io ö SBejifi'rtsmga gior&ung,
dämmet geftßnitten, njetcfje ^"unfi her Jjirte gemeiniglicß felbß »erßeßt: ©onß ßat matt
«ud; einen ober meßrere in jebem Kirdßpicie, bei- ßd; auf bergleicßen ®inge »erßeßt,
Stücke Sagebarnacß giebf man ben Kammern einen Meinen runben ©teefen mii gwep Kni-
pfen an ben ©nben, bei; meieren man gwep wollene (öänber befeßiget, bie freugweife
über ber ©djnauge'unternt Jpalfe unb"auf bem STiacfen gebunben werben, wobtn-d; bas
dämm abgeßalfen wirb gu faugen. ©iefer §eißt lie b le , unb biefe 2(rt, fte abgugewöß,
nen, nennt man at fiefie dam. -Qwißßrn (Joßanm unb (JJiariä Jjeimfucßung werben bie
dämmet- gänglicß »on ben ©cßaafen gefeßieben; man beßäit fte aber bodj noeß aeßt $age
naße bepm dßaufe, um fie angugerooßnen, bas ©ras ju fueßen, unb ficß felbß gu füttern;
ßernad; aber werben fie auf bie Reifen gejagt, wo fie ben gangen ©ommer sßne Jpirten
geßen. Söet; benen 23auren hingegen, bie nur wenige ©d;aafe ßaben, folgen bie däm=
mer ben gangen ©ommer ben ©cßaafen, mit bem erwähnten ©teefen an ber ©cßnauße,
©ie dümmer ber jungen ©d;aafe läßt man gemeiniglicß im erfien -(faßre oßne jjinberung
ber (Butter folgen unb fie faugen; benn bie jungen ©djaafe geben mir wenige SRiltf;
bergleicßen bepm ©äugen groß geworbene dämmet werben feßr fett unb SDilfer genannt;1
man fdßacßtet |ie baßet- and; gemeinigiid; im erfien Jgrerbße.
Sas j31dd;ett §. 305, ©ie ©cßaafe werben eben fo wie bie Küße gwepmal in mer uub jmangij
ber @d>aafe. gtunben gemoifen. (§. 243.) ©ie geben bie meßreße (Kiicß im ©ommer, fürg nadj*
bem bie dämmet- abgewößnf finb, ba man bertn »on einem mittelmäßigen ©cßaafe ade-
mal ein (pott unb barunter, »on einem guten gwep (pott erhält, ja man trift atieß, bodf
nur feiten, einige, bie jebesmal brep (Pott geben. 9iad; biefer (Berecßnung befommt man
»on ben meßreßen ©cßaafen gwep 9>ott bes ‘Jages.
©e&tautß §. 306. ®ie erße teige (Bilcß, bie bief unb gelbfid; iß , ßeißf in ber danbesfpradje
bet yRiltp. ©aubabrobbr: man überläßt fie ben dämmern, oßne wenn man Ueberßuß ßat, ba benn
Kälbergebnße ba»on gugerid;fef wirb, . (§. 74.),, welcßeS-man <Soiiba»'JCabrpfiev nennt,
(Bon ber anbern ©cßanfmilcß maeßf man in (jSlanb,- ©fpr, (Butter, aueß guweüen Käfe.
(Benn bie ©d;aafc im (Binter gut gefüttert unb beßantelf werben, fo geben ße fowoßl
beffere 5Bi(cß, als faßren audj länger im jjertße bamif fort.. (Bon ber äperbßmiid)
maeßt man ein woßlfcßmecfenbeS ©erießt, inbem man fie fo lange, bis fie bief wirb, fo
eßen (aßt, in welcßem gad man fie ©aub ober ©auba»3.ßpfe nennt, ©onß iß esmodj
ejne grage unter ben iS au re 11, ob es »ortßeilßafter fep, bie ©d;aafe im (Binter gm füttern,
ober fie fo fnapp als inogücß gußatfen, ba man benn wenig ober gar fein gutter
auf fie »erwenbet? (Das erßepe wirb tmwiberfprecßlicß.fowoßf bas fießerße als »ot-tßeib
ßafteßefepn, ob es gleid; nur'feßr wenige giebt, bie fid; auf biefe (Betfe ber ©djaaft
bebienen. -
Clvoba ober §. 307. (Es iß uns unbefannt, ob £>.»oba ober J?»et-(iim in anbern dänbern ge=
^»erliiw. bräueßließ iß , allein bem allgemeinen ©erüeßte gu folge, foii es »on ben ifoiten ber (Bom
eitern’gu ©inte bepm Pergament, eße bas (Papier allgemein würbe, furg »or unb nod)
bpr fKeformation gebraust worben fepn. (Bermutßlicß ßaben fid; ade 3iorbfd;e Bationen
beffelben, infonberßet’t im (Binter unb grüßjaßr, ba es am beßen gu ßaben war, bebit*
net. Ööoba nennt man bie erße idiilcßfeudjtigfeit, bie bepm '2i6fonbern bes (Eßplus im
Suter ber jungen ©tßaafe ober Äüße; furg, eße fie baS erßemal gebäßren, ßerborfommt:
oßer5Öffier=3^iam>.. 107
fßeiß geib, feßr bief unb (eimid;t. Ueberßaupt nennt man es ^iaar, unb infonberßeit
¡L»oba ber Tfeßnlidlfeit wegen, bie es mit ßießenbem ^»arge ßat, we(d;em biefer 9ßame
’,eigentlicß gufommt: biefer ©aft muß beßenbe .ausgemolfen werben, fyeßo bebienen bie
i 23auern fid; bepben, um S3üd;er,' ^)ofg unb anberc ©aeßen gu leimen. 9Han wiii be*
tßaupten, baß bie glängenben, erßößten unb runberi (öu^ßaben ,-bie auSwenbig an ben
falten fPergamentbücßern finb, »orneßmlid; mit biefer deimart geraaeßt worden fmb; es
swirb aber nießt babeperwäßnef, weteße ©eßwarge bie Tllten bagu gebraueßt ßaben. «Jßaßr
iß es, baß Ü»oba für fieß fo beßeßen unb glängen fann; er wirb ßärterais ©ummt,
,unb ßat »pr biefem unb bem iJBeißen in ben Spern, weießes bie 2iiten oft gu ©emäfeen
gebraueßfen, ben QSorgug, baß es nid;t im QBap ober an feueßten örjen erweießt
.iwirb. iBor furgem, ba man noeß in ^Slanb äi'albfeile gu Kaufbriefen unb anbern feper=
■ließen 93rieffd;aften gebraueßfe, bebienten ßcß bie Sinwoßner einer 2frt biefen idBeiben--
binte, »on beren Zubereitung feßon bereits (§. 267.) gerebet worben iß.
§, 308., € s iß befannt, baß bie Z^änberißre©d;aafe nießt fcßeeren, fonbern bie
Sßode»on fid; felbß ßerabfaden laßen, (man feße ^lorreb. SRacßricßt. §. 28.) welcßeS im'
%rüßjaßre, wenn bie 5Bärme in ber iu ft bie Dberßanb erßält, gefeßießet. ® ie guerß
ßeiworfommenbe SSBode iß fein nnb furg, bepm 'dnfange bes ® in te rs aber fommen ßei,
fe fßaare, bie fieß in doefenfeßen, unb meißens gwepbrittel (änger fmb, als bie innere
’ feine ® o d e , welcßeißel, bie Jjaare aber 5og genennet werben. SDaS ?og iß ben
fKameelßaaren feßräßnlicß, fo baß man in Kopenßagen Knöpfe unb Kniebänber »on
• unterfeßiebiießer 5arbe ba»on »erfertiget ßat, bie fo gar Kenner nid;t leid;t »on benjeni»
• gen, bie aus Kameeißaaren gemadjt werben, ßaben unterßßeiben fönnen. ©ie red;te
ddöode, »on welcßer ber io g gefeßieben iß , iß weid;, fein, ja merfiieß beffer, ais bie
©eelänbifcße, welcßeS eine geraume Seit als ein ©eßeimntß bep ben Jabrifantenten in
-Kopenßagen gewefen iß , weltße ßd; jäßt-iid; bje ^Slänbifcße 5Bode »on ber fpanblungS--
•Sompagnie für einen bidigen ^reis erßanbelt ßaben. Öb bie Kaußenfe babep, baß
man bie idBode für fd;(ed;t ßalten fodte, ißre dKecßnung gefmiben ßaben, faßen wir bep
feinem iBertße berußen; bas aber tß,gewiß, baß bie neuern dßaturfünbiger aus biefer
Quelle gefeßöpft ßaben, wenn ße biefe unb anbere bem danbe fcßäbiicße iSericßte abgeftaf
tet ßaben; (man feße Sinberf. (gsi. SRacßr. Kleimi Quadruped. ungulata, unb ^aderS
v@efcß. ber "ißiere gwepte ^auptabtßeii. gwepier dibfeßn.) 5öei( bie äußern Jpaare auf
ben ©d;aafen in (gslanb locfigt faden, unb auswenbig ßeif unb giatt ftiib, fo ßängt ftcß
bas (Baßer beßo weniger baran, unb läuft aifo beßo (eteßfet ßerunter. ©oießergeßait
ßat ber J p r ber ERatur biefe Sreaturen mit bem Kog (ber äußern (Bode) »erfeßen, weß
d>eS ißnen ein befonberS notßwenbiger ©edmantei iß , fo baß wenn man es abfeßeeren
wodte, man bie ©tßaafe beßänbig ben (Binter ßinburd; im ©tade ßaiten müßte. 'Üm
gSnbc bes (Oiapmonats »eriieren fte bie (Bode , ba benn ber gange Uebergug fieß »om
'Sede, bas feßon neue, Meine Jpaare bießte bepfammen erßaiten ßat, trennt, ©iefe
'SBode bes gangen ©cßaafs, weltße benn wie ein Diocf gufammen ßängt unb (Xeife ge»
'nannf wirß, nimmt man ab, fo baß es gang naefenb iß ; bod; aber fann es bieS bep bie*
'fer (gaßi-sgeit woßl »erfragen, es fep benn, baß bie Kälte ungewößtiücß lange anßält,
ba benn bie Wirten einige ©tücfe »on (Bodengeüg um ben .(Saud; bet- meiß naefenben
; imb.fd;roäd;ßen ©d;aafe gu binben pßegen.
äMeSBtOe.