Jß»alßorbe, gegen ©üben aber; Born Sioöaßorbe efngefcßloflen wtrb. ©or bem (e$=
fern finb bie bepben ftnfeln ißernee unb funbpe gelegen, ruooon nur Die (eßte bewoßnt iß.
"ifn Der ©piße non SalatneS liegt im .^»aißorbe eine fleine .Jnfd, tinbrilfep genannt,
welcße ber Sirdje ju ©raufarßolt jußeßet; ba hingegen bie bepben anbern bem
Könige jußdnbig finb. QSibep ßat »ormals jujfiofar ©pflel gebärt, iubem ße nur faum
eine ©iertelmeile »on i ttnboe entfernt iff; allein gegenwärtig wirb fie ju ffiulbbringe
©pjfel gerechnet. SeSwegen formen viiele auf ©ibep beobadjtete Singe fit Siofar©pf=
fei gezogen werben. . •
fötrge, Se r größte unb »orneßmße ©erg ifi öffiati unb gegen 9torben Bon ißm ileinee
» a llt '^ n if e n , nebft einer Dveifje ariberer fleiner unb getrennter ©erge, weldje bie beb«
ben Sit'cßfpide 9ieine»al!e unb SKebalfeil einfdßießen, bie Deswegen oft mit einem 9ta=
men 2\i08, bas ßdßf ein mit ßoßen Stippen eingefdßoffener Ort, genennf werben.
Sbirgföttemib § .3 .Um biefer fage willen wirb biefeöegenb oft mit©ergfälien(9Briba)bebroßet unb
©letfcper. befcßdbiget, wenn im ©ommer, unb »orneßmiid) im Jrüßjaßr unb Jperbße, anßalfettber
Siegen einfällt, ba bann große Klippen mit ©rbe unb ©ruus »on ben ©ergen qbgelö=
fet, unb über Die unten liegenben ©benen perbreitet werben, (fm ®inter leben bie ©ttw
moßner in eben fo großer Jurdjt »or ©cßneegletfcßer, ©ntoßob. ©0 nennt man in
lanb bie gdaßrlwßc ©rgebenheir, wenn ber ©cßrtee ftd) auf ben oberften ©ergfetien fo
feßr anßäufet, baß er ben nebenltegenben t&ßaiern über Dem Sopf fd)webet, unb burd)
feine eigne ©eßwere auf fie ßerabßürjet. (fslanbs alte unb neue ©efdßcßte iß »oll be=
trübtet ©epfptele »on bem ©cßaben, ben folcße ©letfcßer an iDtenfcßcn unb QSietj, an
Jg>aflfern unb lie fe n »erurfaeßet ßaben. @0 würben, um nur ein ©epfpid, bas fid)
in SioS jugetragen, ju erwäßrten, 1699 im Jebruar ber ßJdeßerßof ju £Reiiie»a(le
unb etn in ber 9tdße liegenber ©auerßof, Jjjutberbaf, jur 9iöd)t}eit mit SDtenfcßen
_ unb QSteß »on einem foldjen ©letfcßer jerquetfeßet unb jerßöret. Unter ben Umgefom*
menen befanb fieß aud) ber 5>robß Obbur ^onfen, ein berühmter ©eleßrter, (f. Annal.
Isl. An. 1699.)
XfßiemeltK §• 4- Um bie ffsldnbifcßen ©erge »on einanber ju unterfd>eiben, muß man ße bem
©eupajfm. äußern tinfeßen jufolge in orbentlicße unb unorbent(id)e eintßeilen. Orbentlicße nennen
beitotröer* roir bie urfprünglidjen unb äifeßen ©erge beS ianbes, bie aus jwanjig bis »ierjig fagen
9C" , ober ©dßcßfen »on Stippen gieießfam aufgemauert ju fepn feßeinen, balb meßr unb balb
weniger orbentücß. Sie unorbentlicßen beßeßen ßingegen aus bureß einanber geworfe*
nen Klippen, ©ruus unb ©rbflumpen, unb finb ftdjrbadtcß burd) Jeuer entßanbent fte
feßen entweber rorß unb feßwarj, ober weiß aus, ba fie benn tm erßenjalle aus ge*
fcßmoljenem Jpraun (§. 26.) unb ©imsßein, im (egten aber ausl einer ü)cifd)ung »on
weißem unb blau grdulicßem feinten unb ©ruus beßeßen. (jn einigen »on ben weißen
©ergen ßat fiebenbes ®aßer fennbare ÜBirfungen ausgeübet. S ie unorbent(id)en ©er»
ge rann man ferner in alte unb neue eintßeilen. $u ben alten geßören alle ©isberge
O o fuU ), unb »on ben neueh, we!d)e balb meßr, balb weniger gemifeße finb, finb einige
fo gar erjf feit ber 3eit entffanben, baß bas fanb bewoßnt gewefett iß.
3(>te jjffit. §. 5. 3Bas bie ^>oße ber 3®Idnbifcßen ©erge anlangef, fo wollen w ir, nadjbem
wir einige mit bem Äßroiabium unb anbere mit bem ©arometer gemejfen ßaben, bie»
jenigen
jenigen niebrig nennen, bie ßutibertKlafter, mittelmäßig, bie brepßunberf, ßecß, bie
»ier bis fünfjjmibert, unb bie ßöd>ßen, bie taufenb Gaffer unb barüber ßoeß ßnb.
§. 6. Um wieber auf^iofar ©pffel ju fommen, fo geßötf berSftan nebß einigen be* ®'.c
naeßbarten anbern ju ben ßoßen unb ju ben difern, ob ße gleicß nur aus wenigen unb !e'tm 9r*c '
■unorbentiießen ©eßießten »on Klippen beßeßen, 3 11 »berß finb ße aus langen faß fenf*
redß ßeßenben ©tücfen »on bunfelgrauer gatbe jufammen gefeßt, in ber Siitte unb un=
ten aber mit ©ergfdllen bebeeft, baßer man ißre ©efcßaffenßeit nießt enfbeefen fann,
§. 7. 3wifcßen ben ©ergen, in ÄioS, ßnben ßcß feßöne 'Jßdiet unb ©benen. S e r 2(6tbel(ung«n
»orneßmße Ä'ird)|prenge( itegt tßeiis an ber ößlicßcn ©eite Des ©ftans, unb entßdlf
jwet; Äircßfpieie, filfosfeil unb ©ufuneS, bie mit einem Sßarnen 2)ioSfeiiS = @»eitßei|fen,
tßeiis' an ber wcftlidjen ©eite, unb entßdlf ba eben fo »leie iiircßfpit’le, ©raufarßolf
unb ©aurbai, auf bem ÄialgrneS, ber Drifte Äird)fprengei ifios liegt über ÄiaiarneS,
jwifd;en ffliosfeliS»©»eit unb bem Jjwalßorbe, unb ßat aueß jwep Streßen, ndm(icß>
9ietne»alie unb 9)lebalSfeH.
§. 8. SieferSpßet ßat »erfcßiebene'ßfcßreicße fiuen unb ©aeße, worunter jpelleraa f(üjfe unb
unbfapaa bie »orneßmßen ßnb,wte aueß frifeße ©een, wo»on brep auffOlosfellS ^etbe.lie» frißpi ©ee*.
gen, wortnn einige fjoreiien enfßnlten, bie man nießt nußet. 2il(eirt 3)iebalfe(ls.-©atn
in Ätos (woraus ber fapaa entfpringet) iß fowoßl feiner ©d)6nßeit als feines3ßu|ens we»
gen ber »orneßmße; Denn biefer ©ee giebf ju allen (jaßrsjeiten einen guten Jang woßk
feßmeefenber Jorellen.
§.9. Sunt'irinfen unb jum taglicßen ©ebraueße in ber Jpausßalfuug ißbaSSDajfet juw
ßter feßr feßött unb überfüßig fowoßi in Quellen als ©deßen, boeß ßßmeefet es gewößm togli^em öe>
litß etwas ßtpiifd), natß ber eifenßaltigen Srbe, woburd) es ßteßef. S ie ©inwoßner wu<’ <"
»erueßmen aber weber ßier noeß anberSwo, wo ißnen biefeS ÜBaßer ¡um taglicßen ®e=
braudje bienet, nid>t bie geringße Uttbequemlicßfeif baöon.
§. 10. Slepfia-faug ßetßt ein fteineS warmes ©ab, wefeßes in bem oßlicßett .Streß-- ©« warme«
fprengel »on SEUoSfel[S>©»eit quillt. SaS tHdajfer iß leießter als orbentlid;eS Quellwaffer, Söao.
feßr flar unb oßne ©efeßmaef. ©s iß ntd)t ßeißer, als baß man oßne @d)aben eine
fpanb ßinetn ßeefen fann; beßßt aber Die S ta ff, bie ©teine, worüber es unter frepem
Jßimmei wegldnft, mit einer Öünnen weißen Diinbe ju überjießen, worauf ©djeibewajfer
nießt beißet,
£uft unb
§. 11. Qb es ßier gleicß im®inter nießt ßarf frieret, foiß bie fuft botßfeßrfeßarf we= Sutct)tritt-
gen ber faljigten Sünße, welcße bie füB. ©. SB. uttb 31. 3B. ©inbe aus ber ©ee mit* 9tn6< SSSinte-
bringen. Saßet fömmt es ben ©inwoßnern gewößnftd; fd)on feßr falt »or, wenn bas
ißermomefet nur notß faum Die orbentlicße UBinterfdlte anjeigf; unb umgefeßrf,
fömmt es ißnen feßr erfräglicß »or, wenn bas 'Sßermoineter bie ßrengße Sälte mit SR.
unb 9t. 0 . SBinb anfaget. ©ben fo ßat man es an bem 9Sieß, bas im 5Binter aufbem
Jelbegeßf, m_aßrgenoirtmen, baß weßlicße tlöinbe es meßr angceifen als norbtieße unb
dßließe. ©ben biefe faljigten Sünße finb aud) ©cßulb baran, baß es in biefetn Stßrffte
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