ©e<
ßaften gn feßen. d) foft. ©libur ober fuftfeuer von'eben ber SRafur unb ©itfung,
als bas (§ . 7ii..) befchriebene, iß nicht fefteii in©übisfanb. guroeilen ßat es bafeibß
©cßaben getßan, unb man ßäit bafur, baß es vom Jjefleßäll ßerfomme, inbem man
um baffeibe oft feurige ©rfcßeinungen von verfcßiebenen ©eßalten rvaßrmmmf. Sie*
fer Bliß fott bie Bomfirdje gu ©faißoif groepmai angegünbef haben, roenigßens iß es
von bem erßen Branbe 1309 guvetläßig gewiß. Jm Jaßr 1634 roufben biefMufcr
ju Brobrefunge, einem großen ipofe unb einem Kircßorte gtvifchen ©faißoit unb$e<
fla babur# angegünbef. e) Baß entfernte ©rbfpißen, Jiifein ober .Klippen hoßec’
gefeßen »erben, als ße wirfli# ßnb, iß eine gemäßniidje ©rfcbeinung in Jslani),
Wirb bafeibß Uppßtlfingar genannt unb für ein Seichen von bevorßeßenbem gutem unb
ßißem ©etter gehaffen. ■ ^Oian bemerfet ße im ©ommer bep ßiflem ©etter unb 6ep
©arme, im ©infer aber bep faltet unb biefer, jebodj ßißer fuft am ßäußgßetv.
£err ©Crom berichtet, baß ße auf ©önbmör in Diorwegen ©eßwinb unb ETlebet
hebente, JjerrKalm aber, baß ße in SRorbamerica bevorßeßenben Dtegen angeige.
§. 857* 92irgenbs ßaf man ßäußger ©rbbeben, afs in ©üb.Jsianb, oßne
grotifel bes,wegen, weif bafeibß fo Viel unterirbifdjes geuer (oberf. ©an ßaiebafür,
baß ber Jpefia Urfadje baran fep, weif ße allegeit furg vor ober nach einer ©nfgünbuitg
beffelben einfallen. Bocb iß babep merfwürbig, baß man nicht fo feßr in ber SRdße
bes Berges als g. B . in SXangaavuffe unb Jprepar ©rbbeben verfpüret, afs in einiger
©ntfernung, .inSbefonbere in ©rimsnäs, groifdjen Brueraa unb Jpvifaa unb in
Delvefe, ©an merft aber nicht allein bep ben geueraüsbrücßen beS $efia, fonbern
aud; bep ben, ber übrigen Berge ©rbbeben, unb beswegen ßnbet tnan ße auch nitf)f
ober 0ut»ei = Jöicmh-
«ur in ber aiten ©efd)ichfe bes fanbes, fonbern auch in ben fpätern Jahrbüchern auf*
oeieidmet, ©0, naße Sßingpaöe. ©Veit aud) ben feuerfpepenben Bergen liegt, unb
fo feßr es and) burebaus verbranbf iß , fo läuft es bod) eben feines ßoßlen unb effenen
©runbes wegen nidjf ©efaßr, etwas vom ©rbbebengu leiben, ©siß roaßrf#einli#,
Daß ber©rbbranb bafelbß feine gugiädjer ßai, unb^baß bas ©rbbeben von ßier aus in
bie niebrigen ©egenben Von Öeivcs unb ©rimsnäs verpßangt »erbe, meldjeebenihre«
feßern ©runbes wegen meßr von bergleid)en Bewegungen (eiben. 3m Saßi' 1%?
bemerfete man iti Öelves ein (angfämeS, aber nidjt feßr ßeftigesCrbbeben, wobep bas
58aßer in allen ßetßen Öuelien fanf unb verfcßn>anb. ® ie ginwoßner, bie bießvor*
ber nicht erlebt hatten, verwunderten ßch feßr barüber, erßielten aber balb AuffMrung
in ber ©aeße, ba ber jijefia 3 Sage nacßßergeuergu fpepen anßeng. Bieß gefehaß im
©inter, unb in . einem ber isiänbifeßen 3aßrbüd)er wirb angemerfb, baß ©tcilien in
eben bem Jaßre ein erfdjrecfiicßes ©rbbeben ansgeßariben ßabe, wefd)eS wir eben
ber .allgemeinen ©epnung wegen, tiad) welcher ber jpefla unb Aetna miteincmber©e«
meinfehäft ßäeten, ( §. 835.) anführen woden. 3m gfüßjaßr 1707 verriaßm man in
©rimsnäs unb DAveS ein feßr ßatfes ©rbbeben, wobei) inSbefonbere biefe Bpgbe
feßr viel litte, inbem nicht allein viele jpäufer unb äjöfe nieberßelen, fonbern au#
fKenfcßen unb B ieß in benfelbin gergüätfcßt würben. B a S (frbbeben von 1734? ß
bereits vorßero gebad)i- 3m 3 dßr «749 ßel wieberum ein ßarfeS‘©rbbeben in ©üb«
3slanb ein, wobep bie Deines.Bpgbe inSbefonbere hart mitgenommen würbe, inbem
Viele Raufer baburd; verfeßoben würben. B e t ^)of ^Malte litte am meißen, unb bie
-ßintpoßner. beffelben würben mit einem graufamen Untergänge bebtoßet, inbem fotvoßl
Der ¿o f , als bie Kirche a Süe'n tief in bie Stbe fanfeu.
&ie 0 t’i>orteiv
§. 858. B ie gemeine fdjwarge ©eroäehserbe (§. «&) ßnbef man gwar überall, am sewliiirte,
meißen aber iii ben ©pffelen ArneS unb [RanganPaiie; bie ©pffele ©uibbringe unb . i '*•
fiofat, unb inSbefonbere bet roeßlidje Sßeil bes erßen ßnb reichet an ber rotßen ©rbe,
roe(d;e jebod) bürch ßäußges Bungen etwas feßer werben fonnte. ©ie trägt eben
Jeswegen fein ©ras, weil ße fo los unb oßen iß , unb fieß fö leicht von bem ©inbe
ieripeßen läßt. gum K'artußelbau iß ße feßr bequem, gu ben gemeinen Küchen«
fräutern aber nur mittelmäßig, ©oorerbe ßnbet man fd)on gu ßäuffig in ben brepen
lwßlicßen ©pßelen, am meißen aber in ArneS.' ©an ßnbef ßier faß überall giem*
lid).feßen unb fetten Sbrf, fo wie au# bie f#watge gärbererbe. geinere ©rborten
ßnb ßier feiten, ausgenommen Diejenigen, »eiche bep ben warmen Bäbern gefunben
Werben, unb f#on Vorßer an Ißrem Orte befcbrieben ßnb. SBen ben ©rblagen, bie
man ßier antrift, nebß ber Drbnung, in we(d;er ße auf einanber folgen, foü foglei#
gerebet werben. B e r gemeine blaue Sßon. unb bie f#warge ©rbe von vermoberfen
,®iroäd)fen 2)ynö (§■ 427 ) wirb ßier überall am ©tranbe angetroffen. Meters«
©ulb (0.704 unb 712.0) ßnbet man äuf £Kangaavatle unb©tranb»Sorf ( § . i9*)-äuf
ilptenäs, wo felbiger aud; gebraucht wirb.