i i6 Stufífi’t'&íngo = ^ iorb utig,
feine Sßadjbaren verforgt hafte, uní) waren Tíugenjeugen von ¡hrer ©rautbbavfeit
©etbemelbfe©auer, ©iner, mar felbß eifi guter ©d)ú$e, unb brauchte bie von ííim t>eri
fertigten ©emente um gúdjie, große ©eeíjuiibe unb gtönldnbifd)e ©áren, weite <m
bie bortige $üßen mit bem ©eeeife anlanben, bamit ju fd>ießen. Tlus Jpolj verferti.
get man in Sß«3s(anb aiíerfpanb ©efdße unb anberes Jpauégeratfie, fo viel ais nwn
befien bebarf. fiena, ein altes unb aller Orten vergebenes ©orf, bebeutet einen
höijirnen ©attel, ber nicht mit feber überjegen wirb, fonbern ganj glatt bleibt; etili
ttirgenbs anbers im ©ebrauef) als in Oft-3sianb, wo bie ©auern ißn felbß verferti.
gen. 3 m ©fafteßdlbs>@pfiel hat man aud) ganj befonberes jPferbegefd)ivr: man
Verfertiget namlid) alles ©efd)irr aus bereiteten -©eet;imbfe((en, welche l)ttr;u füroobi
bep fiarfem Siegen roe tter, als in einer großen ©ürre gleid) bienlid) finb, unb inndji
9>ferbebecfen fowohl ju ben iienas als juben 9kcffatfeín vonben®urjeln bes Sföelurs
ober rollben Ä'ornS ( Radiculae anmdinis lnecale i weld)e tiid)t alleine lang, jonbern oudj
¿äße ßnb. ©iefe ©eefen werben von anbern fefir gefudjt, fönnen aber Von ben hie«
ßgen ©inwohnern niebt an fíe úberlaffen werben, iiíbem fie f e ^ornfelber bieferSSBur«
get roegen niebtverwüßen fönnen. ©le fudien aud) wirflid) btefe faferigten © urjeln nurb«
auf, roo bas SRelur ausgegangen ifi, ba fie benn noch viele 3 ahreohneju Verrotten im
©anbe liegen bleiben. 4>ier fiehtmanalfo ben brepfadjen Slugen, ben bas roilbeiforn
febafft, ba ber Äern bavon gegeffen, bas ©troß jum©ad)e unb bie ©urjel ju ©eefen
gebraucht roirb. ©iefe ©eefen baten Vor anbern gebräud;lid)en (§. 32. e. 64«)ben
SSorjug, baß |Te ben^ferbe nid;t jur faß faßen, feßr fiorf finb, feine Seucbtigfeitan
fid) jie^en unb nicht verrotten.
SeiteertreiB, §. 815. ©a bie ©inmoßner in ö(T>3 slanb gar nicht munter, fonbern Vielmepe
unSiu reú ^ TOcrrn0^ Í9 finb/ f° roiffcn ||C au* nici)f »0™ geitvetxreibe. Tlmmeißen fii.ben
fíe ©ergnügen an ¡bren alten 2(nna(en unb eben biefeS tragt baju bet;, bie ©pradje
unveränbert gu erhalten ©an ßöret oft fogar bie geringen ©auern in bem ©tile
ber Annalen fpred)en, wofür ße aber in bem fiiblidjen ©hed b£S fanbes ausgelad)tirtr<
ben. ©rettfpiel, ©ebad), Ä’artenfpiel unb anbere bem fanbe eigene Spiele, (§.65
bis 71.) werben jroar guroeilen, aber überaus feiten, bep ¡bnen angetroffen. '3nber
¿Berechnung ber Beit (§. 58 bis 63.) finb bie Dff-36(ánber febr roo^I geübef. ¿pre'
Tlrt ju reifen ifi Von ber allgemeinen nur barin unterfdjieben, baß fíe ¡bre faßpferte
nid)t vor fid) bertreiben, fonbern ße an wollenen Bügeln jießen. ©enn fieberen
mehrere fuhren, fo binben ße ben wollenen Sugel, ber an bie Unterlippe bes ju füß.
renben fPferbes befeßigt iß, entroeber an ben fßadfattel ober an ben ©ebroeif bes rer«
«ngeßenben ipferbes. ©on £eperep fprid)t man beut ju läge nicht mehr, aber moßl
Von ©efpenßern. ©ie roaßer« unb feuerfpepenben 3 öfu(e unb bie £raunßrecfen tver«
ben nad) einer alten ©age für 2íufemhatrsórfer ber £ejren unb böfen ©eißer gehalten,
unb man erjaget Verfcbiebenc feltfame ©egebenheiten, roelche ßcb nidjt nur in ben
altern, fonbern aud) in ben neuern Briten bafelbß jugefragen'haben, ©s iß flat,
baß bie meißen bavon auf Tiberglauben unb ©inbilbung beruhen; injroifcben laufen
bod) juroeilen folcbe Umßdnbe mit unter, welche ber beße fPh'loß>Pi>e nur fd)wer(id) jn
trfldren im ©tanbe fepn würbe, ©s wäre angenehm eine ©ammlung von berglei*
rfjen
ober Dff --3^ünb. 117
i (tt fiißorieh ju haben, allein ba man bergleicben ©egebenheiten nicht anberß, als
«,1t einer befonbern fffiabl,, ©orßd)i unb Unterfntbung erjdbien barf, fb ü6ergeben
» i r felbige b>er gdnjlitb. !Oie leid)teße Tlrt ßd) bep bergleicben parabopen ©rfd)ei«
nuttgen ousjubelfen, iß bie, alles jn Idugnen; allein es iß nur bie Srage, ob biefe«
binreidjenb iß , bie ©ad;e auSjumatben.
© ie
§. 816. ©on vierfüßtgen ^bieren finb hier nur fofgenbe ju merfen : a ) ©ie ®ierffifiie
Werbe in öß>3 al«nb ßnb munter, ßarf, haben einen guten @d)ritt,-unb ßnb fd^ig
autb bie febwerßen Tlrbeiten lange ausjubalten. ©ie gleidjen ben norbifdjen ^ferben
ttr, unb ßnb größtenteils nur fletn, bod) ßnbet man ße nirgenbs in 3 äiahb, auch
teenn es biefenigen wdren bie fein ©ebenen ßaben unb bie man an ber ößfeite febr fei«
ttn antrift, fo ftein / wie bie feelanbiftben ©auerpferbe. ©atna- ^eßar nennt man
im@fafteßd(bS'@pßei biejenigen ^ferbe, womit man bie verdnberlicben gurtbe in
ieti ©trömen unterfuebt. fffienn ft'e in irtebfanb geraten, fo werfen fie fid) gleich
auf bie 5?nie, bamit ße, von bem ©affer getragen, nid)t hinein finfen fönnen. ©enn
pt über einen reißenben Strom ßbwimmen , fo (egen ße ßcb auf bie ©ehe, benSiürfen
jtgen ben Strom gelehrt, ber ihnen aisbenn unter bem ©auebe roeglauft, bamit ße
beßo beffer mit ben Jüffen gegen ben ©trom arbeiten fönnen. ©ntbecfen'fie ©runb
in hem ©trom fo machen ße einen großen © a | aufwdrcsunb vorwärts, umbeßomehr
Stunb ju gewinnen; merfenJte aber, baß ber ©runb unßcber iß , fo fehren ße wie«
Btt um unb futhen einen anbern © cg , ba benn ber SKeuter fein ?5ferb ßcbfelbß rathen
(uffm muß. ©er nidjt gcro.'imt iß, ein foicbeS ^ferb jn reiten, bet fann leicf)t ab«
geworfen werben unb im ©aßet umfommen ; bahingegen halten bte hteßgen ©inwoh«
ner biefe Tirt, über ©tröme ju fegen, nid)t einmal für ernßhaft unb alfo viel weniger
I pirgefährlich. ©an ficht baher auch oft, baß Steifenbe fowoßl h*ec als in anbern
I jPtoumjen outh ohne SRoth mit ihren ^ferben burd) ©tröme unb burd) fleine ©eerbu«
fen fegen, inSbefonbece burd) leerere, wo bie 5)fetbe, wie natürlich iß , beffer als in
bitn füflen ©aßer febroimmen fönnen. ©enn fie in ©efaßr geraten, ober ße auch
ppeu, baß ißr 95ferb über ben gar Ju langen ©eg ermübe, fo fpringen ße ab unb hat*
im fid) an bie ©dhne ober an ben Sattelgurt fo lange feß, bis fie ans fanb fommen.
Buroeilen ßnbet man aber b o t , baß Sleifenbe biefeS Jfunßßücf jU weit treiben unb
barüber ißt feben jufeßen. b | ©ie Äühe finb von mittelmäßiger ©röße, geben ober
bod) g)ii(d) genug. 3m ®tule * ©pffel hat man in einigen 3ah«ti viel Hornvieh
»etlohren , unb insbcfoaocre-ßel im 3>’hr 742 faß bie Jpdlfte bavon um. Tluf bem
JjofeÄetilßob im Sliotsbal wollen bie halber niemals gebeten, fonbern ßerben att
einer Äranfheit im Äopfe-( <$. 321 a ; ber ©igener biefeS ^ofes, ein ©pffelmann,
betfelbigen fonß anfeh»lid) verbfffert hat, iß aller feiner ©inßcßten in bie ktibroirth*
i ßhaft ungeadjtet, nidß im ©tanbe gewefen, ein bawiber bienlites ©ittel auSjuma»
<hen, fonbern muß bie Ä'dlber, bie auf feimm Jpofe faßen, fd)latten, unb bahinge«
| 9en junges ©ieß anfaufen. ©ie Urfate h*«rgu liegt nicht in bem gufter ober ber
©rofuna, fonbern vermuthlith *n ©tieren, jumai ba bie Ä’ranfheit eines ?h e**8
9> 3 ßetS