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fE&Ääen&aHe.
gfeäoirn.
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©djcwfliufe.
fadje gu biefer ©cfdjrouifi beS ©uterS por^anben fep, traben wir necf) ntcfjt in (Erfahrung
gebracht. ©ie, roeldje biefe Ärauffmt für unnatiiriicf) fjaiton, bebienen ßd; bagegen
ebenfo ungegrünbeter SRitfel; ftc fdßagen ndmlid) eine befonbere Krt Änofen; ©igur,
fpcfia genannt,'in Äreug über bie lenben: anbete räuchern mit ©d;wefet unter bem f®
ter; einige nehmen @cf)memefd)ma(g, quetfdjen es unb binben ,eS unters 9Sief), welches
le$te »ernünftige Mittel mit bem ©cßwefel gugleid; bie beße ©Birfurtg tßuf. g) S fo J
tp fffe tt, ©efd;wulß im gangen Körper, ba bas Sief; piö$!id; wie eine Siafe auf,
föwiKt, unb binnen furger Seit ßirbf. ©iefe ifranfijeif, mepnf man, entße&t pon
giftigen Krautern; (conf. Becher 1. cit. pag. 646.) mir fonnen aber biefeS ned; nicff
befrdftigett, inbem mir nid)t baoon übergeugt finb. SHan giebt bagegen manne SOittcf»,
unb gum $f;eil Sranbtwein mit geflogenem Pfeffer ober Jjjqmet!( welches aber nur feiten
h) Slinbfjeit: ße entfielt im Söuiter/wenn ein beßanbiger @d;nee gewefen,
|ff, unb bas gelb bebecft bat. QBenn benn bie ©cßaafe aufs ©ras getrieben werben,
unb bie ®onne ßarf in bie Kugen fcfjeint, trift ed guroeifen, baß bas ©eficfjt in ber©«,
fdjminbigfeit gefd)wdd)ef, fo baß bie porbere fbornfjaut weiß wirb, rnoburd) bas©d)a<if
fo perbienbetiß, baß es ffifi feiten wieber beffert. Semerft ber flirte biefeS in Seiten,
fo fdßießt er bas ©cßaaf im /mufe ein, unb §dit es an einem fjaibbunfein Orte, bis
ber ©d)nee größtenteils weg i|r. Knbere ßreuen ©atg in bie Oßren imb binben fte gu,
auf baf es fdjmelge; biefeS ipat gumeilen bie beße 5Bivfung getßan.
§. 321. giaai Snettir, ober SRagenbdiie beftnben ßd) ofte in bem ©lagen bet
©dgaafe, eben fo wie Aegagropilsc in ben ©teingiegen. tote fonnen fo groß ais ^nmet,
«per werben, unb guweilen »ieie in einem ©d;aafe ßd) beftnben: fte werben fefjr fefi unb
eben mit einer fdjwargen fjarfen ©djaale umgeben, jonß finb fte immer feid)t. ©it
wadßen ^ier, wie fonß, PonbetiEMe, weldje bie t&cfaafe pon einanber freffen.
5 s §. 322. giegpörn ifl eine anbere feitfame DJlaterie, bie ft'd) im ©ingemeibe.bet
©djaafe beßnbef: ße ifi weif ßeifdßarbigt unb wirb giaff unb f;art, wenn fte trocfnef.
©iefeS ©ewddße ft'nbet |tch im Mcfenterio, unb iß nicßts anberS als einige gianduk
beffeiben, .bie an einanber wadßen, unb gu einem btdften unb gdßen klumpen, in btt
©röße non einer ^aiben ^rone werben. ®enn man einen folcßen erßdlf, bewaßrt men
if;n als eine ©efteni;eif; ja (Einfältige, fjaben ben Kberglauben babep,. baf einer, ber ei,
nen foicßen beftijf, infcnberßeit an ©d)aafen reid; wirb, weldje ißm nicft fo wie bei; atn
bern burdj unglutflicße 3 ufnHe geraubt werben,
§• 323- 3 um Sefcßiuf .wollen wir bon einem fleinen ^nfefte, weld;es eigcntlici)
ben ©d)aafen angei;ört, unb oft ifmen ©cßaben »erurfacßet, reben; es ifl überall im
fanbe befannt, unb wirb garluS ober ©cßaafslaus genannt, unb ifl Linnwi Hippobo-
fca ovina, aljs nullis;' bod) werben fie »on ihtn unter Diptera (Syft. Nat. Edit. Ref.
229. n. 4.) angeführt. € s wirb ni:f)t in Fl. Sv. fonbern in ®eflgota, Diefa, pag/59.'
angeführt, ba aber wirb es Hip p d f Aptera (ftefpe 25ften ffmt.) genannt, wooett fiti,
naus fagt, fte fep bie größte unter ben ©djaafsldufen, we(d;es ftcß aud) auf biefe gäf,
laus paßt. Acari Reduvii 55efd)reibung ( Faim.Sv. 1192,), welches f inndus bepbeS IM.
unb in Syft. N. ( fedjfle ©tocf^olmer Kuß.) Acarum ovinmn nennt, fömmt fe(;r Damit
überein, außer baß Kcari ad;t güffe §aben foilenj außer bem. fagt er in Syft. Nat. Ed.
Reform.!
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¿ Reform., baß biefelbe Krt (Faun. Sv. 1192.) ficß nicßt auf ©d;aafen, fonbern | i f
I Äornöieb unb ben Aunben aufßdlt. ©ie ¿Sldnbifcße ©d)aafslau6 t|l bem außerltd)«
i Kufeben nach ber befannten iSanblauS am dfmiicßflen, unb eben fo groß wo mtß grof-
I fer a(S biefe: fte hat fed)S güße mit brep ober meieren Miauen, unb gwep furge Kntem
f nen: fte ifl bunfeibraunrotß an ber garbe, ber Kbbomen ausgenommen, welcher, oben
t unb in berifHitfe-bunfel afd)fatbig iß. _ .
«. 324. ©tefe 2ßad)rid)t »om ber ^(dnbifeßen ©cßaafgud;t iß gwar etwas weih J
iiduftig geworben: wir fwben aber für nötßig erachtet, einmal für alle baoon ausfu^rlwf;
*u banbefn, weil fte ben größten ißeil ber Sßaßrung ber Sittwoßner auSmacpt.
f fcfyeinC auc^ 3remt>en eine 9iad)ric^i, befonfcerß t>on tt)aö tn biefec ^ad>c unfteyt^
i ct’3ü6(i ober bcfdjdebcn wovbßn if i, fcpn ju fonnen* u6rigen evfyelUt bacauö, bäp
/bie Sslanber o§ne große gürforge unb fBlüfje ibr SSieß Ralfen, unb bem opngeocpfef
iboeß großen Sftufen barauS gießen fonnen. Kn anbern Orten imfanbe fallen beb ber ©epaaf,
fgueßt einige befonbere Umfldnbeoor, bie auef) ba erflart werben foden. ^gnKnfepung
’ber ©inwoßtier »on ISorgarßorben, ^aben fte bas meßreße S3ieß geßabt. «5or unge*
;fd§r gwangigSaßren waren ¡n ®pre,©i)ffe( brep Säuern, bapon ein jeber neun bie
eilf§unbert @d;aafe fjatte, in ben legten geßn ^aßren aber ßaben bie ©d)aafe unb bas
/£torn»ie^ fo feßr abgenommen, baß man flatt beffen, baß bie KfretSfeiber Porßin baPon
/wimmelten, je|t faß nid)ts mefr barauf fteßt. (ym (fn^re 1752. ßarben in einer fleh
tten 0tcc(fe beä ßt*n?a^n(en 0p|]ßiß biec iciufenb 0iucf 0^öaf^* 0 ^ a a ftrifi
fömmt es ¡jauptfddflid; barauf an, einen iyirten gu finben, bet gu biefer ^janbtfiienmg
gefd^ieft iß; benn es giebt ßier feute, bie bagu befonberS fuß unb ©efdßcfiidjfeit fjaben,
irnb aucf) eine foldfe liebe für iFire ßeerbe liegen, unb fo feßarffe^enb ßnb, ^ baß ße unter
ßunberf ©djaafen, bepm erßen Kublicf eines permißen ober erfennen fonnen. 59lan
fagt in (Jslanb feßergweife, baß ein Jpirfe flein, aber ßarf [unb wo^l^ proportioniref,
rafei; auf ben Seinen, unb fjurftg in allen ßBenbungen, nid;t fcßwermütßig, fonbern
immer lußig, eS fep'gufes ober böfes fJBetter, fepn fott; er muß mit feinem @tocfe in
ber ^anb geßen, unb fid; auf bemfeiben mit ber Sruß ober mit bem Änie leßnen, wenn
er mit jemanben, ber ibin begegnet, ein langes ©efprdd; l;dlt. ©aß bie alte ® e it o^m
gefd^r ßd; eine fo(d;e Sorßeliung Pon einem jpirfen gemadjt f;abe, iß leidß gu beweh
fen: man ßnbetfie aud) in ben 5)lorbifd)en ©efd)id;fen. (ISlan fe^e jum ©pempel ©¡tue»
lunga, ©aga, Hb. 6, cap. 4. unb Borger ^japarbsf, ©aga.)
3Int>evc £ o n i> tH ^ c*
§• 325* 3 *c3tn, (§. 76.)ßaf man nid)t in SorgarßotbS,©pßei, benn baß biefer 3iesen.-
ober jener einige wenige ßaben fann, ißinießt gu reeßnen. ©ie laßen ßd) bed) ba .f;al,
ten; inbem an Dielen Orten Sirfen unb anbere ©ebüfdje (§. 257.) ßnb. ©iefe liie re
fönnten ben /ysldnbern fe^r bienlid) fepn; ße glauben aber, baß 3>f3«n ßlrten bie Ue*
berbieibfet Pon «Bdibern, bie ifjnen fo nötßig ßnb, gänglid) perberben würben.
7 §• 326. ©d;weine !;at man eben fo wenig I)ier als anberSwo im fanbe. (§. 77-) ©cbweine,
SKan fagt, baß 3lifu t (§. 7g.) fid; in einigen frifdpen ©een aufi;a(ten foil, wopon aber ul’1>
nod; bie ©ewißßcit fehlt, fo Daß man! es mittlerweile für ein erbid)tetes 'il/e r (;dlt,
9) a ' w0}«