4<S Siorbienhittga * giovbuttg,
QSeranlaffung, ba wir bic ©lenge ber ©djafe in Sßergleid) mii bim Jpornbieh auf tim
Siorblanbe viel ju groß befunben haben, unb ba eben tiefer übele ©ebraueb oueb an
niejjr Orten im Sslanb eingerißen iß. © ir fiiib um fo mef)r genothigef, biefe roidj.
fige ©ahrheit anjugeigen, ba angefehene ©iänner ber SJiation einjuprägen gefud)(
haben, es fep ¡hr am »orf^cii^aftcflen ßatt bei Jjjomviejjes eine ©ienge ©djofe ¡p
Raiten. ©ie meißen unter ben ©¡nroof;mern bei fnnbeS benfen aud) roirffid) fd)on fo,
weil bie ©chafe ihnen in ber Jjaublung vorteilhaft finb, unb babep nidjts fofien.
2((iein niemanb überleget ober berechnet, wie viele ©t-asfeiber bie ©d>afe fdjon t>ermü<
flet ijaben, feit bem ihrer fo viel geworben ßnb. ©ben fo bebenfet man nicht, reit,
Viele jährlich bavon megßerben, ohne baß jentanb Saugen bavon ^ar. ©ie £orn»ie|.
jucht bahingegen iji get»i§; fie bejaht bie ©lüge, bie fie macht, reichlich; bie ©ras>
felber werben nicht »ermüjlet, fonbern vielmehr erhalten, unb nach berbeßimmtenfliti
jahl ber Äühe fann ber 53auer befiänbig eine gewiffe Tinjahl ©ienß6othen Raffen,
©aß biefer Jpanbelsjroeig von ^slanb nunmehro ganj »erlohren iji ("§. 74, 297, 647)1
muffen fowofd bie ©inmohner als bie Sremben gejiehen, bie juvor hier gehanbelf haben, i
©a bie ©chafjudjt nun in .^slanb aufs äuferjte getrieben iji, fo möd)te man moh!frn<j
gen, wie es benn jugehe, baß man ifo weniger unbfd)led)teresfammßeifchvon3sl<iit&
erhält, als vormals ? ©aß ein ober anberer Ort fehr viel §(eifch sVerfenbet, oberbag.
bie ©inmohner auch aui g-urdjt.vor bk ©chafpeji, eine juvor unhefannte jfranfheiM
alles megfchlachten unb bem Kaufmann liefern, wie ju ber Seit gefefah, ba ich biefeS i
fchrieb, bemeifet nichts gegen ben angeführten ©af. ©o«h es iji hier ber Ort nicht
biefe ©ache weiter auSjufüfjren: allein es iji unb bleibt gewiß, baß bie QÜolfmenjt
in ^Slanb jeberjeit mit ber J^ornvieh ■ unb insbefonbere bet i?ühejud)t in gleichem
3 ?erhäftniß ab unb jugenommen, unb baß bie Q3erfd)(immerung ober bie 93erbe(fertni}I
bes fBobenS (ich gleichfalls barnach geridjtet habe.
Stegen unb ■ _ f. 7 3 9 . ©ie Siegen gehören eigentlich im fRorblanbe ju Jjaufe, unb alle in beit
,l,e‘ ü6rigen §iorbungen beßnblidje finb anfänglich baher gefommen. ¡Dennoch ßnbet man hier I
nur wenige, an einer ober an ein 3>aar ©teilen im ©varfebbal unb insbefonbere im]
Snioffebal. Obgleich biefe Kreaturen ben ^»oljungen febaben , fo ßnb ße bod) auf 1
gewiße ©eife vortheilhafter, als ©chafe: ße geben viel ©lilch, gutes Sleifcf) unb ha(‘ ]
fen ben ©infer auf eine fajt unglaubliche Tire aus. Äonnte man ße außerhalb bem I
^olje halten, unb ße bennoch gebeihen wollten, fo mürben ße fehr Viel Eßujien brin* I
gen unb bie Sucht bie ©lütje lohnen. ,3 n ben ältern Seiten hat man aud) ©d)tocini |
auf bem SJorblanbe gehalten ( 77 ).
Söetfcbiebene §. 740. $nnbe, IXafen, ©laufe unb ^aßen ßnb allgemein im Sßorbfanbe, unb ]
anbere Scbiere. ¡p a(f0 njeiter nichts bavon ju fagen. SBon ben ©eehunben iß vorher ( f. 734 ) geh® ]
4. beit. ©ie fSewohner bes Sßorblanbes machen ße ßch eben fo ju 91ufce, wie bie bei ]
©eßlanbeS ( §. 652 bis 656 )„ ©en SKoßung ( §. 653 *) ßnbef man fehr feiten«»]
ber Sßorbfeite. ©ie gemeinßen Irten, ©eehunbe ju fangen, ßnb, ihnen ©e^e ju
ßelten unb ße ju fchießen, unb bepbeifrten ßnb in ©fialfanbeßiof, Jpdrgaa unb Sjtf
rebsvafn gebräuchlich. Allein im ©varfebbal hat man noch eine britte ganj anbe«
Ärt: ber ©eehunb fchwimmt ben ©trom hinauf unb friert auf bie ©rasbänfe, w»
oher 9c0th'3eidnh. 47
L oujiuruhen unb ju fchlofen. ©r fann nid)f hinauf, ohne baß eine ©charte baritt
'L unb er nimmt bann fein fager in ber Sßähe vom îiBajfer. ®iefe Oerter flicht
mau auf, macht jmißhen bem Ufer unb bem fager bes ©eehunbes eine ©rube, legt
Litadje fntten barüber unb bebeeft ße benn fehr forgfältig mit JKaßn. ÎBeitn ber
Lffjunb nun fein fager wieber fueff, fo fällt er in biefe ©rube unb wirb gefangen.
Sîod)fine anbere ?(rf ben ©eehunb ju fangen, bie ohne S^tifei alt iß, aber neulich
Erft wieber gebraucht worben, iß foigenbe : 591an fucht bie ©teilen auf ben ©tranb«
Hippen auf, wo bie ©eehunbe fid) ju fonnen pßegen, unb befeßiget bafelbß, entweber
[in eine SXi|e ober in ein ju bem ©nbe gehauenes fcch, ein mit UBiberhafen verfeheneS
[©fen. ®i* ©rfahrung hat gelehrt, baß ßch bas $hi{r bavor in Hä)t nehmen
[fjnii, wenn es auf ben Seifen hinauf friecht.
741. 3ßan ßehf hier im ©leere alle 'îirfen ©3allßfd;e ( ^vale ) j allein mag îSMfîffie.
|ànjt nur bie fl'einen "¿Crten, 'Jlnbarneßer unb Dlifer ( § .7 34 ), unb bod) nur feiten.
brMjvuf ober geßranbefe 53a(Ißfd)c befommen bie ©inwohner auf ©fagen unb Dee*
prt juweiien , weil von bem ^rießerhofe fäfaas aus ein Sftff queer burd) ben Sior
Lfiet. ©twaS öfter hat man ihn auf fangenäs, ©letten unb auf ben Äüßen baiun*
Ber. ©iner von uns, fahe im ^ahr 17s? auf bem fo eben genanntem Sßäs einen
mttnbacfen von einem ffBalißßhe, ber 18 ©Heu lang war, 10 deines incifores unb
14 molares hatte.
JDie S o g e i.
§. 742. ©ie meißen bisher von uns in i^slanb bemerften 935ge(, als ’Jfbler, sserf^iebene
Lifen, ©cbwäne u. f. m. ßnbet man aud) gegen Slorben. ©lan weiß noch nicht, | ^ ne‘éeMJ‘nii
■was bas für eine 2£rf ©ulen fei), bie ftnberfon in Äupfer ßecben lajfen, ob felbiger ptfenbere
©tid) gleich im Slorblanbe befannt geworben iß, weil er feine Seßhreibung bavon ©tartfugl.
■gegeben, ©ine anbere ffeine ©ule hat man auf bem ©üb ■ unb ©eßlanbe, wiewohl
Ifeicen, gefehen. ©ie hat eine gelbbraune Sarbe, mit weißen unb ßhwatjen glecfen.
feci man im 91orb(anbe unb anberswo juvor jahme ©änfe gehabt, beweifet bie ®e*
Ifchichte bes fanbes. ©ilbe ©änfe.fommen auch an biefe ©eite beS fanbes unb wer»
¡bin juweiien mit Seuergewehr gefefoßen. ©er ©ibervogel iß hier an Vielen Orten
litijutrejfm. ©es ©vartfugls iji fd)on ( §. 734 ) gebacht, ©r (egt in verfd)iebenen
IScgenben bes Siorblanbes feine ©per, vornemlid) aber boch auf ©rimSoe ( §. 700 ),
lauf bem ©forevigsberge auf fangenäs unb auf ©rangée, ©ie 7(rt ihn auf benfBer*
Id« ju fangen, ( j’ige ) iß aller .¡Orten fo, wie ( §■ 673. ic. ) erjählt iß. 'Xuf fange«
Ihm fängt man if>n nur 30 Saöen hoch ober etwas barüber, weil ber 23erg nicht fehr
■hoch iß. liliein wir wollen vorjüglid) von ©rangée reben. ©enn man bebenft,
jbaß biefe ^nfei nur fehr fiein iß, fo muß man ße für bas vortheiihafteße ©tücf fanb
I n8«nj3slanb erfiären, ba fie fo Vielen ©lenfcßen febensunterhalt, unb befonbers
Iben ©nroohnern bes ©fageßorbs auf vielerlei) 2trt fßahrung giebf. 3n ben altem
jSciten ßunb fie jebermann offen, bis 1030, ba ber fXiefe ©retter, ber ßd> wiber ben
j®illtn ber ©inmohner einige 3ahrt barauf aufgehalten, erfdßagen würbe « man ßehf