24 4 SBfcjífw&ntSft Sfoihuiiß,
genannt wirb. 3 » ©dnnemdrf gte6ts aucf) ©feiten, Wo man ©cßaafmiß bam «i,
braud)f. 3 n 3 sfanb bereitet man ben'SDliß auf folgenbe SBetfe: ber frtfcfe ^ubmiff
n>trb_auf einer Karre ober auf einen ©dritten anf bas gelb hinaus geführt, unb auf
ber Lrbe nut einem fieinen ©paben »on SBadßfcf)6einen gu runbenKudjen geßaltet, bib im.
or!!- snr.r.tl'?£',en; TOenn öas ® l'as *u road)r«i anfdngt, floßt es biefe Küchen (auf
^sianbifd) Kltmngur genannt) »on ber ©rbe los, aisbenn feit« man fte um bami
IS S I 2 1 at1ÖCCn ® cite tcocfncn können, b<> ß« benn gang weiß unb (eicht werben-
P t » f,e nftcl) Aaufc, unb jlapclf fte in bagtt gcmad)ten fieinen i l
fern Ulbwtbar--Aus genannt, auf; bemt ohfchon bie ©rbe baburd) bie beften ©afce-toon
.ber ©uttge m fid; gießt, fo »erltet-en bod> bie Diafen ben ©heii bapon, ber bas (0ts
mcp ttermepren, uni) an fiippigcen <&tellen bicfer machen foifu . ©ne andere'
rung »on biefer ?(rt iff ©aubatab; biefe wirb in ben ©cßafßällen gefummelt, wo
®2tß, burchs ©reten ber ©d)aafe, ftch gufammen pacft, unb baburd) fowoßl, als burch
bte SBanne, weil bte ©cßaafe bes Diacßts barauf (iegen, gu einer harten Dünbe wirb
bte em Schußi unb baruher, bicf iß, je nachbem bie ©cßaafe (ange in ben Amiffrn
hegen; btefe ^tnbe beße^t wteber aus »erftfßebenen lagen, oßngefäßr einen geil in bet
?“®Lroom W*e*M*'mtÖf mehr in bie Aäufer fommen, fcfweibet
man btefe Dünbe m öuabrate bis ein ©d;uß groß, unb biefe ©tücfe werben fe
nach m ein bt« W Soll biefe Scheiben gefpaiten, bie gegen einanber je gwep unb
gwep auf bem gelbe aufgerichfet, unb foid)ergeßa(t getroefnet, unb in ben Asighdufetn
aufgeßapelt werben, ©irfe ©irt geurung gipbt »ieie SBarme, fracht aber gumeilen w
©aipeter: ber Diaud) iß feßr ßarf unb fdueriid), unb bie ©cßaafwolie, bie bar innen ftecfi,
l g noch unangenehmer, ©er ©chaafmiß, ber enfweber oben (öS liegt, unb tdgiieh
ausgeßtßrf wirö, ober bie unterße fage, weiche (öS ober nur, wenig gufammenßängenb iß,
wirb m ben ÜKtßßaufen für ßch gefammeit unb gur ©finge gebraucht, ©egen bie ü
gbfußrte ^eßanblung beS ©cßaafmißes ßaben gute erfahrne ianbleufe baßelbe als ü
gen Äitmnger emguroenben. . . . - ~■ f . I , . i
geifpertreib §. 606. QSon Seiföerfreife unb fußbarfeiten wißen bie ©inmoßner ber SBeßßorN
-/nnb Suß6ar.nur wenig; ße Heben ein ßiiies unb einfameS (eben; bcsfails ße fid; guweiien in
feiten. banfen »ertiefen unb fdjmermiifßig werben. ©Kinfur ober bas Düngen (fi 67 2S9. i
517.) wirb nur »on wenigen getrieben, ©ie Uebungen im Df eiten (fi. i m J fit® fiitt i
gang unbefannt. ©as iefen ber ©efeßteßten aber iß im (Situier ihr etmiger geltt» i
treib; ba fie aber foiches als ein QSergmigen, beßen man ftch in feiner (tfnbactaif
enthalten muß, angefeßen, fo ßahen fie fowoßl »or als nach ber Deformation bis cto
gefaßr »or ßunberf 3aßren niemals weber in ben gaßen, noch an ben gepertagen,
ßorten gelefen. ©iefes ießfere wirb noch einigermaßen im gangen fanbe beobachtet,
in «njeßung ber gaßengeit aber nur an einigen wenigen Örten im SBeßlanbe, wo man
an beßen ßatf geiß(id;e lieber unb ©ebetße gwepmal bes ©ages ließ. ©onß fiiib
benjöauerti alle iiiten »on neuen unb alten ©efd)id)fen fo angeneßm, haß fie f #
gefchtefte 2ibfcf>rei6er unter ßch haben, bie febensbefeßretbungen unb Jpißoriert aus ben.
eßtrn gu feßreiben; boeß fann man fteß nießf auf bergletcßen ©i6fd;riffen »ei-iafßn-
SSoti
, otw SiÖeßef=2$i<mh. 2 4 s
ß?on ißt-er großen iufl gur Sßafurßißorie iß neulich (§ . 596.) gerebef worben, ©in
hier ©mgeboßrner, Dlamens 3 °» Öluffen, ber fonß 3»biafur genannt wirb, unb in
3 feßorbS‘©t;ßel im 3 ahl'e 1679. ßatb, war in ©uropa feßr bereiß, unb äueß tu Öß».'
inbien gewefen. ©r ßat feine iebensgefdjidjfe, unb infonb-rßeit feine Dfeife beßßrieben,
unb ob er gleich nid)f ßubirt (jácte, fo baß alfo bie ©cßrethart nießt »on ber neueßen
?(rf, fonbent einfältig nach ber Siobe bamaligerJ^eit iji, fo ieuchtef boeß in feinem
®et-fe ■¿ufrießtigfeit, ©idjtfdmPeit unb ©emutß ßeroor. 33on btefer Dfeifebefcßreihung
giebts ßier unb ba im UBeftlanbe iCbfcßriften.
§. 007. KufS ©cßad)fpiel ßahen bie 3 ®(dnber fteß »on alten Setten ßet- feßr ßarf ge- @$a<hiViel.
legt, unb nod) ßnbet man große SDfeißer unter ißnen: infonbet-ßett ßeßen bte ©nwoßner'.bei
Weßlicßen. (anbes fowoßl bte (Sauren als 35orneßmen besfalls in Dfuf. ©ie heobaeß^
ten babep biefelbigen Aauptregeln als in anbern idttbern, einige wenige ausgenommen, unb
beßalten fo gar bis'jeßt alle alte ©dnifeße unb Dlorbtfcße DfebenSarten unb Dlamen, bie |tt
bíefem ©píele geßoren. SDfenn unb ©fafmenn nennen ße bie öfßcierS, Äontmgr ben
Äonig, gru unb ©roffntng bte ^¿niginn, (Siffup ben (Sifcßof ober (dufer, Dltbbare bie
©pringer, A»ofut- ( ein Düefe ober ß)artßepgdnger) fo wie in graitgofifcßen, ben©ßurm ober
beitSiepßanten: bie (Sauren ßeißen,f)eb; ©faafa unb 9)?aafa ©d)acßbieten unb ©cßad)*
matt, @fans~unb 3afnfab(a ßeißt, wenn bepbe ^artßepen gleid) ftnb, ba ber eine Spieler >
nichts als ben Äonig gießen fattti, ben man ntemaleh oßne burdjé ©eßaeßbieten ju gießen
fdjulbig iß; fe|t ber ©egner ißm aisbenn nicht in bemfelbigen guge Sßlaft, fo iß bas
©piel aus, unb ßat feine »on bepben f)artßepen gewönnet!, fonbern es wirb fo gar für
eine Unfunbigfeit »on bemjenigen geljaíten, ber bas ©piel fo fegt. SSert ßeißt ber ge=
ringße ©ewinn, ba ber eine alle ©feine »erloßren ßat, unb fein Ädnig noch nidjt SDfatt
gefeit iß; wirb er aisbenn ©d)acf gefegt, fo iß es ein ßifbt (Serf; -wenn ntd)t, nennt
man es (¡tía-(Sert. A e*mam<,t/ ju A fluS matt, fPebrifur, (Sauernmaff, unb (Siobfotf,
Äomgsfnedjtmatt werben für bte brep größten einfad)cn ©ewtnnße, unb für ben, ber
»erlterf, am ßßtmpßichßen geßalten. ©as erße gefcßleßt, wenn ber .König gleich »u*
fangs matt gefegt wirb, fo baß ißm weber oorßer ©djaeß geboten, noch er aus ber
©teile gerüeft worben iß. ©ie gwepte ©irf ©eßaeßmatt erßalt ber .König »on einem
ber (Säuern, ©ie britte, wenn er matt »on ben (Säuern bes anbern Königs wirb,
ber i noeß auf feiner Dieiße ßeßf. Utfomuniat iß ndcßß biefen bet größte 3Ser(uß, wirb
aber nid)f .fin- fcßimpßid) geßalten. ©r beßeßt barmnen, baß ber (Köntg matt gefeßt
»irb, inbem ein (Sauer ßeraus fommt, ober in bem guge, ber bem (Sauer gum ®a*
tabor madjf. ©er get-ingße »Pllfommeue ©ewinn iß gruarmatt, wenn mtf ber .Köm*
ginn matt gefegt, nfirb: ber größte hoppelte ©ewinn iß neunfach unb feiten baruher,
boeß muß es ein großer Spieler unb fein ©egner nur wenig erfaßren fepn, wenn es
fo weit getrieben werben foif. 3 n anbern (dnbern iß man mit bem einfachen ©cßad)*,
matt gufriebert; ßier aber fegt man ben König fo »ieie mal matt, als man Olann*
ftpcifíen bagu ßat, bod) muß bas ©piel öorßer in bie örbnung gebradjf worben fepn,
baß inbem (ber König bas erße mal ngatt gefegt wirb, bie anbern gieid) barauf fol*
Scn, oßne baß bagwifeßen aubere 3 «3e gefßeßen, unb oßne baß ber König einem biefer
A ß 3 SDJaat