$o° Seflfttr&Mtga $iort>ung,
ju biefer geif ¡fl ber Vogel fe^r f«(f, ingleichen and), wenn er »ieber fommt, .beitw,
gut aud) algbatm ber Tinfang gemalt wirb, ign ¿u fangen; guleljf aber, wenn et
Ölungen nad) ber See hmunferbringt, ig er mager. Die ?lrt unb QBeifc, bie «Set»,
eögel ¿n fangen, fommt fegr mit ber uberctn, bie auf gäröe gebräuchlid) i(l (Debei
p. 140. etc.) bieg aflein auggenommen, bag borf Pon ¿ween feuten bie oon unten herauf
ben Serg ergeigen,- einer ben anbern gügf, welches in (fsianb nid)t gebrdud>lic§ ift
eg fep benn, bag bie Vogelfänger breifle unb ¿um klettern gewogne träten, ba jeberfüi
fichfo »eit ge^t, a(g er fommen fann, worüber biejenigen, bie foldjeö ¿u fegen nitfr
gewohnt gnb, in ©rgaünen gefe|t »erben. -guweilen fallen fte aud) enfweber burtb
gegitmte oberburcf) fofe ©feine hinunter. Die anbere 2lrt fte ¿u fangen geigtet fara«
.jpanbfdge, bag i|i, an einem ©eile b re iig big »ierjig gaben lang, wobon man bag
eine ©nbe |n ber $anb hält, inbem bag obet-ge im gellen feggemad)t ifi, am Serge rot
unb rucf»artg friecfjen. guweilen gnb ¿»et) in ©efeflfcgaft, wooon einer herunter gelt
unb ber anbete bag ©nbe oben feg hdif. Die brifte unb Pernegmge 2irt unb Sßeife
ober, bieauch an anbern Örten im ianbe gebräuchlich ifi, [geigt: Ht ©iige, baö ifi
geh an einem bon bielen (bier big geben) «Kiemen, bie aug einer Dchfengaut gefcgm«™
jinb, ¿ufammengefe|ten ©eile, ba« ginreieh/nb geger ifi, fowogl einen SKann att fo Dielt
Vögel, »ie er fuhren fann, ¿u tragen, herunter [affen, ©in ©tücf bon einem 9M=
f« t, welches man 25erg=©tocf nennet, »irb bergefinit befefliget, bag bag eine <£itbt.
baoon aufen bor ber ©de bei «SergeS geht, unb bag ^hau läuft alsbenn in einer SKenne I
ober an einem Dvabe an bem herborragenben ©nbe herunter. (Einige (bier bi« fecf)«; j
SKannsleute haben auf bag ©eil äidif, unb ¿legen eg auf unb nieber, je nad)bem btt I
©Igamanb (bag ifi berjenige, ber herunter gelaffen »irb) ruft ober ein Reichen giebf.
¡flitferbem gebraud)f man noch ben fo genannten ©etu.ffiloim (b. i. ©ige * 9)iann) ber
auf ben herborragenben Klippen fid> fegt, um nach bem Vogelfänger ¿u fehen, unb bio
jentgen, bie bag ©eil halfen, ¿u unterrichten. QDäbrenb biefer Arbeit fagt man Mm
©eiusSDfann, fcaf? et päa Q5ab = 53ergef fep; benn Q3ab Sibeufef eine biefe unb (Jorfeii*- j
nie, unb baher »irb bag ©prich»orf bon jemqnben, ber auf etroag ¿u (auren geht, jjiin
er paa Vabberge gebraust. Damit ber ©igamanb im ©eile gemddjlid) fifen fann, ifi
etn biefer auggefutterter Siing, ben man gegars^luga nennt; im ©eile gemacht; biefer
ge^t um ben ^intern unb »irb ¿»¡fegen ben Seinen ¿ugefegnütt, »obon bag ©eil bornt
aufwärts big bor ber SSrufi geht, »0. ber 2)ienfcf> »ieber mit einem ©«rtel baran jjH
jiiget » irb ,. bamif er nicht umfaßen fann. ©r hält eine Serg.©fange, feegs, acht W
**hn lang in ber^Janb, um bamif ¿u fieuren. Hn bem einen ©nbe ifi ein eiferner I
Raufen, womit er ffch nad; Selieben bon einem örfe^um anbern gie&en fann, an tl® j
anbern ©nbe ftfjt eine aug gifchbeinen unb fPferbegaare berfertigte ©d)nur, womit er ei*
nen Vogel nach bem anbern erbroffelt; benn bie ¡Dolen halten ftd) enfweber aug gahm'
heit ober Unentfebioffen&eit ganj fiille. * «Senn er ¿u einigen lödjern fömmf, bie fo grof
ftnb, bag er geh barinnen brehen unb rngren fann, fo macht er ftch log, geht hinein, unb
nimmt fo biele Vogel unb ©per a(g ihn beliebt. ¡Dag erwähnte ©eil fann fechjig,
Jig big hunbert 3 «(änbifche gaben lang fepn; Ijiebep lägt man gerne ein bünnereg folgen,
»elchea lepne Vabr ober bag heimliche ©eil genennf wirb. Daran jiebt ber Vogelfeiu
fler, um ben ©ibbemanb Seichen ¡u geben, bag er felbfi ober aud) nur bag ©eil
gejogett
oh« Seifer-3éfaitt>. 301
eeiogett »erben foß. ©r binbetfeineSeufe an bem unferflen ©nbe beg feine*Vabrg,
unb fade biefelbige fchwerijf, im ©eile fe(b(T, um fich berfelben ¿u enflebigen, unb fam*
melf hierauf TOciior, big an bem örfe nid)fg mehr jii haben iff. Diefe ifi ift unb feit
langer Seit bie gewófmlídtlíe «Seife in (fgfanb, Dolmen ¿u fangen, gewefen. Sep 'Hemm
»irb fefjr baoon abgerotchen; »ag nämlich bep ihnen an bem erwähnten '2iit(ia(fen
fehlt, wirb »ieber burd) Verwegenheit erfe|t, »oburch »ieie bag ieben,»er(ieren. g.©.
«ufbem Vogeiberg, wohin jo Píele ¿íehen, »erben je|t ©eile pon Piergig big funfjigga*
ben gebraud)f, bie ófterá nur alte ©chifgfauen unb lange nid)t jlarf genug finb. ©tatt
beb SKingeg macht man auf ber finle jwep knoten unb jwep ©chlingen,- worinnen bie
SDIenfchen auf bie eben angeführte «Seife fifen. Dft braucht man rneber ©eile no^
2Serg=@tócfe. Die Vogefjfange ifi über bie maffen, fchmal unb fchwad) fedjg big fte*
bcn€Ke.n lang, fo bag fte nicht ju einer ©tü^e bient, hat auch feinen ^aifen an bem
anbem ©nbe. Diefe fd)lechfen 2[nfla(fen rühren tgcilg aug 'Mrmuth, theifg baher, bag
• fobiele biefeg gefährliche ^anbwerf für ftd) treiben wollen, itnb ftd) nicht Peretnigen,um
¡bie etfocbeflichen Unfojlen gemeinfchaftlid) ¿u befreiten, ©fliehe, bie weber ^h«! noch
«Kecht am gangf haben, fd)Ieid)en fich aud) mit h¡n¿u, ba ber Serg fo roeitläuftig ifi,
¡emboben aug bloffen Älippen befieht, bie auffer an ber äuffern unb innern©eife nidjt.be*
Iwohnt gilb, »obep auch biefe SOJenfchen äfterg bep ihrer unerlaubten Jjanbiung bag ie-
Iben jufehen. Der gangji fännte fonften weit bejfer getrieben werben, wenn nur bie Hn-
lorbmmgen gut wären; bénn hier i f eineunaugfprechliche EWengeVögel, unb man fommt
fetten über funfjig gaben hinunter, ba boch ber S erg , ben bie Dohlen bewohnen, hun»
tertbig ¿»ephunberf gaben hoch ¡f . ¡Xujferbem finb Píele ©teilen, bie gar nicht be*
[fiid)t werben, ba bod) in biefer ©treffe unb überhaupt wo bie beute nidjt hinfommen, fich
Diele Vogel aufhalten. Titffla ber angeführten ^Inbernig in biefer SRahrung, giebtá
noch eine, obfcho« unwahrfcheinlichere. ®ie ©inwohner nennen bie ©feßen, wo bie
Vögel jäf)r(id) gefangen werben, Jfjaußb; auffer benen giebt eg ¿war noch anbere ©egen*
Iben, bie fie für eben fo gut, ja bequemer alg bie gewöhnlichen halfen, niemanb barf ftch
ober ba ber Sergteufel wegen herunterlaflen, pon we(d)en fee glauben, bag fie in ben
[>hóí)(en wohnen, unb bag ©eil abfehneiben, Weil eg fich ¿ugefragen, bag eg an bem
Ifcharfen Klippen*0{anbe, weil e i nicht fiarf genug gewefen, ent¿wep gefchnitten ifi.
©ne folche ©tefle heiff ^eibna-Siarg, bag ifi, ein heibnifdjer.ober ungeweiheterSerg*,
benn ade rechte JpauKbg folien in ben papifiifchen gelten mit ®eph»affer befprü|t wor*
[ben fepn. (jnfonberlieit hat hierinnen ber 4>r. -©ubmub (§. 556 ) im ©efilanbe groffe
I Dienfie geleiffet. Die lungen haben meifieng biefelbige garbe alg bie Tilten, augge*
I nommert, bag ber ©djnabel an ben ¿wep etfien 'iirten, bie rechte Dohlen finb, fchmal
[ifi, unb bie Sulci fehr beufiieh gefehen werben, wie auch, bag man nicht bie weifen
Streifen Weber an biefen noch anbern 2(rten ftelif. 2im Äopfe unb J^alfe finb ge nicht
r<d)t fd)war¿, fonbern grünlidj, unb eben fo fegen bie jungen Vogel im ¿wepfen 3 agre
du«; ob aber bie begätibige garbe Im Pierfen ober fünften (fagre fommt, ig mir un«
! befannt. ^d) gäbe mich fehr geigig nad) bem Um¿iegen ber ¿ungen erfunbiget, wetí
>i)e« nidjt gefeiieu, unb weil bag wag Deheg Pom iangoitg (p. 138-) berichtet, bag ge
; uómlíct) jgre (fungen auf ben Jüücfen negmen, unb mit ígneñ weggiegen, mir fegr fa*
beihaft fegeint. Der ©partPogel gat gar ¿u fletne glügel unb einen ¿u fd)wcrcn glug,
ÍP p 3 alt