Eebettéíirt
Cer ©Hwop
»er.
§* 632. ©ie debettSart &er ©tnwofjnet* gegen ©übctt*unb DHorben'em biefer Äiiße
iß , nebß ber Sefchaffenptt biefer danbfcpiff, foigenbe: ©re evnäpen fid) »on bergt;
fep rep, »om gonge ber ©eefjunbe unb »om JjauDel mit Sreibplj. ©ie modjen nidjt
»iel aus bem danbwefen, ßnb arm, unb fmb nidjt ipeS S ie p s für ©iebe unb danbßrei,
djerßeher, weld)e biefe ober jene©iffetfjac begangen pben, unb bäpn jie p n , um mit
beu »orbepfegelnben ©cpffen fortjufommen; ja ße ßnb niep einmal beS debens ficf)er;
beim man p t fo gar in biefen Betten Sepfpiefe »on ©eroaltffjätigfeit unb ©erb gehabt'
©inige Äüfje muffen ße bod) enbtid) haben, weif ¡bie gifeprep öfters fep fdßägt. Hili
wir ße aber fragten, warum ßeniep mehrere hielten, weil hier bod) fo überßüßig fettes
unb früftiges ©ras wuchs-, antworteten ße, baß ße bas Jpu bes beßänbtgen nebiicpeit
unb feueßten ©etterö wegen, niep troefnen fonnten. ©iefe ©ntfdjuibigung iß aber
nießt gülftgg benn fann etwas Jpeu troefnen, fo fann auch mefjrers, Wenn nur feute ßnb
bie bavsuif Hld)t haben, ©ie Sauem »on Bfeßorbs unb jutn S p ii Satbeßranbs ©pf,
fei reifen p e p r, um S a u p ij, (Pacffatteln unb anders ©erätp/ fo wie auch große unb
fleinepjjemeSefäße, ©cptlen, Seiler u.i). gf. ju faufen, welche- die Seroofjner biefer
Äüße fünßlich ju »erferttgen wißen, ©ie geben ihnen dafür Sutter, deber, ©offen,
jeug, die nothwenbigßen eifernen ©erfjeuge, unb etwas weniges «XocfenmeP, welche«
an biefen uörbiicpn Äüßen recht eineSeltenpit iß. ©ie erhalten für fo »iel Sattljoij
als ein (Pferb ju ßhleppen int ©tanbe iß, fünf ©Heu ober ein©arf ©pecieS, ba ber Sw,
fer felbß bas £ o ij auf bem ßölap ansfuep, es juhauet unb abmißt. Seßeflt man ei,
aber bep den ©ittwohnern folcprgeßalt jugehauen, fo foßet eine faß boppelt fo »ieL ©ie
großen ©efäße, welche per »erferttget werben, fönnen brep bis »¡er Sonnen, (jebe Sott,
ne ju if o «Pott gerechnet) haften, unb wenn Sermögenbe ©elegenpit baju haben, ße
über die Serge mit (Pferden ju füpen, fönnen fie ©efäße ju fed)S,’ ad)t bis jwölf Son,
nen »erfirtigen. ©ie fleineßen ba»on werben ju biefer ©ifcf), jum «Kleberlegen in faure
©olfen, unb ju'©aijfpeifen gebraucht, ©ie größten werden im ©egentpif unter der
©p&e in ben Sorratphänfern mit einem diepen ©ecfel niedergegraben, wodurch die ge,
gohmen ©olfen beßerfür die Ääite »eripapf werben fönnen. Sepbe Hirten ßnb, fo »ie
bie ©tlcfjgefäße, ©ajfereimer ober anbere Hlrbeiten, fowop fepn als dauerhaft gemacht;
tesfafis ße auch weit im fanbe herum jum Serfattf geführt werben; infonberheit find die
»on ©teengrimsßorb und SräfplfifcStig deswegen im «Kufe, ©ie grüßen ©efaße foßett
»ier bis fechs3ctpr. unb darüber, je nachdem fte groß ßnb. @0 wie biefe feute gutelifilier
unb Sötfcpr abgeben, fo find fte im ©egentfteil fdßecpe Simmerteufe, infonberpit
fo weit es ben Sau ihrer Jpäufer betrifi; denn man ßnbet faum irgendwo im lande
fchfetpere £äufer, als- per an ber Äüße gegen «Korben »on SräfttUis Sucht, und bem
Binbijorrte. ©ieSauart iß foigenbe: wenn ein Jjau'* »erfaßen iß, fo wirb es ntedergeriffen,
unb an bemfetben Sage wieder aufgebauet. ©an p u ff .bte biefeßen Salfen über cinan--
ber, unb-fcpiufeit bte auswendige ©rbe baran, um biefe ©änbe ju uitcerßüptt. .per,
auf legt man öuerbaffen darüber, richtet die ©tüpn in die Jrjöfje unb bebeeft es mit
fcpnalen fatten, fb btd)t als möglich; unb endlich legt man «Xafen ober ©eergras mit ßa*
chen ©feinen barauf, bamit ber ©inb nicht baS ©ach nieberreißen fann, tmb fttemit iß
basSebäube fertig, ©ie Serfdjmendung besSaupljeS geht hier über alles in@chwatt.ge;
man »erPaucp vieles ju feinem (Kupa, unb benft niep an bie «Kacf)fommen: ©it «*
.i.c , I item
ttem ©orte: ©S geht per an ber Äüße mit bem S rabplje, wie .mit ben ©ai&ungen
in ändern fánbern. ©o baib ein fepner Salfen ans fanb treibt, hauÉ ber Sauer ihn
gleich queer über; iß er gut, fo feßneibet er »on dem biefem ©nbe ein ©dkf nach dem
ändern in der Quere ab, um barauS ©chalen unb ©efäße ju »erferttgen, bas übrige
faßt er liegen, es fep benn, baß gleich ein Ääufer bep ber ^wnb wäre. Sß ein Saifen
troefen unb gut, fo wirb er ju geurung auf bie ©eife gebraucht, baß das eine ©nbe in
die Äüche,- we(d)e inwendig im Jpofe, gerabe bem ©ingang gegen über fepn feil, gebracht
toitrd. @o(d)ergeßait brennt ber Saifen nach unb nach ab, unb man hat auf biefe ©eife
weder nötpg ffp ju ßpieiben, noch Ju hauen- ® aS ßpnß? fKödegran, rotps Sannen,
nenplj, wirb hier ju gußboden unb Saifen in ben Äüfjßäffen gebraucht, ©ie größern
gdßfstrümmern, welche ße nicht befjanbeln fönnen, jünben ße an, und iajfen ße »er*
brennen, um mit ber geringßen © ü p bas ©ifen baoon ju erhalten, ©aijßeberepen
föpnten hiev (eicht errichtet werden, wenn man die ©enge »on altem S a u p lje , bas ju
nichts anberS gebraucht werben fann, aus ber ©rbe graben wollte, ©aß bie ©ínwopter
für ßd) felbß etwas ©alj »on bem ©eewaffer fod)en, iß fd)on bereits (§. 5750 ange.
ftipt worben, ©as ©efrieren des ©eewajferS fönnte auch etwas an ber © ü p unb
geurung fpaven. „
§. 633. Son ©ränge reißen wir erß über ©öebalsaa, beflen Hlusßuß »oll afleriep gemeretsetfe.
Srümmern unbSreibplj iß, unb perauf bep S iarnar, ©eerbufen »orbep. ©r iß »orpn
bewohnt gewefen, jep aber iß baS gelb fehr übel »on bem milchfarbigen ©frofjm juge*
richtet; berfeibe ßürjt »om ©ränge ©isberg, ber nahe babep liegt, herunter, ©ie ©egend
iß gleichfalls »on gelfenbrüchen »erborben. Hluf ben Unfein im glufle unb an beßen llfer
wdchß Angélica.eJjieüon reijl man über einen für jen gelfen j£)ara(bs.-0 friburnad)©fiolb*
biörnS, Sucht, wo wir eine noch größere ©enge »on üefferm Sretbpije als »ordern fafsen,
benn hier gabs gute Saifen 34©llen lang unb barüber. ©egen «Korben »on brefer Sucht iß
baS hop unb breite Sorgebürge © eirplm, welches ©franbe unb (jßßorb6,©pffele »onein*
«nber ßhetbefjbieÄüße aber evßrecft ßd) gleidjwop unter, biefem SKam.en, bep bem Sorge*
bürge »orbep, gerabe gegen «Korben bis nad)$orn. © ir jogen über ©eirholm «ach ©igle*
»iig, bas eben fo als die eben erwähnte Sucht, bewohnt gewefen tß; in biefer Icpern war
«och bec größte Ueberßuß »onSreibholje. Jpicr tß ein enger unb für (Pferde befd)werlid)er
2Beg über bie Sergßtte, nahe an ber@ee nach Otcpfeßorb, ber »on bem«Xaud)e und ©am*
pfe,ber aus bem heißen ©runbe unb marmenSäbern aufßeigf, feinen«Kamen erhalten hat.
per beßnbet ßd) unter ben öiieffen ein Srunnen,bcr nicht focht/ aber bod) femperirf unb
i« einem Sabe gefepeft iß. ©ie ©egend iß per fepn unb grast-eid); in »origen Seiten iß
ber Sffeerbufeti mit einigen einjelnen 65fen befep, wo»on jweene in bem »ovigen Bahrs
hunberte noch bewohnt waren, ja einer ba»on, Äirfeboe genannt, iß crß »or jefm 3ah*
H« gänjiich »erlaffen worben. í»ier war eine Äirche, woju bie ©inwohner um ben giorb
und bie anbern »on bepben ©eiten ber Äüße gehörten, © ir haben nirgenbs in Islan d
höheres ©ras als hier gefepn,unb es wunberte uns fep, haß biefe ianbßpift nicht bewept
rc«r, da doch niep fo weif entfernt an bepben ©eiten bewohnte Äöfe waren, guwün*
ßhen wäre es bennoch, baß biefer Otepfeßorb wieber mit deuten befep, die Ä ircp «ufge*
bauet, unb ein gefepefter Prediger ba beßelief würbe; benn bie »ornepnße Wrfache jur
^twüßtmg biefer Äüßen iß oi)neSteifet biefe, baß ehrliche unb bra»e deute, biegof*
dl 3 tesfürdjtig