3* 9?orWent>in<ja = ^iorbuttcj,
Arenaria g 6cr in gslanb oft n ©taubfdben f>af. ©• »dtffl in ben eBen BettanWf
ten ©egenben unb .heißt in öie(buh»erfe ©mebui ifaal; grün Qieweife , baß bie ©I
»ohner »or Seiten Äof)( ba»on g«fod)C fmben. g§o bereitet man ein ©etrdnf J ,
«on, inbem man bie <8ldtfer in fauren »iolfen gälten läßt, bas glüßig« abqielk
nnb mit füßem SSnfler »erbünnet. ©ie «öldtter (Tnb f«f)r birf unb faftig, unb bes,
»egen tfi man im ©öblögsbal, im ©efllanbe, barauf »erfaiien einen iöffeifohi borau*
gu bereiten, ber fefjr gefunb unb angenehm i(i. t'^itt man fein ©alj borati ft
fchmecfet er nach ©aumöl unb es iß fehr artig, baß bas 5Bort@mebia, weidjen9io.
men bie ©»»ofmer bes SKorbianbeS biefem ©eridjt »er Seiten gaben, einen foidjen
©eflhmocf anjeigef. 17) jiorn =©nra, BiiWta i'olygonum ( § 59-0.) t»dd)|i »it(
im Sarbarbai unb iß bis »or furjer Seit »on ben ©nmognern bafelbf} gefammelftinb
gegeflen »orben. ©aß man and) in bem SEBeßlanbe hiemit ben Anfang gemad)tL,
bafür hat man tfjeils biefen ieufen, t&eiis ben Äinbern gu banfen , welche be» ihren
©piefen ein ©eridß baecn machen, »eil es bem Ä‘ernam©efd)macfefe§rnahef6mm(,j
»8.) 55(aaflu<fa, Campanula, ( PatnlaSp. PI. 163 )ftnbet man auf ©unnerflabe,einem 1
iSauerhofeim ihifielporb, ber fonß eigentlich gum Dfllanbe gehört. 19) föurn, 1
Rliodiola ; bie SBurgel ba»on geguetfd)« unb in frifege ©utter gefnetet, »irb in ben I
ncrblidjflen Dertem für ein herrliches Anodymmi ausmenbig gebraudjt, gehalten, inS< j
befonbere »enn es »arm aufgelegt »irb. so) ©nebdr, Jnniperusdrimc.uis fieijt m<ui|
hier hin unb »ieber; bie größte TfRenge ©eeren flnbet man auf Shingde, einem tont I
©ftalfanbeflob umfloffenen ©tücfe fanb, »o»on bas ©»ffei ben fWamen befem. I
men hat.
fflrmmie §. 727. ©thone graSreidje ©iefen unb bewohnte ©egenben ßnbef man vieffdltig I
lÄ p H i« Se3e" 9icrl>*n' W in bem n,ö*i<n ®ebirge, als £»ere»aile ( §. 706 ) , unb auf ben I
uorbiichften roüften ©rbgungen, als Jpeannbnl unb £ebensflorb nicht »eit ba»on, wehl
che ehemals be»ohntge»efen ftnb, »ie and) in ben 9iaftfarre»igen. ©iefe Detfitl
»erben gewölmlid) ben fo »errufenen fruchtbaren ©egenben an ber jfrifle be»m Cap del
Nord an bie ©eite gefe|f. 5Jian ergaf)it »erfchiebene hobeln »en ber übermäßigen 1
Settigfeit ber SJiilch bafelbß; bas ©i«h gebest ba fe^r »ohl. 3 u ben graSreidjtti I
©egenben unb ben 2Boh»pldhen gehören insbefonbete SDlibflorb, Zungen im @fage-1
florb unb gfioten eben bafelbf}, eine fehr anfehnlidje ©»gbe, obgleich über 50 # 1
mit ihren gugehörigen gelbem »üf!e liegen. ©er Deeflorb »irb »on ben ©enaditber. I
ten für eine fehr magere ianbfcbaft gehalten; er mar and) in »origen Seiten»eifbeflir, I
ba bie (Einwohner »ermögenber »aren unb bos fanb beffer boueten; fcoeb giebt es ()te I
noch gutes unb fehr frdftiges ©ras, fo baß bie Machbaren ber Deeßorbinger in M ' I
linghlib ftch be» »eitern nicht fo gut flehen, ob fle gleich eine fruchtbare ©egenb unb I
anbere £errlichfeiien haben, linbaflol ( §. 70«) »irb ge»öhnlid> für ben erflen uni I
»omehmflen Ärduterplaft gehalten; allein ba biefer SXuf fld> meßr auf eine ©age beS I
gemeinen Cannes unb auf feinen Kberglauben »on gemißen Ärdutern uub ©teiuw, |
als auf eine vernünftige j?rduterfenntniß grünbet, fo barf man barauf nidjf hnttett. 1
SBJenigflenS fonnten wir »eber auf biefem 23erge, im JpebtnöfTorb, noch an onbern 1
Drtenneueifrduter «ntbeefen, ausgenommen anher Dflfeite bes giorbs eine®i|Hl
n>o»»tt 1
-oh« 9?orh>3éimib,' 33
[ ffloeon » ir an ben bisher befdjriebencn Orten feine angetrofeti haften. ®S war
I Carduus Heteropliiilus Flor.Sv. 657. ©ie©in»ohner haben feine guten ©ebanfenbon biefer
I Mante, »iedelcht eben barum, »eil fle fo feiten ifl: fle fagen, fle »odjfe be» ihnen
«iS ein Seichen beS gluches nad) bem ©ünbenfall, unb falten *S füriinllnglücf, baf I ihr ©eburtsort »or aüen anbern eine fo abflheuliche ^flunje h«r»otbrtngt; allein jum I ©fiiefe »aebfet bie9)flanji nicht in SKenge, unb finb es nnr bie ©infdltigflen bie fleh
I icrqleidjen }u ^)erjen nehmen. 5Bir haben ihnen aud) erjdhit, baß ber Deeflorb-
I nicht ber «njigfte Ort in 3 slanb »are ber biefls Ungliicf hdtfe, unb baß bie fd>6nßefl I ©egenben in anbern Idnbern nid)t »on einer unjdhlbaren 5Kenge »erfdflebener Tlrt »o» I ©ifleln fre» waren. '
S. 728. ©ine »jetbebenfenbe ijerrlichfeif, hie ^oljung, muß ber größte '©freii beS I tJiorblanbeSentbehren, »ornemiid) bie bre» ©hffeln, ^uneoatn, ©fageflorb nnb©gble. I ©inige 5Beibenarten unb df>eibe »athfen fafl aller Orten. .gm Äirdjfpiel geil im
| ©fageftorö nnb auf 'Jla6fo»flranb am Deeflorb ifl noch ein »enig S3irfen»alb übrig,
I ben man jum Äohlenbrennen braucht. Äelbuh»erfe hat auch nod) ein »enig ®a!b,
I 2(affog genannt. €in th cii I S thingöe. ©»ffels, nemlid) gnioffebai unb bas bar*
I en granjenbe -S'ircbfpiei iö»aaS, hat alfo, in Ibflcht auf bie ^töijung, einen großen I Sktbetl, inbeip felbige alle übrige in gslanb beflnblid» (Sirfen»albung übertrift;
I benn obgleid) djuufefefisibalb (§ . 258)eben fo großeiSdunie hat, fo »erbenfle boeb we* I ber fo ranf, nod) fo hoch- Ä» beijbeu Orten wirb ber 2ßcdb gleich flarf gemtß*
I hantelt.
§. 729. gm ©arten «unb ’ilcferbau flnb bie ©inwohner bes SiorblanbeS nicht ©arfert;* I »eit gefommen. SBon ©eege»dd)fen braucht man hier, wie au f bem 5Befllanbe, » » ätetoinw.
I eßbare» ( §. 594 ) , bereu fier auch nur wenige flnb, als: Mietet gang, J ’eriingöre, I SRrrefidrne unb ©öl, tod) meifleus nur in harten gnhren. ©ie alte lanbwirthfdjaft,
I inSKùrffìdrt auf bie ©rasfeiber, ifl mtiflenS »ergeffen, unb inibefonbere bie Äunfl I ®ii|feriei!ungen anjulegen, »eldje an troCfenen Dertem fehr im ©ebraud) gewefen ifl. I SKon fieht baher nod) mit ©ra« bemod)fene 3iinnen quer nnb idngfl ben ìtiunen in I SKibßorb unb Deeflorb. 21 n le|ferem Orte »eiß man noch jit erjdhlen, »as bie dite* I flen feute »on iflren aSorelfem erfahren haben, ndntlid), baß bafelbfl ein alter 9Koni» I gmohnet, bet bie j?urifl befeffen, baS 'IBaffer mit lebemen ©d)ldud)en »eit fin auf
I 2tnhöfen ,n bringen, um, be» einer einfallenben langen ©firre, bie ©raSerbe bamit
I ¡u rodffern. 5Jìan fot »orrnals an biefer ©eite eben fo»ohl als ananbem ganj gewiß I ©rbfrüd)te gebaut. ©iß befrdftigen nicht allein bie in ber alten «Sldnbifcben ©pradje
befannte» fKebenSarten »om ^oi)1 ; fonbern genoiffe ©teilen in ber ©efd)id)fe, in ben
geifl(id)on unb weltlichen ©efeffeüchern, vornehmlich in bem garnflb, unbbembefan»
ten gonsbog be»eifen es beuriid). gür ben ©etreibebau hat man eben fo flarfe, ja
noch mehrere 53e»eife in ben alten ©efd)ichtsbüehern unb iSriefflhaften. geh »ilt
be» biefer ©elegenheit nur eines befannten ilcferlanbes, QSitajgiafe genannt, ©r»dh*
Pftfim . ©S war «ine gnfiet in ber Oeeflorbsaa belegen unb in bem jehnfen gahr*
hunberte «ine Seitlang «in wahrer Sanfapfel unter ben 3dad)baren. ( flehe 33igaglumf«
©aga). ©aS dflerfwürbjgfle hiebei), welches bie @efd)i<hte als bie größte ^errlid)-
Ä c ife b ,3 e la n & 2 .ö . © ieit