308 ^iorbung,
»nt ianbsfc
Cii.
ßebf tr afdbettn einen SOlenfchen in ber gerne, fliegt er bemfelbigen entgegen, urtb fite«*,
mit einem ßarfen ©eßbrep um i^n (jevum. Qiiete glauben alsbenn, baß bas DleiH,
der flldtie iß, man fucht aber vergebens; benn falls mangcfe^en, reo ber SwiburL
gefommen, unbgerabe ba^in ge^tt bis ber ©ogel gu fd)repeu aufbdrt, abcv roeit reea
»er unb rücfmdrts mit niebcrbangenbem Äopfe, heßdnblg. auf ben 5)leiifd)on Kd),t k
brnb, (eife gef«, «Isbenn iß man gewiß na^e bep bein 9leße. 2Benn ber ©ogel
benn fiefit, baß man bie ©per gefunbeu bat, unb fte wegnimmt, fliegt et ivieber hin
Siebt langfam bie glügel unb fc^retjf jdmmerlichs ©eine gaben finb mebr als bal>!
fpalten, bcd) fd>roimmt er aber nur furj unb feiten. Sg'unberhar ifi es, baß feine ¿ un.
gen, bevor fie ibre erßen gebern verlieren, fo roo^l ßhwimmen als fidj untertaud>en
©ie jungen erhalten gleich biefelbige garbe als bie »Ilten, außer baß bie fcßwarje f f f ;
«was bräunlich ifi. ©ie ©eine unb ber ©d>nabel finb blaßweiß, aber am «ufjcrfren
©nbe |d)tearj. ^ »©ein gleifch giebt ein gutes ©ffen ah, infonberbeit wenn man bas gell
abiiebt, man fangt oberfpeifi ibnnirgenbs, als im ©ublanbe.
§. 676. ©umar=guglar unb fanbfuglar Fieifgen überhaupt in g:s(anb äße fanb*i
fcogel, bie cXaocn * neSft bem #ö{fens unb @perlin<je * ©efd)Ud)iern öuögenontnicn; in» I
fonber^eii öbct bcc|l6^t man unter bem 9^amen 0onwnct"t>o<jcl bic j
im fanbe ©per leger, unb (ich ba aufhalten. ©iefe finb alfe: s) ©poe, Numenioi J
(major)roftro arcuato, maculit fufeis rhoinboidalibus, pedibus coerulei», F11. Sv. 140, j
©r beißt bep einigen Arquata. 35ie 91ormänner nennen auch btefe 2irt ©poe, Finnäi j
©efchreibung weidet aber fc&r ab, unb fehieft fich gum ^beil beffer gu bem näcbßfolgeiw
ben; babingegen fommen einige »an Linnaei®eifmalen(Fn.Sv. 139. unb 141.) mit 1
fern erßen Numenms überein. ©er ©po» überwintert bier guweilen, unb galt ftd) am 1
Ufer auf. ÜRan halt ibn für einen ffugen ©ogel, unb er Verhalt fich eben fo als ber |fi 1
albur, wenn man feinen ©gern na§e fömmt. 3m grübling wenn er anfängt at oallß,
bas ift, wenn er eine hohe ©fimme mit Stißern boten lagt, glaubt ber 23auer, ba§ 1
bas SKinterwetter vorbep fep, welches guweilen boch W fchlagt, ba man ihn Ä iin j
emen ©efrüger fchüt. b) £roffa-@6fr unb ®lpte-©fitr ifi ber gwepte befannfe Nn-j
menius, ber jwar Linnasi Fn. Sv. 140. infonberbeit aber 143. unb beut norwegiftfffl I
SJipre=©hipe (©fröms ©efchretb. p. 247.) ähnlich ifi: ber bänifdje unb fdiwebifdje 37a= 1
me, £orfe=@og, ift gwar eben bas; aber ber fchwebifche Tringa, welchemftnnäuS(Fn. 1
Sv. 146.) biefen 91 amen beplegt, ifi ein anberer ©ogel. ©iefe unfece Krt ifi Nunif-1
mm (nunor) capite lineis guatuor fufeis longitudinalibus, roilro tibiis dupio longiore, I
unb Ninnen!us longiroller, Scolopax unb Gailinagcr minor Aucloruin. H'oCIUI btt 1
4>erfe*@dg im grühiing in ber fuft ju pfeifen anfdngt, fo hofft ber ©auer, bafW I
angefangene mdbe grüblingSwetfer befidnbtg fepn wirb; erwirb aber ¿uweilen »011 ¡hm fl
eben fo als »om ©poven barinnen betrogen, c) ©telfur, Tringa roilro nigro bafi ru- fl
bra, pedtbus coccineis, roilro duplo longioribus. Fn. Sv. 149. ©iefer if i Totanus 1
Aoclorum, unbeinberumjiebenber ©ogei, ber im grübltng unb ^erbfie am Ufer <#' 1
fehen wirb; im ©ommer aber wohnt er weit im ianbe hinein, ©r fd)wimmt pnoeilcti, fl
M i nur für je gelt, inbem bie gaben gefpalten finb. d) tifbra, Tringa roilro nigro' I
ball rubra, pedibus rubris, dorfo maculague alaruin albis, fann faum Fn. Sv. 154. Ä fl
leicht fl
et><r3Se|fcr=3 iia n h , 309
leidit aber ( man febe ©trdms ©dnbm. ©effr. -I. ©. p. 344.) ber Sdnbmdrfche D.»iffe«
Sielb fepn. O. ©elningur Tringa cinereo fufca maeula in dorfo violacca ifi fonbet
gmetfel beS Jperrn 55onfoppibanS (Siorg. 9iat. Jpifi. T . 2. e. 3 .) gidre. ©iutis, nicht
ob«Fn. Sv. 150. ©er »ioietblaue glecf ifi bas Unterfcheibungs.geichen; man fie^t i§a
ahet nur in ber Dldbe. ©iefer ©ogel halt fich SJDinter unb ©ommer am Ufer auf, bie
o,¡( ausgenommen, wenn bie ’illten ihre ©per auf ben wüfien gelfen,^ugeln (egen unb
aushviiten. ©r fchwimmt aud) einigermagen", obgleich bie gäben gefpalten finb, unb
Sfe »011 ben ©inwobnecn, infonberbeit aber von gremben für eine niebliche ©peife ge«
halten, f- io, “©^oiplo unb Jperjfo, Charadrius nigro et luteo variegatus, pedtore nigro
F11. Sv. 156* ©ie folgenbe 'ifrt ( Fn. Sv. 156.) fcheint biefer ©ogel, wenn er ein g;abc
alt ifi, ju fenn. ©erielbe 9iame ifi auch in STiorwegen gebräuchlich/ unb berjenige,
rontoeld)em 9>ontoppiban (1. c.) rebef, ifi auch «in junger QSogcl. ©on btefem -£epfo
ifi man überall ber SÜleinung, bafi er ein ©ddafBogel fep, ber bem ©erüchte nach im
tffiintet in ben geifenböhien fchlafenb gefunben wirb, aber nachbem er in eine warme
©tube gebracht worben, wieber erwachen foß. ©r foß einen gweig von einem jungen
SBitfen ober ÜBeibenhaume im ©chnahel holten, unb wenn man biefen »on einem ge«
nommen, ben anbern aber ben ihrigen behalfen taffen, foß man nachher, wenn biefe
toeggeflogen finb, ben einen tobt auf ber ©fefle ftnben. ©er Jpepio ifi fett unb wie
feine ©per woblfdhmecfenb. g. foar ib röU, baS ifi, beS loens Unecht, Charadrius nigro
lutefeente variegatiis, pedtore macula nigra, redlricibus intermediis longioribus.
Ä m f meiflenS mif Fn. Sv. 157. überein, iff ober weit Meiner als biefer, ober etwas
großer als ein Äramsvogel. ©r ifi flets im grübling unb JperbfTe mit ben djepioen in
©efeßfehaft, besfaßs er lofral ober loenS ^ned)f genennet wirb, unb man foßte »on
fepne fafi glauben, baß er beS ioen ober Jji>epioen ^unge wäre; er folgt aber auch
btefem im grübling; aufferbem geigen auch feine ©lerfmale einen »oßfommenen
Untetfchieb. ©r giebt bem Jjteplo nach, weil felbiger leichter in ber ©rbe arbeitet, um
feine Sßahrung gu fu^en, ba er benn nachher ba futhf, wo ber fo in ber ©rbe gegraben
bat. h. ©anblo, Charadrius (miiiiinus) cinereo et fulco- variegatus, collari nigro aiba
vtrinque terminato fornrnfTn. Sv. 159. am ndchfien. ©r läuft fefir gefefwinte, unb
legt feine ©per nabe am Ufer, wo ber ©vnnb fanbig iß. ©er ©ogel iß fo groß als eine
ferche, weiß unterm ©audje unb unter ben glügeln. i. SKiupa, Tetrao (verficolor)
redlricibus albis intermediis nigris Fn. Sv. 169. ©er fKiupa iß ber befannfe Lagopus
Auclorum, unb wirb an aßen Orten in ^slanb gefunben. ©er galf iß fein ©erfoiger,
babero fuefjen bie galfenfdnger ihn aud), um jenen bamit ins 91 e| gu locfen. Kn eini«
9«i Orten gegen üßeßen fängt man ihn auch im ßBinter gur ©peife. 9Jian gebt je gwep
Wh gwep 9Kann auf bie gelfen hiuaitS, wenn Viel ©chnee gefallen iß, man bat ein
gnoangig bis brepßig gaben langes ©eil bep fich #on QBoße ober ©egeigarn, waran
®hlingen »on fPferbel)ciaren in ber SKitte, woburch ber 9viupa ben Äopf ßeeft, in bem*
felbigen Kugenblicfe aufßiegt, unb fich alfo barin »erwirfeit, ©Benn ber galf ibn ge»
•°hW, unb ein foch in j|t i gehauen bat, fängt er an gu fchrepen. SÜian fagt, baß bie»
ftä ans Iraurigfelt gefdjebe, weil ber Dltupa feine ©chweßer iß, bie er nicht fennt, he»
h« tt ans #erg fdmmt. ßßabrfchtinlich aber iß es ein greubengefchrep.