lO Ö Sliiftfti'binßa * Siorhung,
heit, wirb aber nur in ber .^aiiSholfung gebraud)f auf ©iba, wo man bie «JBttrjel inj
grühfaßr aufgräbt, fte in 'IßdjTet' fodjt unb mit Puffer i|5f. 3orbarhcr,
vesca Fl. S». 414. wdd)fet in feßc geringer «Wenge auf Siba oßriweit Ä'ottiefidlb.
Bartfia alpina Fl, Sv. 515, faßen wir jucrß auf gialabgf, wo fie auf bem Sinib|teiit.
fanbe auffchießt. 5Da unfere ausgehungerte 9>fcrbe »orneßnilid) tiefes Kraut fraf«
jen, bemerften mir insbefonbere auf ben Diücfeu berfclben, einen flatfen, ber Comis
iberida fehr ähnlichen ©enid); wie hielten biefes Kraut alfo, welches and) einen ftjjt.
ßarfett ©erud) an fid) hat, für bie Urfacbe baoon, inbem bie Sereinigutig bes eigen1
thümlidjen ©erudjs ber ^ferbe, mit bem ©erud)e ber ¡¡an fia biefen uns ungemöfinü.
jdjen ©erud) roaßrfd)einItd) her»or gebracht hat- ©farfafaal Cochlearin.TO«indilo]ij
wächfet im ginnaßorb, unb »ielerroärts bie(feits fangenäs; bie allergrößte «Wettge fnv
brt-man aber bet) bem ¡prießerßof ^lolme am SKobeßorbs J£)afen. Stile • ©etf, Pis;
finn maritimum ( §. 490 f. ) wächfet auf_@olheime «@anD an ber ©tauf. Sine jirb
fchen ©teinbrocfen unb ffeinen ©reinen, ftnbet fid) aber aud) an mehr Orten in öß<
Sfiianb. ©niaare, Trifolium album pratenfe. 9)2an focßrbie biefen ©title in
SRifch, ober fpeifet fie aud) frifd) mit etwas Sucter baju, meldjcs für efn leeferes ©e*
rieht gehalten n>irb ; ehemals war es allgemein, igo aber ifl eS-nup auf ©iten, n>o
man bas.©ewäd)S in großer «Wenge har, nod) im ©ebraud)e. Salfßumall, Achii-
laea millefolinm wächfet in bem mittlern fc|j|U bes SDJuIe.@t)ße(s. 50er Warne jei1
gef, baß bie alten ^sldnber es ßatt^opfeu gebraud)t haben, weldjeS nod) in einetbet
febwebifeben 'J>ro»injen getuohnlid). Aus ben jerßaeften Släffern biefes Krauts, mit
frifcher Sutter »ermifdjf, madjeti bie (Einwohner juwetlen eine ©albe, weldje fie auf
SBunben unb auf Attsfdßag gebrauchen. Surfne, Filixmas, wächfet hier an vielen;
Orten; man färbt roollenei geug mit bem frifdjen traute, ober mit bem@afte bam
grün, inbem man es mit bemfelben fod)t; atlein ba baS Serfaßren fef)r einfältig tß
unb man nichts als biefes Kraut baju gebraud)t, fo iß bie garbe baoon aud) feilt
fd)(ed)t. iuttgl > Urt, Lunaria Üsiuuiida, entbeeften wir hinter ben ©sbergen in
einer JpöfsEe in Jpoangii ( §. 776 gialla • ©raus, Lichen ( njjfiMe ) Islandicu?,
erhält mon in befräd)tlicber «Wenge aus bem «Wule ■ ©pffel. Sine wohlgehacfteXoit*
ne oon biefem Serggrafe foflet bafelbß ein QSäft. SHan braud)t es ßier( fo »»
anbern ieiänbifdjen cpt'ouin.en flaft bes ©etreibes, inbem man es am geuer ffoefnef,
es jerßoßf, unb fo aufhebet, um naebhero eine ©rüge bason ju fochen. ©eitntls
braud)te man eS auch ju Srob ober ju bünnen Kud)en. ©eitnaffof, Lichen pro-'
bofeideus niger ( §. 254 ß ) wirb aud) in Oß -^sianb jur ©peife gebroud)t, inbem
man eine fowohl gefunbe als nahrhafte ©rüge baraus fod)f. Außer ben wilben Ätäu*
fern haben bie ©nwoßner »on Oil -^sianb noch feine Küd)engemäd)fe, wie Kof)l (!
b. gl. gu gebrauchen angefnngen. SOaß aber ©artenfrüebte im SOiule« ©pffel mach*
fen fännen, iff unleugbar., inbem Wir 1 57 einen fef)r wohlbeßellten Kohlgarten fa|en,
ben ber ©p(felmann 'Shol'ftenfen auf Kerilffab angelegt |attc. 3Die Kaußeute »o»
Kopenhagen haben bieß gleichfalls an ihrem ufentfiaftöorte »erfuchf unb »erfd)iebent
Küd)engewä(bfe währenb ber 3 eif ihres Aufenthalts in 3 elanb ju ihrem ©ebrautflt
gebaut. 50ie Küße liegt fehr (üblich unb hat viele fchone unb fruchtbare ©egenben.
Allein es wirb vielen unglaublich fd;einen, baß bergkidjen frembe unb jarte ©ewädife
auch
ehef 0(i*3^fdnh. 107
««•b nahe bei) ben falten Säfulen fortfemmen fatmen; unb bettnod) ßnbwir Augenjeu*
nbaPon, baß cs gefd)chen frb- ® fr ®auer auf ©faptefell hatte btcht bet) bem
: IVberae ben S8erfud) mit grünem Kohl unb weißen «Hüben gemad)t, unb bepbe Arten
! I g l f f mittelmäßigen ®ud)fe gebracht, obgleich.bie ^ahre mahrenb unferer «Keife m
; fehl' bare waren. 50as jwepte 33et)fpiel, weldjeS wir auf £einaberg fahen
i f ! ..0(5) iji „och weit merfwürbiger, inbem ber Kolpi hi« ««'fle ©dritte- «on bem
H ¡jcs Sifes mäebfet. hieraus unb aus bettt, was »orhero »onbem©raswttdffe
E Wdten Oertern gentelbef iff, fd)ließt man mit Sicherheit, baß bie Kälte ber StS*
| , ' geh mehr in ben obern als untern hifcgegenben aufhälfe, unb baß bie AuSbun*
1 jimigctt ber Scfule fruthtbarmachenb fepn muffen.
& m . Rum Satter fürs QSief) braucht man in O ß '3 slanb außer im Sßothfade m
rn,her« nichts als ¿>eu. «3Han behaubelt boßelbe hier fo, wie an anbern Orten; boch
f l b f man insbefonbere auf ©iben längere ©enfen als gewöhn«*, ba man hingegen
L füneften ©enfen im «EBefHanbe ßnbet, wo baS ©ras jwifdjen ben ©fernen gefchla*
m »erben muß. ©eßeunen, jur Aufhebung bes ^teueS,, ßnb in Off > ^ n b eben
fo allgemein, wie fte jimor über ganj 3s(anb waren. 50as ijeu wirb am beßen m
Lieben .Ödufern »erwa()ret unb »erliefet nichts »on feinen Kräften, j n anbern ©egen*
Lioenbet man bagegen ein, baß bas ^)eu in benfelben leidjter he* »«»« un2 ? et‘
I mobere, als wenn es in freper fuft m Raufen M f ; 50iejentgen, weldje für ©*eu.
I nett ftttb, bie fd)on bie fiebere E8ewahruttg bes ^)eueS »or «Hegen unb ®tnb an thcec
I gtite haben, führen noch weiter hierwiber an, baß aud) fetbß baS feud)t emgebradjtt
l hiu in benfelben nie in ESranb gerathe, wie es in ben Öeußaufen geftheße, unb baß
« wenn eS atiberß niditattjunaß gewefen, nachhero feßr bienlichjür «5Ht(d)fuhe wer*
I bt' Oiefe «92et)nung iß aud) p f bie rid)tigße, jumal ba ber Mangel an 3<mmet*
I I unb Armuthbie wahren Urfadjen ßnb, warum an anbern Orten bie £eufcbeunet»
I Ltfommen finb. ¿ n 9iücf|fd)t auf biefelben wollen wir über baS gutter folgenbe I taerfungen machen §1 ©S iß bloß SRadifäßigfeit ©chulb baran, baß bas ^eu
litt ben ©¿innen fo oft fdjimmelt; benn ba bet Sauer weiß, baß bas £eu m benfef*
I ben faß niemals in Sranb geräth - fo befümmert er ßd) nid)t »tel barum, of> er es
I f l getroefnet einbringe ober nid)t. b ) SOie fanbwirthe tn Sslanb ßnb über bie
I ftraqe getheilt, ob baS ^)eu baS beße fep, baS getroefnet grün ausfießt, ober baS eine
I Wüttlidje garbe annimmf ? ©ewlßermaßen ßaben bepbe g)arte»en red)t: benn bte
I Mhrung hat oftgewiefen, baß Küße bas grüne §eu entwebernipeffenwollen, ober
R S nid)t «Wild) geben wollen, ba hingegen ^ferbe unb ©d)afe unb tnsbefon.
( bere bie legten, eS gerne effen. Set) gewtflen ©rafern unb Krautern J Fl. Sv. 833-
I 834) iß es unumgänglich nätßig, baß fie grün getroefnet werben, ba fte fonßganä
I ffaari/fraftloß, unb jur Sermifd)ung nnt bem gutfer ganj nadjtßetlig werben.
I & fräftiaes unb aus guten ©rasarten beßeßenbeS ^eu wirb, wenn eS einige ?age
I ¡ufammen gepaeft gelegen ßat, unb etwas warm geworben iß, notßwenbtg ein wenig
I hrgunlicb; eS erßält aber baburd) einen füßen ©efeßmaef unb einen ßarfen ©etud),
| ttoburdFes ni*t allein ben Küßen feßr gefällt, fonbern fte aud) re*t ergiebig an «Wtl*
I macht. «JBenn folcßeS ^eu ju feucht niebergepaeft muh, fo geroeß es gerne in Ö*«
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