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xS5 SBeßfii'binßa ^torbunß,
aueß mit ben Wurgeln auf, unb gerireten bas übrige 0 .3 0 .) Jflle treiben bie gifcßeK#
unb bie jpmibelnben laufen bod) nießt fo »iele gifeße, als »orbem; benn man »ergebm
im lanbe weit meßrere gifeße, unb ßingegen weniger gleifcß ober Wilcß, als in »orL
Seiten, lieber ein jebeS ßie»on follte ein genauer Ueberfcßlag gemaeßt »erben, »ogu t»jf
aber nießt ©elegenßeif geßabt ßaben; benn biefe ©aeße iß eben fo befd)»er¡íd), als fe
»ießtig iß. W ir »ollen an ßatt beffen bas ©efagte nur auf ©neefellsnäs ©imtoßner
in bem »erßoffenen S ’aßrßunberte »on 1600 bis 1700 anreenben. ©ie meißen g;fd,et.
waren gu ber Seit ßier »oßnßaft, unb ßengen gifdje bie Wenge, »elcßr itisbefonbere, in
fo ferne fie nießt an auslänbifcße Kaußeute »erßanbelt »urben, an einen jeben anbern
©inwoßner bes lanbeS, ber ße ßaben wollte, für einen feßr billigen ^reis, unb für alle
2(rfen anberer Waaren »erfaufc »urben; 1707 aber ßarben ßier fo »iele leufe, baß tue
gifeßerep mit einem mal aufßöt-fe. ©er ianbmann, ber ge»oßnt »ar,jaßrlid> fo »ielegtfcfe
gu »ergeßren, wollte biefen ©ebraueß bepbeßalfen; benn bas lanbwefen »ar feßon »erfot,
len, unb »aS gefeßaß? er mußte felbß baS Sberlanb »erlaßen, um bie gifeßerep gu frei,
ben; es »ar aueß in ben ßalb óberí gißßlägern fpiaß genug, reesroegen bie Tinfommenben
mit greuben aufgenommen »urben. ©ie meißen behaupten fonß, baß bie gifeße p
feßr abgenommen ßaben. »om £apßßß iß biefes gewiß, ©er anbere gifcß iß mié
»oßl nidft infonberßeit gegen Dlorben »om ¿öffel in fo großer Wenge als eßebem »er.
ßanben; boeß fönnten bem oßngeacßtet fidj weit meßrere Wenfcßen babtp ernähren;
benn ßier faßt boeß noeß gewiffe 3 ahre gute gifeßerep. ©er S rt iß bequem, unb bie
gifeßbänfe finb groß genug; berlanbmamt fann aber feine leute, fobalb bas lanbwefen
gu ©tanbe fommen foll, nießt entbeßren. 3¡n bem innerrt lanbe feßlen feßon ber gifeße»
rep ßalben attgu »iele, unb baßer fommt es, wo»on wir in biefen Seiten bie betrübte &
faßrung gefeßen ßaben, baß, obgleicß bie ©rbe mit milbem Wetter, mit' Stegen unb
Wacßstßum ber Kräuter gefegnet »orben, bod) im gangen lanbe, wenn nur bie gifdje.
rep feßl gefcßlagen ßat, eine ©ßeurung enfßanben. ©olcßergeßalt ßat bie Küße gu irr.
nige, unb bas innere lanb noeß weniger »ewoßner. ©ie grage iß alfo: wo folien bit
leute ßerfommen, ober »ie folien fie »ermeßrt »erben?
3<ltr«ßmm9, §. 516. QSerfcßiebene 5)oße', bie »otßin angefüßrf »orben finb, paffen fieß gleich
Steifen ie. . falls auf ©neeßelbinäs ©inwoßner, als bie Seitberecßnung, burd) Werfmale ber ©ornie,
ber ©bbe unb glutß, bureß gingerreime ¡c. (§. 58=63.) nebß ber 2(rf gu reifen («S. 64.1c.)
besfafls wir es nießt »ieberßolen. ©er SeitPertreib unb bie lußbarfeiten finb aueß Diu
»on berfel6igen 2irt. (§.65.-71.) - '
©liitmiober §• 51?* Dieriß faß ber eingige S r i, »0 man fieß in ben müßigen ©funben reeßt
Klngfuuft, mit ©iiime ober ber Stingfunß befcßäftiget. (§. 67.) Wenn biefe in ißrer redffen »ollfom-
menßeif geßalten »irb, ßeißt fie 23onba»©ltlma. Wan fueßt nämlicß g»een ber »orneßm»
ßengifcßer,bie alSbennSonbar genennt werben, nnb folcße, »elcße gugleicß biefe Kunß »er«
ßeßen, aus. ©iefe fammlen ein jeber für ßcß fo »iele ©liimmänner, als ße erßalten feti«
nen, ober feßen ßd) aueß »epbe auffen auf bem gelbe auf eine » a n f, unb »erfammlen
«ße Wnger auf einem ebenen offenen fPlaße, um afle Smißigfeiten gu »ermeiben. ©dl>(i
geben fie fieß nad; einer ßeimlicßcn ilbrebe erbidftete Sfiamen, unb rufen ßernaeß einen fr«
ben gu fieß, unb fragen ißn (eife, »elcßem Pon biefen Eßamen er am liebßen folgen wollt:
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©t muß eineii »on biefen »äßien, unb »irb ßernaeß auf beffen ©eife geßeßef, ben er »on
oßngefäßr getroffen ßat. ©rßält ber ein? »onba gu wenige Kämpfer, fo, baß er feine
.fioffnung gu gewinnen ßaben fann, fo giebf er ßcß enfweber gleid) »erloren, ober febert
aueß felbß ben anbern »orßeßer ßeraus, baß alfo bie bepben aßein es ausmaeßen, S l,s
»eilen fann er aud; unter feinen wenigen einen foldfen (Jpercules) gelben treffen, ber alle
»011 ber ©egenparfep, einen naeß bem anbern gu »oben werfen fann, ©aS ©piel enbigef
ßcßaud) nieße immer, oßne mit großer Jijiße. ©inige glauben fo gar noeß, baß biefet
ober jener ßcß ßierinn unüberwinblitf), bureß einege»tffe 'llrt »on dpeperep, bie ©liimu»
©allburgenennt wirb, maeßen fönnte^ unb baß ßeßiegug»eenbefonbere3eicßen,bas eine un*
ter ben 3<äßen/ unb bas anbere unter bem 2(bfafe bes reeßfen gußeS gelegt, gebraueßen,
Sinbet aber einer, ber biefe Jpeperep beffer »erßeßt, mit einem foießen an, fo foß ber an»
bere, entweder ben 2lrm ober baS » e in , inbem er gu »oben fäßt, breeßen. ©s iß ein
boppelfeS Uuglücf, auf biefe Weife unfcßulbig gu ©cßaben gu fommen, »enn ber Unglück,
ließe, oben im Kaufe, aßen feinen bisßer erworbenen Stußm, nießt aßein »erfieren, fon«
bem noeß für einen Jpe.renmeißer auSgefcßolten »erben foß.
§. 518. ©as lefen ber ©efeßießten unb ßißorißßen lieber, bie Dtiimur genennef ©«< iefe«
werben, (§. 68.) »irb im Winter feßr in aßen gißßlägern gebraueßt, besfaßs ßnb bie,6tt ®ef<bi(p»
welcße bie alte ©cßreibart gut fefen unb bie in Sieime überfeßten Jjjißorien fingen fonnen, ff.
feßr wißfommen. ©inige ßaben fo gar bamit ißr »rob »erbienet. ©S gießt ßier ge« jietjcr.
meimglid; ©fialben (©ießter), bie es als ein £anb»erf treiben, in QSerfe gu überfefen,
SRiirSißabe iß es, baß biefe leute aßeS, »as ißnen »orfommt, eben fo gerne bie erbieß.
teten unb Kergerniß gebenben, als bie »aßren unb äeßten ©efeßießte, »elcße nur wenige
ju unierfeßeiben »tffen, neßmen.
§. 519. ©läber ober lußbarfeiten ßälf man jeff ßier im Winter bep »eifern nießt Sufttatfeittn.
fo öfters, als »orbem. Jjiier ßeßt man eine gewiffe ©ad)e »or, unb immer in jebem
©cßaufpiele biefelbtge: S- einen ipirfd), mit licßtern auSgegieref, einen Stifter, ber
ein ipfecb bereitet, einen 2(ufgug »on Kmagonen ic. Swifcßen ben '¿(ufjügen füßren bie
©ngelabenen ein Sßife.-ÜSafa auf, baS iß eine %rt ©efang »on gepaarten Wänns» unb
Sfrauensleufen, bie einanber bepben^änben ßglten, unb lieber »on unterßßieblicßen Weio»
bien, bie fid) auf eines ober bes anbern, ober auf ißren gemeinfcßaftlicßen Snßanb paffen
foßen, ßngen.. Jpier fommt es auf ein gutes ©ebäcßfniß an, ßcß bie fcßönßen QSerfe, bie
ßcß am beßen paffen, aus»enbig gu erinnern. Wäßrenber Soif ße alfo fingen, biegen
ße ben Körper etwas »oc unb gurücf, aufs reeßfe »ein tretenb, boeß oßne »on ber ©teßt
gu fommen. Sum ©ingange, unb als S»ifcßenßücfe, ßnget ber »orfänger einen »erS
mit lauter ©timme, unb einige ber »erfammlung ßimmen mit ißm ein, anbere anfwor»
fentßm »lebet. »ife.QSafa iß »on alten Setten ßer befannt, unb ßeißt an einigen Sr*
ten ©ans (man feße @fur(unga=©aga); btefeS Wort aber bebeutef in unferer alten nor*
bijißen ©praeße nießt eigentlicß bie »ewegung bes leibes, fonbern ein ©oncerf ober einen
gleiß eingeridfteten ©efang »on »erßßiebenen ^erfonen, ber eine ge»iffe »egebenßeif
ßorßellen foll. Ueberßaupf iß »aßrfcßeinlicß, baß bergleicßen ©piele »orbem, babie
-Corneßmen mit babep »aren, »elcßes jefjt nießt meßr gefeßießt, »on einer beffern Tht ge«
'»efen ßnb. ©onß iß boeß aimocß ßier im lanbe ein feßr artiges ©piel, »elcßes Sting»
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