76 SÖbfffi'rgirtga Rottung,
Lapis Tophaceus
fub*
•coniformis
albo-pallidus
fubruber*
fronten Sffotberflug, bet hiev 6«) bem Sfuffe bes Reifens sorb«; fliegt, gefegegn, wrf,
tfjes ben armen ©inwognern eine neue Sffagwmg, unb bem lanbe megr ©eJb oerfd)af=
fen würbe.
§. 220. Lapis Tophaceus fub-coniformis, albo pallidus fubruber, iff eine ait.-
bere aueg merfwürbige, bis giegu aber unbefannte ©feinart, bie 23uien and) gernon
bringt, ©er Untcrffgieb ber ©egalt, geingeit, J£>ärte unb jage, i|t bie ürfudje, bag
wir fee a(S eine befonbere 'litt anfügrett, obfegon' igr Itn ftm a ., garbe unb ©aferie »on
felbigem Urfprunge gu fei)n fegeint. 3m Jeu r unb ©djeibewaffer »ergäif es fid) mit igr
als mit bev eben erwdgnten SSafaltgegaltefen ©feinart: fie ift ogngefägr fege(förmig^»on
ungleidjec ©t-öffe, oft einen §ug lang, unb unten an ber ©urgei, wo.fie am bicf'fien iff,
anbertgalben bis gwer; gofi im ©urcgfcgmtte, ba ge in einer (ängiid)ten ©effait abnimmt,
bis an bas iietigerge, wefeges einer ©id)e( gieiegf, unb etwas biefer a(S bas ©ünnege
»on bem anbern iff. © an trift off ©triefen, bie auf ber einen ©eite f!ad) fmb, wei«
<f)es ogngefägr «in Sßiertel ber ©iife beträgt; ber übrige t (je ii aber iff wie bie megre«
gen ©tücfen runb. ©iefer ©fein ig merfiid) gärtet unb fdjwmr, als bie »orige Tirf,
unb gat fleine iodjer »on gieieger ©röffe, bie gang bureggegen: »on äugen fie^t man bie
näraiiegen födjer, bie aber in ber iuff burd) bie länge ber^eif »om 93obenfa|e beS SRe,
•genmafferS jugefiopft ftnb. Unten iff bie ermähnte ©teinart obgebrod)en, fo bag es
feiten iff , ' etwas auf igrer eigenen ©runbfldd)e fielen gu pnben, weidfes geigef, baf gier,
nad)bem fie entganben., eine neue gevrüttung mug gefegegenfepn. ©as ftugftücf ig ein
fegr garfer grauer © tein, ber aus einer gufarnmertgebaefenen dfaiiwifriffärten ©erin--
nung begebt, bie gar nid)t »on ©egeibewaffer angegriffen wirb. ©ie ig in
groger ©enge oben am guge bes iö a iik i gu ffnben, unb babureg wirb'nod) beffer,
.was »orgero gefagt würbe,, befrdftiget, bag nämiteg gier eine ergaimlicge gen
rüffung mag gefegegen fei;n,. inbem biefe Klippen fegt in einem Raufen unb
in- ungägiige ©tücfe gerfegiagen liegen. ISer biefer £?erwüffung gat feie ©tein,
art eine gonge läge ober Svinbe auf ber Öbergäcge; ber ©rbe gemaegf, weltge
•ju ber geit überall »on erwdgnten gumpfeu ©fempffoefen gletcgfam gebeeft gewefen fg.
©enn man »on biefer fgrer ©ega'lt bie Ur'facge angeben follte, fo würbe man burd) bie
Uebereingimmung mit ber aus Ö.ue!iwaffer auf »arger erwdghte ©cife entganbenen
©teinart, barauf »erfallen, bag bie fegeiförmige ©feine ober weniggenS ber Änopf,
bureg ben “tropfenfaU bes geigen unb infrugirenben ©affets entganben ,fep, ($, 170.
unb fo weiter.) -
§. 221. Saxum concretum Tophacenm ftratofum, coilore palfido, auf^Sfdn--
bifeg dj»ergel(a, ig augenfcgeinltd) ein 'Taphus theruianun ber grdbffen ‘firt. weiter
in-ben größten unb fett unberrfliegen geiten meig gebenben Arminen., t:nb an megrereu
Örten, wo man nun weber'5Srmmen nocgunterirrbifd)e)iBdrme fpürf, gefunben wirb; er ig
•aber ein ftcgereS" Ä'enngeicgen, bag ba einmal ein folcgeS foegehbeS SBaffer gewefen ig..
©fliege gitntenfcgüffe gegen SRorben »on fKeiffgoitS fpriegergof begnbet ficg ein foid)cr
© fein, wo»on biefe ^robe genommen ig ; unb »on ber ndmiitfjenüirt trig man bei; bem
•erwdgnten ISabe am fepraa » Jpof an. ©iefe ©teiuart ig gettfefpeg btag unb öfters
ifegr weig, befonbers gart,, unb bem 2irifegen naeg,, als wenn fte naeg p r aSerforperung
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jum ig e il »ifrigeiref worben wäre: ge gaf inwenbig einige giemücgegrogeföcger, bie
runb unb eine ¿¡nie im ©urdffcgnitfe fmb, bagwiggen ig ge fegr biegte, weicgeS »erur«
faegt, bag biefe ©teinart »on einer megr als mitteimdgigen ®d>were, bod) aber niegt
fo wie ber allgemeine Jjrauitgctn, ber gerne metaiiifd; ig. (§.212.) 58?an gnbet biefen
©tein grögentgeiis in gorigonfaien lagen, wo er niegt »errüeft worben ig , weicgeS beeg
oft gefdgegf, inbem bas foegenbe üöaffer bei; ©rbbeben feine ©teile »eränberf, unb aus
neuen Defmmgen geröorbricgf (§ . igo.). ©r bleibt untoeränbert in bem gdrfgen Jeuer
unb gdgrf niegt mit ©egeibewaffer. ©ein ©runbgof mug fonber gweifei ber erwdgnte
Bolus therniarum (§. 202 = 204.) febrt, ber »orger atiSgewafegen unb ousgefoegt worben,
fo bag fein ©aig, ©egroefei ober ©cgwefelfaure barinnen gunief geblieben ig.
§. 222. Saxum Tophaceum brunneo-pallidum Lithoxylis piiytoiitJiisgue reple- .
tum. 3m 3 ad feine frembe ©ad)en mit biefer ©teinart. »ermifegt waren, fo würbe fie
was igre ©ntgegung, SKaferie unb ©egait betriff, eine »on ben angefügrten fepn, man
mug aber nad) ber angenommenen SKobe anberer@t«inbefcgreibev igr einem difFerentiam
fpecificam'geben, ©ie wirb an eben ben Örten, wie bie »orige (§. 221,), nämiieg an
grogen SSrunnen gefunben, wo fie baib gorigontai unb fegiegtenweife, baib wügeunb ge=
brötgen, befonbers wo getge Öueiien ausgerafet gaben, liegt, ©er ©tein ig bunfef,
Mag ober geitbrann unb lod;ricgf, aber mit bem Unterfcgiebe, bag gier bie iöcger ge=
meimg(id) gröger, ungteieger unb weniger finb, besfads ber ©tein aueg giemiieg fdjwer
fddt. 3nwenbig unb »on äugen ig er mit ffeinen ©urgein unb ©tengeln »on dirdu,
fern, famt fieinen gwep bis brep iinten biefen Qdaumdgen angefüiit, unb bie SOiaterie ig
inwenbig weigiieg, fegr gart, unb eben petrigeiret; es ig babei) nid)t feiten, Tlbbrücfe ber
würfiiegen ©ewaegfe barinn gu gnben. ©te ergelfft ©oncreten gttbef man feiten, auf,
fer einige fieine ©tücfe »on petrigeirten Krautern, gum fid)em geid)eti, bag baS .
©affer »ergeinemb gewefen, unb fo feine ©rbtgeile gegabt, bag es bie feinegen,groi»
ggenrdume auSfüiien fonnte. ©an mug gier gugteieg eine '¿irt ©aig gugeben, benn bie=
fes lg nötgig gewefen, bie fong niegt gufammengangetibe ©rbe gu binben, bie erwdgnten
©ewdd)fe gu faffen unb gu »ergegren, unb_ enblicg bei; ber Kusbütvguug beS ©afferS
bie'gu ©tein »erwanbeite ©ad)e gu ergärfen. ©in jeber, ber bte »ergeinevten Q3aum,
age an biefen örten gegf, mug eingegegen, bag fie unter bie ai(cr»o(ifommengen $etrU
faefen, weidje bie SLifur nur immer ger»orbringen f'ann, gegoren; benn getrogen bem
geuer, unb werben eben fo wenig »ora ©kgeibewaffer angegriffen, als bie ©feinart feibff,
worinnen fte liegen.
§,223. Saxum Tophaceum femlliguattim nigricans thermarum. QSonbiefer Krt, bie Saxum Ti>
fong bei) ben 3shmöifd>eu Srunnen niegt aiigemein ig/auger wo ficg ©rbbranb tmbffjraun fhaceum fein
ber Sffdge begnbet, bringt iepraa = S5ab beutiiege groben ger»or. ©ie ig niegfs anberS mgricant!m
als eine QSenniggung ber gwep »orgin befegriebenen, barinnen fieine trauter, bie ger=
nad) buriff einen erregten ©rbbranb wagrfd)ein(icg bureg a(faüfd)e gufdge gaib gefcgmof-
gtn ftnb. Kuf ber einen ©eite ig fie fd)warg unb gieiegt »oftfommen ben ©rbfdgacfen,.
auf ber anbern aber biag unb etwas »eranbert. djier in ber SRdge ffnbet man fein an»
beres beuftieges geiegen eines ©rbbranbes ais biefeS; »ermutglkg ig nur biefe ©treefe
^ 3 Ob«.